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Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Titel: Pelbar 7 Das Schwert der Geduld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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nicht zulassen.«
    »Ich nehme an, sie meinen die Sache mit der Bombe ernst, Sir.«
    »Ich wünschte wirklich, ich wüßte mehr darüber.«
    »Irgendwie habe ich den Verdacht, daß Borund dahintersteckt. Oder Subish. Vielleicht auch Amoc.
    Industrialisten. Wir werden noch all unsere Leute verlieren. Die Partisanen waren wirklich sehr schlimm, den Nachrichten zufolge. Aber sie haben nur wenige Leute getötet, bis zu dem Zeitpunkt, als sie die Maschinengewehre erbeuteten.«
    »Wie sollen wir sie uns wiederholen und die Westländer zurückdrängen? Wir brauchen eine Entsatztruppe. Vielleicht die Seligani ...«
    »Erhabener, wir haben es fertiggebracht, uns in die Nasen der Baligani wie übler Gestank zu hängen.
    Wenn an dieser Bombengeschichte etwas Wahres ist, wie werden die Seligani sie dann aufnehmen?«
    »Sie könnten sich unserem Willen beugen.«
    »Ja. Es könnte auch sein, daß der Weizen niemals von Ungeziefer befallen wird.«
    »Tja, gib den Männern fünfzig Sonnenbreiten Zeit zum Ausruhen, dann müssen wir weiter zum Vogelberg.«
    »Heute nacht noch? Die Männer ...«
    »Besser müde als tot. Wir müssen uns nördlich von den Balis halten, falls sie wirklich kommen.«
    Das Gefängnis von Innanigan war nicht groß. Der Aufseher, ein Armeeoffizier im Ruhestand, schaute Zard über den Tisch hinweg an. »Was hast du von dem Pelbar erfahren?«
    Zard berichtete alles, was Stel ihm über die Bomben erzählt hatte. Gelegentlich blickte der Aufseher kurz zu seinem Sekretär hinüber, der sich wie wild Notizen machte.
    »Was hältst du von ihm?« fragte der Aufseher.
    »Hört sich an wie die Wahrheit.«
    »Es paßt gut zu dem, was Ms. Sovel sagte. Was noch?«
    »Wegen Stel?«
    »Du redest, als kenntest du ihn.«
    »Fast. Garet, sein Sohn, hat die Reiter befehligt, die mich gefangengenommen haben. Ich kannte ihn recht gut. Er hat von seinem Vater gesprochen. Hat ihn nicht verstanden.«
    »Und du verstehst ihn?«
    »Er ist so, wie Garet sagte. Ganz anders. Wie viele Menschen würden ihr Leben aufs Spiel setzen, um ih-re Feinde zu retten, obwohl die zum Dank versuchen, einem den Schädel einzuschlagen und dann zu er-tränken?«
    »Dann ist er kein normaler Pelbar?«
    »Nein. Nicht so ganz. Aber auch Garet hat uns gerettet. Er war als Feind tödlich genug, aber er war absolut fair und gnädig. Es tut mir leid, daß er tot ist. Er hatte auch etwas von seinem Vater in sich.«
    »Tot?«
    »Offenbar wurde er getötet, während er, am Anfang der Invasion, auf Patrouille war.«
    »Dann war er bei den Eindringlingen, die wir erwischt haben.«
    »Nach dem, was Stel sagt, nicht. Kahdi hat es gesehen, und der Baligani-Beobachter auch. Ein zweiter Beobachter, Garf ...«
    »Der Sohn von Major Zimon. Den kenne ich.«
    »... wurde zusammen mit Garet getötet.«
    Der alte Mann zuckte zusammen. »Dann sieht es sehr schlimm aus.«
    »Wieso?«
    »Zimon ist tot. Sein Sohn auch. Garf hätte nie an einer Invasion teilgenommen. Der andere Baligani hat es gesehen?«
    »Ja.«
    Der Aufseher lehnte sich zurück und trommelte auf die Tischplatte. »Die Sache ist uns über den Kopf gewachsen. Und dann diese Bombe. Sie ist wie die anderen, die wir haben. Die Balis haben auch eine?«
    »Den schlimmen Teil. Nicht die andere Bombe, die die Ticents gebaut haben.«
    »Zard, wir sitzen in der Tinte. Und ... na ja, wir möchten, daß du zu Lume Budde gehst und ihm das alles erzählst.«
    »Was ist mit Stel?«
    »Was soll mit ihm sein?«
    »Kann er mitkommen? Owayn hat ihm versprochen, daß er vor der gesetzgebenden Versammlung sprechen darf. Das war seine Bedingung dafür, daß er die Delegation gerettet hat.«
    »Bist du wahnsinnig? Dazu habe ich keine Voll-macht. Wozu willst du ihn mitnehmen?«
    »Ich habe so ein komisches Gefühl, Aufseher. Vielleicht ist er der Schlüssel zu der ganzen Sache.«
    »Er ist eingesperrt. Ich habe den Schlüssel. Geh, ehe ich mich anders besinne! Das ist eine riskante Sache.
    Sie könnten mir meinen Posten nehmen.«
    »Das könnte die Föderation auch tun.«
    Die beiden Männer sahen sich an. »Geh zu Budde!
    Erzähl es ihm!« sagte der Aufseher.
    In der gesetzgebenden Versammlung sprach ein sehr dünner, kahlköpfiger Mann, den Kopf tief über einen Papierstapel geneigt, zu den anderen. »Der Militärhaushalt dieses Jahres betrug allein ein Drittel unserer gesamten Produktion, und ein weiteres Sech-stel wurde von den Partisanen zerstört, das sind insgesamt mehr als zwei Millionen Rael. Zusätzlich verliert die Wirtschaft

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