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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Damon seinen Begleitern mit fester Stimme, und sie gehorchten ihm, und es ging den gekrümmten Horizont hinauf in den Bereich ihres Habitats; dort trennte er sich von ihnen.
    »Geht!« sagte er ihnen. »Geht und denkt daran, vorsichtig zu sein! Erschreckt nicht die Menschen mit Gewehren!«
    Er hatte erwartet, dass sie jetzt weglaufen würden, wo sie doch nun frei herumtollten. Aber sie kamen einer nach dem anderen und wollten ihn und Elene mit zärtlicher Behutsamkeit an sich drücken, so dass der Abschied doch einige Zeit in Anspruch nahm. Die Soldaten verfolgten die Szene misstrauisch und verständnislos.
    Satin und Blauzahn waren die letzten, die sie umarmten und tätschelten. »Liebe euch«, sagte Blauzahn. »Liebe euch«, sagte auch Satin, als sie an die Reihe kam.
    Kein Wort und keine Frage bezüglich des Toten. »Bigfellow ist nicht mehr«, sagte Damon, obwohl er aufgrund von Blauzahns Verbrennung sicher war, dass sie mit der Sache zu tun hatten. »Tot.«
    Satin nickte in feierlicher Zustimmung. »Du schicken er heim, Konstantin-Mann.«
    »Das werde ich«, versprach er. Menschen starben und machten sich nichts aus Überführungen. Sie hatten keine starken Bande an diesen Planeten oder irgendeinen anderen, verspürten zwar einen vagen schmerzlichen Wunsch nach Begräbnis, aber nicht um den Preis eines Aufwandes. Diese Sache erforderte einen Aufwand, aber so war es, wenn man fern der Heimat gemordet wurde. »Ich werde darauf achten, dass es gemacht wird.«
    »Liebe dich«, sagte sie feierlich und drückte ihn noch einmal an sich, legte mit äußerster Zärtlichkeit die Hand auf Elenes Bauch und ging mit Blauzahn fort, rannte sogar einen Moment später zu der Schleuse, die zu ihren eigenen Tunnels führte.
    Und Elene stand da, die eigene Hand auf den Bauch gelegt, und starrte ihn betäubt an.
    »Wie konnte sie das wissen?« fragte sie mit einem verwirrten Lachen. Auch ihn beunruhigte es.
    »Man sieht schon ein bisschen etwas«, sagte er.
    »Auch sie?«
    »Sie selbst werden nicht sonderlich dick«, meinte er. Und als er an ihr vorbeischaute, auf die Docks und zu den Reihen der schweigsam starrenden Soldaten in ihren Strahlenschutzanzügen - Männerin-Schalen, wie die Downer sie nannten. »Komm! Diese Gegend gefällt mir nicht.«
    Sie folgte seinem Blick mit den Augen, zu den Soldaten und den buntscheckigeren Gruppen am nach oben gekrümmten Horizont der Docks in der Nähe der Bars und Restaurants.
    Kauffahrer, die ein Auge auf das Militär hielten und auf ein Dock, das man ihnen weggenommen hatte.
    »Seit den Anfängen von Pell hat diese Gegend den Kauffahrern gehört«, sagte sie, »einschließlich der Bars und Übernachtungsmöglichkeiten. Die Etablissements werden geschlossen und Mazians Soldaten darüber nicht glücklich sein. Frachterbesatzungen und Mazianer... die Stationssicherheit sollte besser sehr wachsam sein, wenn irgendwelche von diesen Soldaten Freiwache haben.«
    »Komm!« sagte er und nahm ihren Arm. »Du sollst all dem fernbleiben. Hier draußen herumzulaufen und mit den Downern in diesen Korridor zu gehen...«
    »Wo warst du denn?« schoss sie zurück. »Unten
in
den Tunnels.«
    »Ich kenne sie.«
    »Und ich kenne die Docks.«
    »Was hast du dann oben in Vier gemacht?«
    »Ich war hier unten, als der Anruf kam; ich habe Keu um einen Pass gebeten und einen erhalten, habe seinen Vertreter dazu gebracht, mit den Dockämtern zusammenzuarbeiten; ich habe meine Arbeit gemacht, danke; und als der Anruf über Flottenkom kam, habe ich Vanars dazu gebracht, hinaufzugehen, bevor noch jemand erschossen wurde.«
    Er drückte sie dankbar an sich und ging mit ihr um die Biegung nach Blau Neun, wieder ein öder Ausblick auf in Intervallen postierte gepanzerte Soldaten und niemanden sonst in den Korridoren.
    »Josh«, sagte er plötzlich und ließ den Arm herabfallen. »Was?«
    Er behielt seine Geschwindigkeit bei, marschierte zum Lift und zog dabei seine Papiere aus der Tasche, aber dort standen Soldaten der
India,
die sie einfach hindurchwinkten. »Josh ist entdeckt worden. Mallory weiß, dass er hier ist und wo er steckt.«
    »Und was willst du diesbezüglich unternehmen?«
    »Mallory hat eingewilligt, ihn freizulassen. Vielleicht haben sie ihn bereits entlassen. Ich muss am Computer nachfragen, wo er sich aufhält, ob er noch in Haft ist oder wieder in seiner Wohnung.«
    »Er könnte bei uns übernachten.«
    Er sagte nichts, machte sich jedoch Gedanken darüber.
    »Wer von uns«, fragte sie, »wird sonst noch

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