Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
Vom Netzwerk:
Verkleidung ist.«
    »Ach ja«, nickte D'Agosta.
    Hayward trat einen Schritt vor und sah D'Agosta an. Zum erstenmal, seit er sie kannte, schien sie etwas nicht auf Anhieb zu verstehen. »Lieutenant?« fragte sie.
    D'Agosta atmete tief durch. »Sergeant Hayward, das ist Special Agent Pendergast vom FBI«, erklärte er und deutete auf die heruntergekommene Gestalt, die jetzt die Hände vor der Brust gefaltet hatte und die junge Frau mit Unschuldsmiene angrinste.
    Hayward ließ ihren Blick zwischen ihm und D'Agosta hin und her schweifen. »Unfug«, knurrte sie schließlich.
    Pendergast ließ ein amüsiertes Lachen hören. »Sehr erfreut, Sergeant«, sagte er und stützte den Kopf auf die Fingerspitzen.
    »Ich würde Ihnen ja gerne die Hand geben, aber ...«
    »Lassen Sie nur«, entgegnete Hayward, deren Skepsis noch immer nicht ganz verflogen schien.
    Auf einmal trat D'Agosta auf den Besucher zu und schloß dessen schlanke, vor Schmutz starrende Hände in die seinen.
    »Du meine Güte, Pendergast, es ist schön, Sie wiederzusehen. Ich habe mich schon gefragt, was wohl aus Ihnen geworden ist. Ich habe zwar gehört, daß man Ihnen den Posten des Direktors in Ihrem New Yorker Büro verweigert hat, aber ich habe Sie nicht mehr gesehen seit ...«
    »Seit den Museumsmorden, ich weiß«, unterbrach ihn Pendergast »Sieht so aus, als wären Sie jetzt wieder mal in den Schlagzeilen.«
    D'Agosta setz te sich und nickte Pendergast düster zu.
    Der FBI-Agent sah auf den Stadtplan. »Da haben Sie ja einen ziemlichen Packen Probleme an der Hand, Vincent Eine Reihe von brutalen Morden über und unter der Erde, Angst, die unter den Reichen der Stadt grassiert und jetzt auch noch diese Gerüchte über einen neuen Mbwun.«
    »Wie recht Sie doch haben, Pendergast.
    »Bei so einer Geschichte kann ich Sie unmöglich alleine lassen, Vincent, und deshalb bin ich hier, um Ihnen meine Hilfe anzubieten.«
    D'Agostas Miene hellte sich auf, nahm dann aber einen vorsichtigen Ausdruck an. »Ist das offiziell?« fragte er.
    »Sagen wir mal halboffiziell«, antwortete Pendergast mit einem Lächeln. »Mehr konnte ich leider nicht herausschlagen. Zur Zeit kann ich mir meine Aufgaben mehr oder weniger selbst aussuchen. Nachdem ich mich jetzt ein Jahr lang technischen Projekten gewidmet habe, über die wir uns vielleicht ein andermal unterhalten können, habe ich mir die Erlaubnis geholt, die New Yorker Polizei in diesem Fall zu unterstützen. Natürlich muß ich mich so lange zurückhalten, bis es ein Verbrechen gibt, das in den Zuständigkeitsbereich des FBI fällt – und handfeste Beweise für ein solches haben wir ja bisher noch nicht.« Pendergast holte kurz Atem. »Mein Problem, Vincent, ist aber nun mal, daß ich einfach nicht die Finger von einem interessanten Fall wie diesem lassen kann. Eine schlimme Angewohnheit, ich weiß, aber eine, gegen die ich leider machtlos bin.«
    D'Agosta sah ihn neugierig an. »Und warum habe ich dann nicht schon viel früher wieder etwas von Ihnen gehört? New York ist voll von interessanten Fällen.«
    Pendergast legte den Kopf schief und sah D'Agosta undurchdringlich an. »Nicht für mich«, entgegnete er.
    D'Agosta wandte sich an Hayward. »Daß Spezial Agent Pendergast hier auftaucht, ist das erste erfreuliche Ereignis, seit ich diesen verdammten Fall übernommen habe«, erklärte er.
    »Vincent, Sie schmeicheln mir«, wehrte Pendergast ab und sah von D'Agosta zu Sergeant Hayward und wieder zurück, wobei seine flinken blauen Augen einen starken Kontrast zu seinem verdreckten Gesicht bildeten. »Aber wir wollen jetzt an die Arbeit gehen. Da meine Verkleidung Sie beide überzeugt hat, glaube ich, daß ich sie demnächst auch bei den Obdachlosen im Untergrund testen kann. Aber zuerst müssen Sie mich noch auf den neuesten Stand der Ermittlungen bringen.«
    »Dann sind Sie also auch der Meinung, daß zwischen dem Fall Wisher und den Morden an den Obdachlosen ein Zusammenhang besteht?« fragte Hayward, deren Stimme immer noch ein wenig mißtrauisch klang.
    »Und ob ich das bin, Sergeant ... Hayward, so war doch Ihr Name?« erwiderte Pendergast. Dann setzte er sich gerade hin und fragte: »Doch nicht Zaum Hayward, oder?«
    »Ja, aber wieso fragen Sie?« Hayward hörte sich so an, als wäre sie noch mehr auf der Hut vor Pendergast als vorhin.
    Der FBI-Agent entspannte sich wieder. »Wunderbar«, sagte er.
    »Bitte, lassen Sie mich Ihnen zu Ihrem Artikel im Journal für abnormale Soziologie gratulieren. Ich habe noch

Weitere Kostenlose Bücher