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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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geworden«, flüsterte Margo. »Glauben Sie, die Kreatur ist fort?«
    »Margo«, antwortete Frock ruhig. »Sie haben Ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um das meine zu retten.«
    Es klopfte leise an der Tür. »Wer ist da?« fragte Frock beherrscht.
    »Pendergast«, sagte eine Stimme. Margo rannte zur Tür und öffnete sie. Draußen stand der FBI -Agent, mit einem schweren Revolver in der einen Hand und ein paar verknitterten Blaupausen in der anderen. Sein immer noch makelloser Maßanzug bildete einen seltsamen Kontrast zu seinem schmutzverschmierten Gesicht. Er trat ein und verschloß die Tür hinter sich.
    »Ich bin wirklich froh, daß Sie beide wohlauf sind«, sagte er, nachdem er das Licht seiner Helmlampe erst auf Margo und dann auf Frock gerichtet hatte.
    »Nicht halb so froh, wie wir sind, Sie zu sehen!« rief Frock. »Wir haben Sie hier unten schon eine ganze Weile gesucht. Waren Sie das, der eben geschossen hat?«
    »Ja«, sagte Pendergast. »Und ich nehme an, daß Sie mich vorhin gerufen haben.«
    »Dann haben Sie mich also
doch
gehört«, sagte Frock. »Deshalb wußten Sie auch, daß Sie uns hier suchen mußten.«
    Pendergast schüttelte den Kopf. »Nein.« Er gab Margo eine Taschenlampe, in deren Licht er die zusammengeknäulten Blaupausen entfaltete. Margo sah, daß die Pläne mit handschriftlichen Anmerkungen versehen waren.
    »Das Stadtarchiv von New York wird es wohl nicht allzusehr gefallen, daß ich auf seinen wertvollen Plänen herumgekritzelt habe«, bemerkte der Agent trocken.
    »Pendergast«, zischte Frock, »Margo und ich haben herausgefunden, wer der Mörder ist. Sie
müssen
uns anhören. Es ist kein menschliches Wesen oder ein uns bekanntes Tier. Bitte, lassen Sie es mich erklären.«
    Pendergast blickte auf. »Mich müssen Sie davon nicht mehr überzeugen, Dr. Frock.«
    Frock blinzelte verwirrt. »Wieso nicht? Heißt daß, daß Sie uns helfen, die Eröffnung da droben abzublasen und die Leute zu evakuieren?«
    »Dazu ist es leider schon zu spät«, sagte Pendergast. »Ich habe eben über Funk mit Lieutenant D’Agosta und ein paar anderen gesprochen. Dieser Stromausfall betrifft nicht nur den Keller, sondern das ganze Museum. Das Sicherheitssystem ist ausgefallen, und die Stahltüren sind alle heruntergekommen.«
    »Wollen Sie damit sagen, daß –« begann Margo.
    »Ich meine damit, daß das Museum jetzt in fünf einzelne Zellen aufgeteilt ist. Wir befinden uns in Zelle zwei, zusammen mit den Leuten, die beim Herunterfahren der Türen noch in der Halle des Himmels waren. Und der Kreatur, natürlich.«
    »Was ist denn passiert?« fragte Frock.
    »Es hat schon vor dem Stromausfall eine Panik gegeben, weil in der Ausstellung ein Toter entdeckt wurde. Ein Polizist. Die meisten Gäste sind aus dem Museum herausgekommen, aber dreißig bis vierzig haben es nicht mehr geschafft und wurden in der Halle des Himmels eingeschlossen.« Pendergast lächelte traurig. »Dabei war ich noch vor ein paar Stunden selber in der Ausstellung. Ich wollte mir die Mbwun-Figur ansehen, von der Sie mir erzählt haben. Wenn ich durch den Hinter- anstatt durch den Vordereingang hineingegangen wäre, dann hätte ich vielleicht die Leiche entdeckt und das alles verhindern können. Aber wenigstens hatte ich die Gelegenheit, mir die Figur anzusehen, Dr. Frock. Und sie ist ein ziemlich exaktes Abbild des Wesens. Mir können Sie das ruhig glauben, denn ich habe es eben mit eigenen Augen gesehen.«
    Frock starrte ihn mit offenem Mund an.
    »Sie haben es gesehen?« brachte er flüsternd hervor.
    »Ja. Und das war es auch, auf was ich eben geschossen habe. Als ich noch eine Ecke von diesem Lagerraum hier entfernt war, hörte ich, wie Sie meinen Namen riefen. Gleichzeitig aber bemerkte ich einen fürchterlichen Gestank und versteckte mich in einem Raum. Das Wesen ging dran vorbei, und dabei habe ich es gesehen. Ich ging ihm hinterher und feuerte einen Schuß ab, aber die Kugel prallte von seinem Schädel ab. Dann ging das Licht aus. Ich folgte dem Wesen um eine Ecke und sah, wie es sich an dieser Tür hier zu schaffen machte und daran herumschnüffelte.« Pendergast öffnete die Trommel seines Revolvers und ersetzte die beiden leergeschossenen Patronen. »
Deshalb
wußte ich, daß Sie hier drinnen waren.«
    »O mein Gott!« sagte Margo.
    Pendergast schob den Revolver wieder in sein Schulterhalfter. »Ich konnte noch einen zweiten Schuß auf das Monster abgeben, aber es war sehr schwierig, auf die Kreatur zu zielen und gleichzeitig

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