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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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düster der Turm der Burg auf, dessen neugotische Ornamente von den Antennen und Apparaturen der Wetterstation auf der obersten Plattform ad absurdum geführt wurden. Zu ihren Füßen lagen der Schloßweiher und die große Rasenfläche, hinter der die Oberfläche des von hohen Bäumen gesäumten Wasserreservoirs wie gehämmertes Gold erschien. Rechts vom Turm ließ das letzte Licht des Sonnenuntergangs die Fenster der hohen Gebäude an der Fifth Avenue orangefarben aufblitzen, während linker Hand eine niedrige Wolkenbank die Hochhäuser von Central Park West in dunklen Schatten tauchte.
    Nick zog die Flasche Dom Perignon aus der Papiertüte und entfernte die Folie und die Drahtkappe. Weil er noch nie eine Champagnerflasche geöffnet hatte, wußte er nicht genau, wie er den Korken herausbekommen sollte, aber als er spürte, wie sich dieser von selbst bewegte, ließ er ihn einfach mit einem lauten Knall hinaus in den abendlichen Park schießen. Andächtig lauschte er einen Moment, bis er den Korken im Wasser des Weihers aufspritzen hörte.
    »Bravo!« rief Tanya.
    Nick füllte die Gläser und reichte ihr eines.
    » Cheers !« Die beiden stießen an. Nick leerte sein Glas in einem Zug und sah Tanya, die mit kleinen Schlucken an dem ihren nippte, lachend an. »Nun mach schon, trink aus«, forderte er sie auf.
    Tanya tat, worum er sie bat, und spürte, wie ihr die Kohlensäure in die Nase stieg. »Das bizzelt«, kicherte sie, während Nick nachschenkte. Abermals trank er sein Glas in wenigen großen Zügen leer.
    »Aufgepaßt, Bürger von Manhattan!« rief er hinaus in den stillen Park und hielt sein leeres Glas in die Höhe.
    »Hier spricht Nick Bitterman! Hiermit erkläre ich feierlich, daß der 7. August von heute bis in alle Ewigkeit Tanya-Schmidt-Tag heißen soll!«
    Tanya lachte, und Nick goß den Rest des Champagners in die überschäumenden Gläser. Als sie ausgetrunken hatten, legte er den Arm um Tanyas Hüfte. »Es ist ein alter Brauch, daß man jetzt die Gläser hinunterwirft«, erklärte er mit ernster Stimme.
    Die beiden schleuderten die Sektkelche in hohem Bogen über die Balustrade und warteten, bis sie mit einem leisen Platschen im Wasser aufschlugen. Während Nick ihnen noch nachsah, bemerkte er, daß inzwischen alle Spaziergänger und Rollschuhläufer den Park verlassen hatten und sich kein Mensch mehr auf dem großen Platz rings um das Schloß aufhielt. Langsam wurde es Zeit, daß er seine Show abzog. Also holte er die Schatulle aüs seiner Jackettasche und überreichte sie Tanya.
    Dann trat er einen Schritt zurück und sah zu, wie sie das kleine lederbezogene Kästchen öffnete.
    »Nick, du meine Güte!« rief Tanya überrascht aus. »Der muß ja ein Vermögen gekostet haben.«
    »Das bist du mir wert«, sagte Nick lächelnd und sah zu, wie sich Tanya das Schmuckstück über den Ringfinger ihrer linken Hand streifte. Dann zog er sie ganz nahe an sich heran und gab ihr einen schnellen, aber heftigen Kuß. »Weißt du, was das bedeutet?« fragte er.
    Tanyas Augen glänzten, als sie zu ihm aufsah. Hinter ihr sank die Sonne langsam in die Kronen der Bäume.
    »Na?« drängte Nick.
    Sie küßte ihn und flüsterte ihm etwas ins Ohr. »Bis daß der Tod uns scheidet«, wiederholte Nick und küßte sie lange auf den Mund, wobei er seine rechte Ha nd auf eine ihrer Brüste legte.
    »Nick!« protestierte Tanya lachend und schob ihn von sich.
    »Was machst du denn da?«
    »Es ist doch niemand hier«, verteidigte sich Nick und drückte mit der anderen Hand Tanyas Unterleib fest an den seinen.
    »Nur die halbe Stadt, die uns vom Fenster aus zusehen kann.«
    »Dann laß sie doch. Vielleicht lernt sie ja noch was von uns.«
    Während Nick seine Hand unter Tanyas Kleid schob und ihre kleine, hart gewordene Brustwarze liebkoste, stellte er mit einem bedauernden Blick hinunter in den Park fest, daß es schon fast dunkel war. »Vielleicht sollten wir jetzt doch besser zu mir in die Wohnung gehen«, flüsterte er Tanya ins Ohr.
    Tanya lächelte ihn an, löste sich aus seiner Umarmung und steuerte auf die Treppe zu. Während Nick ihre natürliche Grazie bewunderte, spürte er, wie ihm der Champagner durch die Adern perlte. Es stimmt schon, was die Leute sagen, dachte er. Champagner geht direkt ins Blut.
    Aber leider ging er bei ihm auch direkt in die Blase. »Warte einen Augenblick«, bat er Tanya. »Ich muß mal rasch für kleine Jungs.«
    Tanya blieb stehen, während Nick sich hinüber zum Turm trollte. Er wußte, daß

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