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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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weiter als Abschaum, den man entweder einsperrt oder verrecken läßt Was bedeutet denen schon unsereiner? Fat Boy, Hector, Dark Annie, der Master Sergeant – sie und viele andere wurden getötet, und kein Hahn hat je nach ihnen gekräht. Aber wehe, wenn so ein kleines Gesellschaftshäschen mit seidener Unterwäsche enthauptet wird! Dann ist die ganze Stadt im Aufruhr!«
    Smithback befeuchtete sich die Lippen und fragte sich, wie stichhaltig Mephistos Informationen wohl sein mochten. »Was meinten Sie vorhin, als Sie sagten, man stelle Ihren Leuten nach?« wollte er wissen.
    »Daß jemand Jagd auf sie macht«, ließ sich die zischende Stimme nach einer Weile vernehmen. »Und zwar von draußen.«
    »Von draußen?« fragte Smithback. »Wie meinen Sie das? Bedeutet das von der Oberfläche?«
    »Nein. Von außerhalb der Route 666. Außerhalb des Blockhauses«, kam die Antwort, die so leise wie ein Flüstern war. »Es gibt hier unten noch einen anderen, einen verlassenen verbotenen Ort. Vor einem Jahr etwa hörten wir die ersten Gerüchte, daß sich jemand dort aufhalten soll. Bald darauf begannen die Morde, und immer mehr von meinen Leuten verschwanden. Zuerst schickten wir noch Suchtrupps nach ihnen aus, aber die meisten der Opfer waren wie vom Erdboden verschluckt. Die wenigen, die wir fanden, hatten keine Köpfe mehr, und ihr Fleisch war ihnen vom Körper weggefressen worden.«
    »Einen Moment mal«, unterbrach Smithback. »Was soll das heißen, weggefressen? Wollen Sie damit etwa sagen, daß es dort unten Kannibalen gibt, die Menschen töten, ihnen die Köpfe abschneiden und sie dann verspeisen?« Smithback konnte kaum glauben, was er da hörte. Vielleicht war dieser Mephisto ja doch verrückt? Nicht zum erstenmal drängte sich Smithback die Frage auf, wie er wohl wieder zurück an die Oberfläche gelangen sollte.
    »Der zweifelnde Ton in Ihrer Stimme gefallt mir nicht, Schreiberling«, entgegnete Mephisto. »Aber meine Antwort auf Ihre Frage lautet: ja. Genau das wollte ich damit sagen. Heckschütze?«
    »Ja?« sagte eine Stimme direkt neben Smithback.
    Der Journalist schrie vor Schreck laut auf und machte einen Satz zur Seite. »Wie ist denn der wieder hier heraufgekommen?« stieß er hervor.
    »Mein Reich hat viele verschlungene Wege«, antwortete Mephistos Stimme. »Und wer lange genug in dieser herrlichen Dunkelheit lebt, entwickelt eine erstaunlich gute Nachtsicht«
    Smithback schluckte. »Hören Sie«, sagte er, »es geht nicht darum, ob ich Ihnen glaube oder nicht, aber ...«
    »Seien Sie still!« warnte Mephisto. »Wir haben schon viel zu lange geredet. Heckschütze, bring ihn zurück nach oben.«
    »Aber was ist mit der Belohnung? Interessiert Sie die denn nicht?«
    »Haben Sie mir denn überhaupt nicht zugehört?« zischte es aus dem Loch. »Euer Geld bedeutet mir nichts.
    Die Sicherheit meiner Leute ist das einzige, worum ich mir Sorgen mache. Gehen Sie hinauf in Ihre Welt, und schreiben Sie Ihren Artikel. Erzählen Sie Ihren Leuten, was ich Ihnen erzählt habe. Sagen Sie ihnen, daß diejenigen, die Pamela Wisher getötet haben, auch meine Leute töten. Und daß diese Morde aufhören müssen.«
    Es kam Smithback vor, als hätte sich die körperlose Stimme während der letzten Sätze immer weiter entfernt.
    »Und denken Sie dran«, hallte sie aus irgendwelchen Tunnels weit unter seinen Füßen herauf. »Wir können auch zu anderen Mitteln greifen, um unseren Worten Gehör zu verschaffen.«
    »Aber ich brauche noch ...«, setzte Smithback an.
    Da packte ihn eine Hand am Ellenbogen. »Mephisto ist schon fort«, sagte der Heckschütze neben ihm. »Ich bringe Sie jetzt wieder nach oben.«
     

7
    Lieutenant D'Agosta saß in seinem mit Stapeln von Akten vollgestopften Büro und arbeitete sich, während er nervös an der Zigarre in seiner Brusttasche herumfummelte, durch die Berichte über die beiden Leichen aus dem Humboldt Kill.
    Anstatt mit einem praktisch aufgeklärten Polizistenmord hatte er es seit dem grausigen Fund mit zwei ungeklärten Verbrechen zu tun, deren Lösung er noch keinen Schritt nähergekommen war. Zum Beispiel der Fall Wisher: Niemand wußte etwas, niemand hatte etwas bemerkt. Der Freund der Toten war tief erschüttert und nicht vernehmungsfähig, und die steinreiche Mutter so unkommunikativ und distanziert wie eine Göttin aus Eis. D'Agosta runzelte die Stirn. Dieser Mordfall war so explosiv wie Nitroglyzerin.
    Als sein Blick von den Berichten zu dem Rauchen-verboten Schild neben der Tür

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