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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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den Strahl der Helmlampe auszurichten. Ich schoß vorbei. Dann kam ich wieder hierher, um nach ihm zu suchen, aber es war verschwunden. Es muß in dem Treppenhaus am Ende des Ganges verschwunden sein, das ist der einzige Weg, der ihm blieb.«
    »Mister Pendergast«, drängte Frock. »Sagen Sie mir bitte eines: Wie sieht das Wesen aus?«
    »Ich habe es nur ganz kurz zu Gesicht bekommen«, sagte Pendergast langsam. »Es ist nicht allzu groß, dafür aber extrem kräftig. Es läuft auf allen vieren, kann sich aber auf die Hinterbeine stellen. Und es ist teilweise behaart.« Er schürzte die Lippen und nickte. »Es war zwar ziemlich dunkel, aber ich würde sagen, daß der Schöpfer der Mbwun-Figur über sein Modell recht gut Bescheid gewußt haben muß.«
    Im Schein von Pendergasts Helmlampe sah Margo eine seltsame Mischung aus Furcht, freudiger Erregung und Triumph in Frocks Gesicht.
    Dann hörten sie auf einmal eine Reihe von gedämpften Explosionen über ihren Köpfen. Nach einer kurzen Pause knallten weitere Schüsse, diesmal lauter und mehr in ihrer Nähe.
    Pendergast blickte nach oben und horchte angestrengt. »Das muß D’Agosta sein«, sagte er. Dann ließ er die Blaupausen fallen, zog seinen Revolver und rannte hinaus in den Korridor. Auch Margo lief zur Tür und leuchtete mit der Taschenlampe in die Dunkelheit hinaus. In dem dünnen Lichtstrahl sah sie, wie Pendergast an der Tür zum Treppenhaus rüttelte. Er kniete sich hin, um das Schloß in Augenschein zu nehmen, und trat dann ein paarmal kräftig gegen die Tür.
    »Sie hat sich verklemmt«, sagte er, als er wiederkam. »Diese Schüsse klangen so, als kämen sie aus dem Treppenhaus. Einer davon muß den Türrahmen getroffen und verzogen haben. Ich kriege die Tür nicht auf.«
    Pendergast steckte den Revolver wieder ein und griff nach seinem Funkgerät. »Lieutenant D’Agosta! Vincent, können Sie mich hören?« Er wartete einen Augenblick, dann schüttelte er den Kopf und steckte das Funkgerät zurück in die Jackettasche. »Dann sind wir also hier unten gefangen?« fragte Margo.
    Pendergast schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Ich bin den ganzen Nachmittag lang hier durch diese Stollen gelaufen und habe herauszufinden versucht, wie die Kreatur sich unseren Suchaktionen entziehen konnte. Diese Blaupausen stammen aus der Zeit vor der Jahrhundertwende, und obwohl sie sehr kompliziert sind und manchmal fehlerhaft, zeigen sie doch einen Weg, der durch die unteren Keller nach draußen führt. Solange oben alles dicht ist, ist das der einzige Weg, den wir gehen können. Außerdem gibt es in dieser Sektion des Museums mehrere Zugänge zum unteren Keller.«
    »Das bedeutet dann wohl, daß wir uns mit den Leuten, die immer noch dort oben sind, vereinigen und gemeinsam entkommen können«, sagte Margo.
    Pendergast sah grimmig drein. »Aber es bedeutet auch, daß die Kreatur wieder hier herunterkommen kann. Ich persönlich bin der Meinung, daß diese Sicherheitstüren zwar unser Entkommen stark behindern, für das Wesen aber nur bedingt ein Hindernis darstellen. Ich glaube, daß es sich schon lange genug im Museum aufhält, um seine eigenen Schleichwege zu kennen, und daß es sich zumindest im Keller des Museums so bewegen kann, wie es will.«
    Margo nickte. »Wir glauben auch, daß es schon seit Jahren hier lebt. Und außerdem haben wir eine Erklärung dafür, wie und warum es hier herkam.«
    Pendergast sah Margo eine Weile fragend an.
    »Sie müssen mir alles erzählen, was Sie über diese Kreatur wissen, und zwar so rasch wie möglich«, sagte er dann.
    Als sie wieder in den Lagerraum zurückgingen, hörte Margo in der Ferne ein Geräusch wie langsames Donnergrollen. Sie blieb wie erstarrt stehen und lauschte aufmerksam. Durch das Donnern glaubte sie, weinende oder schreiende Stimmen zu hören.
    »Was war denn das?« flüsterte sie.
    »Das«, antwortete Pendergast ruhig, »sind Leute, die in panischer Angst die Treppe hinunterrennen.«

51
    I n dem schwachen Licht, das durch das vergitterte Fenster des Labors hereinkam, konnte Wright den alten Aktenschrank kaum finden. Was für ein Glück, dachte er, daß sich das Labor innerhalb der Zelle zwei befand. Nicht zum ersten Mal war er froh darüber, daß er sich dieses alte Labor auch nach seiner Ernennung zum Direktor behalten hatte. Es war für ihn so etwas wie eine Zuflucht, wo er ab und zu unbeschwert durchatmen konnte. Wenn dieser ansonsten fürchterlich inkompetente D’Agosta recht hatte, dann war Zelle

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