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Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Titel: Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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Celeste und Eolyn von atomarer Strahlung gesagt hatten. Sie starrte ihn mit einer Mischung aus Un-glauben und großem Respekt an. Schließlich sagte sie: »Du bist ein Gott.«
    »Quatsch. Ich bin ein Vater auf der Suche nach seiner Tochter. Wir leben in einer seltsamen Welt, Suffis, und die Alten haben sie ... – nun, sie haben ihre Son-derbarkeit und ihre Schrecken verstärkt. Eolyn hat mir erzählt, daß früher einmal alle Menschen vom östlichen bis zum westlichen Meer eine Nation waren, eine Regierung hatten, unter einem Gesetz lebten. Und hier verhalten sich die Überlebenden zueinander wie Wilde.«
    Die beiden sprachen bis tief in die Nacht hinein miteinander und beschlossen unter anderem, daß Sufy Stel den Trupps zuteilen sollte, die das Museum und den Tempel reinigten. Er verstand nicht, wie sie das arrangieren wollte, aber sie vertraute ihm an, daß die Sklaven eine ausgeklügelte Organisation besäßen, mit mehr Einfluß, als sich selbst die Informationsmeister träumen ließen.
    »Das Museum«, erklärte sie, »ist eine Art Steckenpferd, aber dort findest du am ehesten – wie hieß das alte Metall, das du haben wolltest?«
    »Platin.«
    »Ja. Was immer das ist. Du wirst merken, daß der Museumswärter ein sonderbarer Mensch ist. Er heißt Fenn. Wir haben ihn eingeschüchtert, indem wir ihm erzählten, daß seine Mutter eigentlich eine Peshtak war, und daß er, wenn wir das an der richtigen Stelle bekanntwerden ließen, seine Stellung verlieren und zum Landwirtschaftssklaven degradiert werden würde. Er ist ein ziemlicher Feigling, aber ich glaube, das kommt vor allem daher, daß er nur Dinge sieht, die ganz in seiner Nähe sind.«
    »Kurzsichtig.«
    »Wie immer du es nennen willst. Er ist für einen Tantal ungewöhnlich freundlich, und das haben wir uns zunutze gemacht. Und wozu brauchst du nun dieses Metall?«
    »Das Platin? Es wird uns helfen, die richtige Säure zu machen. Und damit können wir Phosphor herstellen, wenn wir die Mineralien aus dem seltsamen See verwenden.«
    »Ich sehe es jetzt«, sagte sie. »Du bist ein Gott. Du bist das Gewicht, das die Waagschale herunterziehen wird – wenn du am Leben bleibst. Ich kann dir aber genauso gut schon jetzt sagen – wenn deine Tochter irgend etwas von dem Plan oder uns in Gefahr bringt, wird sie nicht überleben.«
    Stel fröstelte, aber wie er so dasaß, sah er ein, wie berechtigt diese Bemerkung war. Die Last seiner Verantwortung kam ihm nun noch schwerer vor. »Ja«, sagte er. »Ich verstehe.«
    »Und jetzt mußt du zurück. Du darfst mich Sufy nennen. Und du mußt mich umarmen, ehe du gehst.«
    Stel war verblüfft. Sufy ließ sich auf die Knie nieder und beugte sich unter der niedrigen Decke zu ihm vor, sie legte die Arme um ihn, drückte ihn fest an sich und preßte dabei ihr Ohr heftig gegen das seine.
    Dann begann sie zu weinen, zuerst nur leise, dann immer tiefer schluchzend. Sie rieb seinen kahlen Kopf und küßte ihn. Stel hielt sie ebenfalls in den Armen und spürte, wie sich ihr harter Körper an seinem zu reiben begann.
    »Ich ... ich bin verheiratet, Sufy«, sagte er.
    »Ich weiß. Ich weiß. Es ist nur ... sie zwingen mich, scheußliche Dinge zu tun. Aber ich selbst ... Und alle die Männer hier sind ...«
    »Nicht. Bitte sprich nicht darüber.«
    »Hör zu, Stel! Ich tue alles, was sie wollen, wenn ich weiß, daß wir auf lange Sicht etwas dabei gewinnen. Soweit bin ich schon. Aber ich brauche ein wenig Trost. Ich muß wissen, daß dadurch etwas anders wird. Ist das zuviel verlangt?«
    »Nein. Ich ... ich werde dir soviel Trost geben, wie ich nur kann. Meinen besten Trost. Aber ich ... ich bin meiner Frau nie untreu geworden. Und ich komme nicht über die Vorstellung hinweg, daß Raydi nicht hier wäre, wenn ich mich nicht einmal fast vergessen hätte. Dann wäre sie jetzt zu Hause.«
    »Du würdest uns also um deiner Tochter willen alle im Stich lassen?«
    »Jetzt nicht mehr. Ich bin hier. Ich habe mich verpflichtet. Entweder kommen wir alle raus, oder keiner von uns. Sufy, vielleicht bin ich abergläubisch. Ich weiß es nicht. Mir liegt überhaupt nichts an mir selbst. Aber ich weiß eines: Als ich meinen größten Fehler gemacht habe, da habe ich ... nur meine eigenen Interessen im Auge gehabt. Ich will das hier nicht auch verpfuschen.«
    Sufy lehnte sich zurück. Dann beugte sie sich vor und küßte ihn sanft und vorsichtig auf den Mund.
    »Ich müßte dich eigentlich hassen«, sagte sie.
    »Würde dir das Macht

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