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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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viel zuviel neues Material, als daß ich mein nächstes Buch noch länger auf die lange Bank schieben könnte.«
    »Eines wußten Dr. Wright und die anderen allerdings nicht«, fuhr Pendergast fort, »niemand hier wußte das übrigens, und das war die Tatsache, daß die Kreatur in New Orleans nicht zum ersten Mal getötet hat. In Belém geschah ein ähnlicher Mord, und zwar in dem Lagerhaus, in dem die Kisten zum Weitertransport untergebracht gewesen waren. Das habe ich erfahren, als ich die Morde an Bord des Frachters untersuchte.«
    »Dann war Belém wohl die erste Zwischenstation des Monsters auf dem Weg nach New York«, sagte Smithback. »Ich schätze, das rundet die Geschichte irgendwie ab.« Er führte Pendergast hinüber zum Sofa. »Gibt das eigentlich auch Aufschluß darüber, was aus Whittlesey geworden ist, Mr. Pendergast?«
    »Es dürfte ziemlich wahrscheinlich sein, daß die Kreatur ihn getötet hat«, sagte Pendergast. »Sagen Sie, Dr. Frock, könnte ich jetzt vielleicht ein Stück von diesem Kuchen haben?«
    Smithback hielt seinen Arm fest. »Woher wissen Sie das?« fragte er.
    »Daß es Whittlesey umgebracht hat? Das vermuten wir deshalb, weil wir ein Souvenir von ihm in der Höhle der Kreatur gefunden haben.«
    »Im Ernst?« Smithback riß sein Diktiergerät aus der Tasche.
    »Bitte, stecken Sie das wieder weg, Mr. Smithback. Ja, es war etwas, das Whittlesey offenbar um den Hals getragen hat, ein goldenes Medaillon in Form zweier gekreuzter Pfeile.«
    »Also dasselbe Wappen, das auch auf den Einband seines Tagebuchs geprägt war!« sagte Smithback.
    »Und als Briefkopf auf dem Brief war, den er an Montague geschrieben hat!« ergänzte Margo.
    »Beides ist richtig. Es handelt sich dabei um das Familienwappen der Whittleseys. Wir fanden das Medaillon, oder sagen wir besser, einen Teil davon, im Bau der Kreatur. Warum dieses Wesen es vom Amazonas bis hierher mitgeschleppt hat, werden wir wohl nie erfahren.«
    »Wir haben noch andere Gegenstände in dem Bau gefunden«, sagte D’Agosta, der sich gerade ein Stück Kuchen in den Mund gesteckt hatte, kauend. »Das Wesen hatte eine regelrechte Sammlung davon.«
    »Was denn, zum Beispiel?« fragte Margo, trat an eines der großen Fenster und blickte hinunter auf die Stadt.
    »Dinge, die Sie dort niemals vermutet hätten. Autoschlüssel, zum Beispiel, eine Menge Münzen und Wertmarken für die U-Bahn, sogar eine schöne, goldene Taschenuhr. Weil ein Name eingraviert war, konnten wir ihren Besitzer ausfindig machen. Dem war die Uhr vor Jahren bei einem Museumsbesuch von einem Taschendieb gestohlen worden.« D’Agosta zuckte mit den Achseln. »Vielleicht ist der Taschendieb eine von den nicht identifizierten Leichen, vielleicht finden wir ihn aber auch nie.«
    »Die Kreatur hatte die Uhr an einem Nagel an der Wand seines Baus aufgehängt«, sagte Pendergast. »Offensichtlich mochte sie schöne Dinge. Ein weiteres Anzeichen von Intelligenz, würde ich sagen.«
    »Sind denn alle gefundenen Gegenstände im Museum gestohlen worden?« fragte Smithback.
    »Soweit wir das sagen können, schon«, antwortete Pendergast. »Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, daß die Kreatur das Museum verlassen konnte – oder wollte.«
    »Nein?« sagte Smithback. »Und was ist mit dem Ausgang, zu dem Sie D’Agosta per Funk führen wollten?«
    »Den hat er auch ohne mein Zutun gefunden«, sagte Pendergast nur. »Glück muß man haben.«
    Smithback stellte D’Agosta eine weitere Frage, und Pendergast ergriff die Gelegenheit, um aufzustehen und sich ein Stück Kuchen zu holen. »Es ist wirklich sehr nett von Ihnen, Dr. Frock, daß Sie diese Party für mich veranstalten«, sagte er, als er mit einem Teller in der Hand zurückkam.
    »Nun, schließlich haben Sie uns allen das Leben gerettet«, sagte Frock. »Da kann man schon mal einen kleinen Kuchen springen lassen, um Ihnen Lebewohl zu sagen.«
    »Dann fürchte ich, daß ich mich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in diese Party eingeschlichen habe«, meinte Pendergast.
    »Wie das?« fragte Frock.
    »Möglicherweise gehe ich nämlich nicht für immer aus New York fort. Sie müssen wissen, daß der Posten des hiesigen FBI -Direktors neu vergeben werden soll.«
    »Und Coffey wird es nun ja wohl nicht mehr werden«, stellte Smithback mit einem hämischen Grinsen fest.
    Pendergast schüttelte den Kopf. »Der arme Mr. Coffey«, sagte er. »Ich hoffe bloß, daß ihm seine neue Stelle drunten in Texas gefällt. Nun, jedenfalls hat der

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