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Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Titel: Pelbar 7 Das Schwert der Geduld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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daß ein Streit mit den Innanigani auch ein Streit mit uns ist. Als ihr Innanigani-Soldaten getötet habt, habt ihr uns gegen-
    über feindselig gehandelt. Wir stimmen unsere Handlungen immer miteinander ab.«
    »Ich verstehe, Gouverneur«, sagte Jestak und überlegte mit leicht gerunzelter Stirn. »Vielleicht irre ich mich, aber ich war der Ansicht, ihr hättet einen Verteidigungspakt mit den Innanigani, eure Regierung sei selbständig und du seist ihr höchster Vertreter.
    Verzeih mir die Frage, Gouverneur, aber haben denn die Innanigani deine Einsetzung genehmigt? Ich dachte, nach dem, was Major ...«
    »Impertinenz ist nicht angebracht. Wir haben hier ein System freier Wahlen und stehen nicht unter dem Befehl der Innanigani, aber wir arbeiten zusammen, wenn es um das Verhalten gegenüber anderen ... ah ...
    Gruppen geht.«
    »Man hat dich jedoch, wie ich annehme, nicht um dein Einverständnis in der Grenzfrage gebeten.«
    Entat antwortete nicht, sondern starrte nachdenklich auf eine Stelle an der gegenüberliegenden Wand, nahe der Decke.
    »Ich möchte nicht unverschämt sein, Gouverneur«, fuhr Jestak fort, »und es tut mir leid, wenn ich Anstoß errege. Aber letzten Herbst sind die Innanigani tief in Peshtak-Territorium eingedrungen, haben Dörfer verbrannt, die dort viele, viele Jahre unberührt gestanden hatten, und in zwei Fällen alle Bewohner aufgehängt, die ihnen in die Hände fielen. War das auch eine Tat und ein Wunsch der Baligani, oder war es nur Sache der Innanigani? Ich dachte nicht, daß sie sich mit euch abgesprochen hätten.«
    Der Gouverneur seufzte, gab einem Adjutanten einen Wink und sagte zu Jestak: »Setz dich bitte! Wenn unser Gespräch schon länger dauern soll, dann können wir es uns auch bequem machen.«
    Der Adjutant brachte einen Brokatsessel für den Gouverneur, und der setzte sich. »Die Innanigani haben sich nicht mit uns abgesprochen. Das war auch nicht nötig. Es ist seit langem üblich, daß jeder von uns das Recht hat, sein Territorium gegen Übergriffe aus dem Westen zu verteidigen. Wenn sie es für notwendig erachteten, ihre Verteidigung durch diese ...
    diese Aktion nach Westen hin fortzusetzen, dann war das eine militärische Entscheidung und ergab sich aus ihrer gegenwärtigen Strategie, die darin besteht, die Peshtak so weit zurückzudrängen, daß ihre bös-artigen Überfälle nicht mehr so gut möglich sind.«
    »Wenn du mir eine Bemerkung gestattest, Gouverneur, so willst du offenbar, wie die radikalsten unter den Innanigani, sagen, daß Westländer keinerlei Rechte haben. Wenn sie euch überfallen, ist das bösartig, und wenn ihr sie überfallt, dann ist es Verteidigung.«
    Entat verzog schmollend den Mund. »Nein. Wir überfallen niemanden. Unserer Erfahrung nach haben deine ... ah ... Gefährten bisher allein die Überfälle gemacht. Es kostet uns einen Teil unserer Wirt-schaftskraft, uns zu verteidigen.«
    Xord hob die Hand und sagte mit tiefer, schlep-pender Stimme: »Da ist doch die Sache mit der Verbrennung von Coron.«
    »Das war bedauerlich, aber das haben Privatbürger getan, nicht die Regierung. Sie reagierten auf den Diebstahl von fünf Booten.«
    »Die wir nicht genommen hatten«, stellte Xord klar.
    »Das war zu dieser Zeit nicht bekannt. Es paßte in das alte Muster von Schikanen.«
    »Ich hoffe zuversichtlich«, sagte Jestak, »daß das jetzt ein Ende haben wird, und daß durch Verhand-lungen weitere Probleme beigelegt werden. Sowohl die Peshtak wie die Coo sind der Ansicht, sie seien systematisch ausgebeutet und betrogen worden, und die Haltung des Ostens sei allgemein die, daß alles, was im Westen liegt, dem Osten gehört, sobald er sich dazu entschließt, es sich zu nehmen. Die Föderation hält das nicht für vernünftig.
    Aber zur Sache, Gouverneur. Unser gegenwärtiger Wunsch entspringt, wie auch unser Dokument sagt, der Angst, daß unser territoriales Zugeständnis un-geachtet der Zustimmung der Innanigani von ihnen nicht honoriert werden könnte.«
    »Du hältst sie also nicht für ehrenhaft?« fragte Entat, die gewaltigen Augenbrauen hochgezogen.
    »Einige von ihnen schon, Gouverneur. Andere ...
    insbesondere Repräsentant Borund vermittelte, als wir ihn gefangennahmen, den Eindruck, daß wir keinerlei legitime Rechte hätten. In dem Abkommen, das wir getroffen haben, verzichteten wir auf Land, um den Frieden zu wahren, und sie räumten die Vorstellung ein, daß wir überhaupt eine Grenze haben.
    Aber wir sind nicht überzeugt, daß die

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