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Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Titel: Pelbar 7 Das Schwert der Geduld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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kommen?«
    »Kämpfen. Aber sie sind nur wenige. Dort gibt es nur Landwirtschaft und Jagd.«
    »Dann sind die Innanigani auf Vorräte aus. Würden deine Leute ihr eigenes Dorf verbrennen?«
    Der Mann runzelte die Stirn. »Nein. Niemals.«
    »Und wenn wir es täten?«
    Der Mann machte ein zorniges Gesicht. Er schaute zu Boden.
    »Es liegt bei ihnen. Eine Schande, all die Arbeit zu vernichten. Aber sie den Innanigani zu überlassen, ist noch schlimmer. Wenn wir ihnen Nahrungsmittel vorenthalten können, sind sie bald am Ende. Ich habe schon ein Drittel der Reiter verloren – einer solchen Truppe können wir nicht standhalten. Aber wir können sie hindern, ihr Ziel zu erreichen.«
    Ein Reiter galoppierte heran. »Arey, wir sollten besser noch weiter zurück. Sie kommen.«
    Arey stieg auf und hob den Peshtak hinter sich aufs Pferd. Er wendete den großen Falben und drückte ihm die Fersen in die Seiten, während er dem Mann mit dem Horn zuschrie: »Rufe die Sternenbanden zusammen, sie sollen eine Linie bilden! Während du das tust, besorgst du auch ein paar Ladungen. Auf jeden Fall fünf Pakete. Ich möchte, daß alle bis auf zehn Reiter mitkommen. Gib diesem Mann das Pferd von Elson. Wir brauchen ein zusätzliches Polster – für das Pferd«, warf er über die Schulter zurück. Der Peshtak lachte.
    Arey ritt mit einem Mann, der mit Hornsignalen die Sternenbanden zusammenrief, nach Süden. »Ich glaube, das werden die Innanigani teuer bezahlen«, sagte Arey. »Wegen Igna. Reite voraus! Sag den Banden, sie sollen sich trichterförmig an den seitlichen Graten aufstellen! Sie sollen sie einschließen. Wir brauchen zwei Kampflinien, in der vorderen Bogenschützen, die können dann langsam zu den Gewehrschützen zurückweichen, wenn die Innanigani vorrücken. Dann decken wir sie ein. Wir müssen vorsichtig sein. Vielleicht kommen sie nicht in Scharen.
    Vielleicht wollen sie uns nur festhalten und sich dann allmählich absetzen. Wenn es so ist, sollten die Männer an den Flanken vorrücken und dranbleiben. Wie ein sich bewegendes U. Sie sollen nach Offizieren suchen und sie sich, wenn es geht, herausgreifen.«
    Der Mann grinste und raste, weiterhin Hornsignale blasend, voraus, während Arey sich umdrehte, um zu sehen, was sich hinter ihm abspielte. Er spürte, wie die Erregung des Kampfes über sein Rückgrat huschte. Schon hatten sich die Reiter nach Norden gewandt, auf Turnat zu. Er hoffte, sie würden den Feind in ausreichend großem Bogen umgehen. Er hoffte auch, sie würden Garets Leute mitnehmen. Die Innanigani-Truppe hatte einen großen Vorsprung. Es sah schlecht aus für Turnat – und für sie alle. Am schlechtesten, sagte sich Arey, aber für die Innanigani.
    FÜNF
    Eplay nahm das Gewehr und drehte es in seinen Händen hin und her. »Hm, Leutnant. Gut gemacht.
    Sie haben Gießereien und können gut mit Stahl umgehen. Wir werden das mitnehmen und ...«
    Eine schwere Detonation aus dem Süden ließ ihn aufschrecken. »Die Kanone«, sagte Ocul. »Wenn wir einen Massenangriff machen, können wir sie vielleicht zurückerobern.« Er schaute Eplay an, und der nickte. Dann stürmte er in Richtung auf das Krachen davon, aber er war nicht mehr als etwa zweihundert Armlängen weit gekommen, als er sich drehte, stolperte und stürzte.
    »Schweine!« stieß Eplay hervor. »Jetzt hört euch diese Waffen an. Wir haben keine Chance, dazwi-schenzugehen und die Kanone zu erobern. Sie müssen jetzt mehr Männer haben. Unterführer, blas zum langsamen Rückzug! Langsam. Vergiß das nicht.
    Langsam!«
    Ein untersetzter Mann mit beginnender Glatze hob ein gedrehtes Horn an den Mund und blies einen langen, klagenden Ton. Er wurde weiter vorne von vier Stellen her erwidert und schien dann in den Hornsignalen der Sentani-Fußsoldaten unterzugehen, all das wurde akzentuiert durch ferne Schreie und scharfes Gewehrfeuer. Eplay stellte sich auf einen umgestürzten Baumstamm und blickte, die Hand über den Augen, nach vorne. Seine Männer trabten in einer sich schließenden Schlinge auf ihn zu, die Offiziere versuchten, sie zurückzuhalten.
    »Blas zum Stehenbleiben!« brüllte Eplay.
    Der Unterführer gab die Signale, aber als er sich umwandte, sah er, daß Eplay über den Stamm gefallen war und daß in seinem linken Auge ein langer Pfeil steckte. Der Mann schrie auf und rannte zu ihm, sah aber sofort, daß es keinen Sinn mehr hatte.
    »Leutnant!« brüllte er.
    Der Offizier drehte sich um und schnappte nach Luft.
    »Übernehmen, Sir.«
    Der

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