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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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trank. Sie lächelte leicht. Edger sagte nichts.
    »Die andere Sache, die Sie vorgebracht haben«, sagte Mazian, »das Aufgeben der Station - trifft zu. Ja. Und ich vertraue darauf, dass diese Information nicht über diese Versammlung hier hinaus bekannt wird.«
    Daher diese Show,
dachte sie. »Ja, Sir«, sagte sie.
    »Keine Formalitäten. Alle Kapitäne werden rechtzeitig ihre Anweisungen erhalten. Sie sind eine Strategin, in vieler Hinsicht die beste. Sie wären frühzeitig hinzugezogen worden, das wissen Sie. Wären es bereits, hätte es nicht diesen unglücklichen Zwischenfall mit Goforth und die Marktoperation gegeben.«
    Hitze stieg ihr ins Gesicht. Sie setzte das Glas ab.
    »Launen, alte Freundin«, sagte Mazian weich. »Auch ich habe welche. Ich kenne meine Fehler. Aber ich kann es mir nicht leisten, dass Sie sich von mir trennen. Wir machen uns zum Abflug bereit. Es wird noch in dieser Woche dazu kommen. Das Beladen ist nahezu abgeschlossen. Und wir machen unseren Zug, bevor die Union ihn erwartet... Übernehmen die Initiative und verhelfen ihr zu einem Problem.«
    »Pell.«
    »Exakt.« Er leerte den Brandy. »Sie haben Konstantin in der Hand. Er kann auf keinen Fall zurück. Wir müssen auch Lukas liquidieren. Und sämtliche Techniker, sowohl die noch arbeitenden als auch die verhafteten. Überhaupt jeden, der möglicherweise den Computer und die Zentrale bedienen und auf Pell die Ordnung wiederherstellen könnte. Sorgen Sie für den Zusammenbruch der Station und lassen Sie niemanden am Leben, der das korrigieren könnte! Und ganz besonders nicht Konstantin; er ist in zwei Beziehungen gefährlich, was den Computer und was die Öffentlichkeit angeht. Werfen Sie ihn ins All!«
    Sie lächelte gezwungen. »Wann?«
    »Er ist bereits jetzt eine Belastung. Nichts Öffentliches. Keine Zurschaustellung. Porey wird sich um den anderen kümmern, um Emilio Konstantin. Reinen Tisch, Signy! Nichts zurücklassen, was der Union helfen könnte! Keine Flüchtlinge von hier.«
    »Ich verstehe, Sir. Ich sorge für die Erledigung.«
    »Sie und Tom, Sie haben trotz Ihres ganzen Gezänks gute Arbeit geleistet. Ich habe mir große Sorgen gemacht, dass der Verbleib Konstantins möglicherweise ungeklärt blieb. Sie haben ausgezeichnete Arbeit geleistet. Ich meine es ernst.«
    »Ich wusste, was Sie vorhatten«, sagte sie ruhig. »Also ist der Computer schon entsprechend eingestellt. Ein Schlüsselsignal kann ihn total durcheinanderbringen. Zwei von den Computer-Operatoren sind noch nicht aufgefunden worden. Ich habe vor, Grün morgen dichtzumachen. Entweder ergeben sie sich, oder ich lasse die Luft aus der Sektion, was die Sache auf jeden Fall bereinigt. Ich besitze die Fingerabdrücke der fehlenden Operatoren.
    Ich werde den Informanten Ngo und seinen Haufen herbeibringen lassen, werde Fragen stellen und eine genaue Lagebeurteilung durchführen, bevor wir losschlagen. Wenn Agenten die Computerleute heraussuchen können, so dass wir absolut sicher sind, umso besser.«
    »Meine Leute werden mithelfen«, sagte Edger.
    Sie nickte.
    »So macht man das«, meinte Mazian fröhlich. »Ein solches Vorgehen erwarte ich von Ihnen, Signy; und keinen Streit mehr über Vorrechte. Würden Sie zwei sich jetzt daranmachen?«
    Signy trank aus und erhob sich. Edger folgte ihrem Beispiel. Sie lächelte und nickte Mazian zu, aber nicht Edger, und ging mit bewusster Leichtigkeit hinaus.
    Bastard!
dachte sie. Sie hörte Edgers Schritt nicht hinter sich. Als sie den Aufzug betrat und nach unten fuhr, um sich wieder mit ihrer Eskorte zu treffen, war Edger nicht dabei. Er war dort geblieben; um mit Mazian zu mauscheln.
Bastard!
    Der Lift trug sie mit rasender Geschwindigkeit zu der Ebene hinunter, wo der Ausgang lag.
    Ihre Soldaten standen noch dort, wo sie sie zurückgelassen hatte, stocksteif und sorgsam darauf bedacht, jede Auseinandersetzung mit Europe-Soldaten zu vermeiden, die im Ausstattungsraum ein und aus gingen. Drei von der
Europe
standen bei ihren Leuten mit einem Lächeln, das sofort verschwand, als sie zu ihnen trat.
    Sie sammelte ihre Eskorte ein und schritt zur Schleuse hinaus, die Rampe zum Dock hinunter zu den wartenden Reihen ihrer eigenen Soldaten.
     
    3.6. Pell: »Norway«: Dock Blau; 8.1.53; 23:00 Uhr HT; 11:00 Uhr WT
    Es wurde schon besser, als sie endlich Gelegenheit fand, sich zu entspannen, zu baden, dafür zu sorgen, dass diese Docksgeschichte aufgeklärt und die Berichte geschrieben wurden. Sie hegte keine Illusionen, dass

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