Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall

Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall

Titel: Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
Vom Netzwerk:
bestimmt um die Stadt herumschicken werden. Vermutlich werden sie sie jetzt verstärken.
    Wir können nicht von uns aus zu kämpfen anfangen.
    Dazu haben wir nicht genügend Männer, und außerdem wollen wir niemanden verlieren. Wenn wir es auf unsere Art machen, dann töten wir sie oder treiben sie zurück, ohne daß sie uns auch nur zu Gesicht bekommen. Und nun nehmen wir uns nicht mehr als fünf Sonnenbreiten Zeit, um uns zu organisieren, dann müssen wir los.«
    Hardo fluchte lästerlich. Er hatte den Kampf von seinem Schiff aus beobachtet. Das war das erste Mal, daß sie auf dem Fluß auf ernsthafte Gegenwehr gestoßen waren, und er hatte seit dem Überlandtrans-port vom Bittermeer zum Cog Fluß sein erstes Schiff verloren. Er hatte zusehen können, wie die Brücke unter seiner Patrouille wegkippte und auch einen Teil der Kämpfe mitverfolgt. Jetzt stapfte er auf dem Deck auf und ab, brüllte Flüche und wartete auf einen Bericht.
    Endlich kam das kleine Boot längsseits des Leitschiffes, und ein erschöpfter Gruppenführer der Tantal stolperte über das Deck, um Meldung zu machen.
    »Nun?« fragte Hardo.
    »Kommandant, wir haben das ganze Schiff verloren und alle Männer darauf. Sechsunddreißig. Neunzehn Gefangene wurden getötet. Sklaven meine ich.
    Und neun von den Drecksangreifern, soviel wir wissen. Es waren Shumai. Und einer war ein schleimfressender Pelbar. Einige haben wir verwundet. Drei Männer auf dem Entlastungsleitschiff sind tot und sieben verwundet. Von der Patrouille am Ufer wurden dreiundzwanzig an der verfluchten kleinen Brücke getötet und einer später.«
    »Wieviel macht das dann?«
    »Das sind, das sind dreiundsechzig, Kommandant.«
    Hardo stampfte wütend auf, drehte sich um und schlug mit der Faust gegen die Kajütenwand. Dann rieb er sich die Hand, drehte sich wieder um und sagte: »Verfolgen sie den verfluchten Feind? Was geht vor?«
    Der Gruppenführer hielt inne und rieb sich das Auge. Dann schaute er zu Boden und sagte: »Sie sind verschwunden, Kommandant. Die Männer können sie nicht finden.«
    Hardo kehrte ihm den Rücken zu. Über die Schulter hinweg sagte er: »Sie sollen die Suche abbrechen.
    Wir müssen die beschissene Stadt einnehmen. Verstärke die verfluchte Patrouille. Ich will, daß sie aus hundert Männern besteht. Schick mir Hauptmann Norto!«
    »Ja, Kommandant«, sagte der Gruppenführer, kehrte zum Boot zurück und verdrehte die Augen zu dem Rudergänger hin, als er hinunterkletterte.
    »Abstoßen!« sagte der Rudergänger. »Und jetzt, ihr Schweineschnauzen, pullt zugleich, pullt!«
    Manti und seine Adjutantin beobachteten, wie drei kleine Schiffe in die Mündung des Arkan Creek hin-einruderten. »Werden die Barrierensteine standhalten?« fragte Tag.
    Manti lachte. »Ja, sie werden halten. Sieh nur hin!«
    Ungefähr auf halber Länge des Baches von der Stadt aus hielt das Leitschiff plötzlich an, und Männer purzelten über das Deck. Dann sank es langsam in das Bachbett nieder und versperrte die Fahrrinne.
    »Siehst du?« sagte Manti. Seitlich vom Leitschiff, das in nicht mehr als eineinhalb Meter Wassertiefe festsaß, stieg eine Rauchwolke auf.
    »Paß auf!« sagte Tag. Eine Explosion an der Stadtmauer schälte wieder einen Teil der Verblendung ab.
    »Wenn sie so weitermachen«, sagte Manti, »verlieren wir noch unsere Mauerfalle.« Vom Leitschiff stieg eine zweite Rauchwolke auf, sie kam von einem zweiten Geschütz weiter hinten. Dieses Geschoß schlug in der Nähe des ersten ein, und wieder fiel ein Stück Verblendung herunter. Dann kam das dritte Geschütz an die Reihe, traf wieder gleich daneben und riß ein paar Steine heraus.
    »Sie konzentrieren sich auf eine Stelle«, sagte Tag.
    »Mit der Zeit werden sie ein Loch hineinbrechen.«
    »Es ist zu hoch oben, als daß es ihnen etwas nützen würde«, sagte Manti. »Aber wir müssen für eine Re-paraturkolonne sorgen.«
    Das zweite Schiff schoß jetzt mit, aber es lag weiter bachabwärts und war in einem schlechten Winkel, und so traf das Geschoß nicht. Tag lachte. »Sie finden die richtige Weite schon noch«, sagte Manti. »Ich frage mich, wo die Gardisten im Süden sind?«
    Wie als Antwort flitzten verstreute Pfeile zwischen den Bäumen im Süden des Bachs hervor und durchbohrten vier Männer auf den Schiffen. Ein Geschütz wurde gedreht und ein Schrotschuß in Richtung auf die Wälder abgeprotzt. Zwei der Kanoniere gingen zu Boden. Der dritte hob einen Holzschild und lud nach.
    Das Leitschiff hämmerte

Weitere Kostenlose Bücher