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Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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bewegte.
    Als man Hagen in das sauber ausgehobene Loch senkte, als Ahroe das symbolische Gras auf den Sarg streute, und als donnernd und polternd die Schaufeln voll Erde auf ihn hinunterfielen, hatte Celeste noch ein sonderbares Gefühl. War er fort? Würde er immer hier sein? Sie verspürte ein vages Unbehagen. Recycling war einfacher, sauberer. Was wollte man mit dieser Zeremonie beweisen? Was würde Ahroe jedesmal denken, wenn sich ihr Auge diesem vertrau-ten Felsen zuwandte? Als das Grab zugeworfen und die Erde festgestampft und zum Hügel aufgehäuft wurde, hob Celeste den Blick und wurde sich plötzlich der Lichtflut des Sonnenuntergangs bewußt, die über der weiten Ebene jenseits des Flusses lag und den leichten Spätfrühlingsdunst mit einem roten Hauch erfüllte. Als sie sich umblickte, sah sie, daß all die ernsten Gesichter in rötliches Licht getaucht waren.
    Hier war die östliche Grenze von Hagens Ebenen, die sich weit nach Westen erstreckten. Der Sonnenuntergang wanderte über diese Ebenen zurück, das Licht verblaßte wie Hagens Lebensweise, das freie Laufen des Jägers, und auch die starre Haltung der Dahmena schien vom Lichtschein auf den Steinmau-ern von Pelbarigan gedämpft.
    Celeste wandte sich Tor zu, der die Hände hinter dem Rücken verschränkte und zurücktrat. Woran dachte er? Auch er war ein Läufer, ein Jäger. Sie konnte sich nicht vorstellen, daß er in der Stadt schuftete, ein Feld umgrub. Er konnte es auch nicht. Das las sie in seinem Gesicht. Einen Augenblick lang begegneten sich ihre Blicke, und sie teilten sich volles, gegenseitiges Verstehen mit. Dann blinzelte und lächelte er ver-schmitzt, und der Augenblick war vorüber.
    Eolyn öffnete die Tür zu Dexters Zimmer. Er lag un-tätig auf seiner Couch und blickte schweigend auf, ohne sie zu begrüßen. Sie seufzte und setzte sich auf den Rand seines Arbeitstischs. Er sagte noch immer nichts.
    »Dexter«, begann sie. »Bitte, unterbrich mich nicht, laß mich ausreden!«
    »Das klingt verhängnisvoll. Ich habe dich davor gewarnt, dich in meine Angelegenheiten einzumi-schen.«
    »Es ist nicht verhängnisvoll. Ich will dich nicht be-drohen. Es ist wichtig für mich. Willst du mir jetzt zuhören?«
    »Warum sollte ich?«
    »Um meinetwillen? Du könntest davon profitieren.
    Ich will dir nichts Böses.«
    Dexter seufzte, warf ihr einen spöttischen Blick zu und setzte sich auf. »Schieß los!«
    »Gut. Also, ich weiß – und du weißt, daß ich weiß –, daß du und Ruthan ... – nicht jetzt, ich zeichne nur einen Informationshintergrund –, daß du und Ruthan öfter beisammen seid. Ich habe es niemandem gesagt und werde dies auch nicht tun, solange Kuppel und Ebenen nicht in irgendeiner Weise dadurch gefährdet sind. Gegenwärtig kann ich keine Bedrohung erkennen. Ihr seid beide vorsichtige und ausgeglichene Menschen. Mir geht es im Augenblick nur um meine eigenen Interessen.«
    »Eigene Interessen?«
    »Du siehst doch wohl, daß du hier der einzige Mann bist, der möglicherweise für eine Frau interessant sein könnte. Butto ist so unzuverlässig und un-logisch, daß ...«
    »Willst du ... – was redest du da? Ich kann es nicht glauben.«
    »Warum nicht? Warum solltest du dich nicht für mich interessieren? Wir müssen uns nicht gefühlsmä-
    ßig engagieren. Das Leben ist nicht sehr lohnend, nicht wahr? Ich muß einen Grund dafür haben, meine Zeit mit Routinearbeiten, mit der Entwicklung neuer Systeme, mit dem Versuch zu verbringen, das Problem der elektronischen Sondierung des Kuppelbodens zu lösen, nicht wahr? Stell es dir vor wie eine Wartungsarbeit. Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß ich gewartet werden muß.«
    »Gütiger Gott! Es gibt doch immerhin Dämpfungsmittel, Eo.«
    »Endlich. Endlich willst du darüber sprechen. Betrachte es doch einmal von einem logischen Standpunkt aus! Wartest du die Nagerabteilung nicht?
    Überprüfen wir die Systeme nicht? Ich will keine Dämpfungsmittel. Was mit Butto passiert ist, hat mich beunruhigt. Ich möchte den Drogengebrauch auf ein Minimum beschränken. Außerdem möchte ich von einem rein wissenschaftlichen Standpunkt aus gerne mehrere Dinge herausfinden: erstens, ob es wirklich möglich ist, auf Distanz zu bleiben; zweitens, ob es eine vage Chance gibt, daß ich fähig bin, Kinder zu bekommen, um unsere Bevölkerung wieder aufzufüllen; drittens, ob es meine Einstellung verändert; und viertens und letztens, ob es wirklich Spaß macht.
    Es ist so lange her, daß mir etwas

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