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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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wie Dr. Brambell bei der Identifizierung von Kadaver A vorgeht.«
    »Ich nehme das zur Kenntnis«, entgegnete Brambell mit einem dünnen Grinsen.
    »Dann haben wir es also mit einem Killer zu tun, der Mbwun nachahmt«, ließ sich der dicke Polizei-Captain vernehmen.
    Alle Augen ruhten auf ihm.
    Der Captain stand auf und sah sich um. »Da draußen läuft ein Irrer herum, der sich von diesem Museumsmonster inspirieren läßt«, verkündete er mit lauter Stimme. »Er tötet wahllos Menschen, schneidet ihnen die Köpfe ab und ißt seine Opfer vielleicht sogar auf.«
    »Dieser Rückschluß ist zwar im Prinzip richtig«, meinte Brambell, »aber eines muß ...«
    Der Captain schnitt ihm das Wort ab. »Und dieser Mörder ist ein Obdachloser!«
    »Momentmal, Captain Waxie«, mischte sich D'Agosta ein, »das erklärt noch lange nicht ...«
    »Doch, es erklärt alles«, erwiderte Waxie dickköpfig.
    Auf einmal wurde die Tür am Ende des Saales aufgerissen, und eine ärgerliche Stimme dröhnte durch den Raum: »Warum, zum Teufel, hat mich niemand von diesem Treffen informiert?«
    Margo drehte sich um und erkannte über der makellosen blauen Uniform mit der vor Orden starrenden Brust das Gesicht von Polizeipräsident Horlocker. Gefolgt von zwei Adjutanten stürmte er wütend auf D'Agosta zu.
    Ein müder Ausdruck huschte über das Gesicht des Lieutenants, bevor er einen neutralen Ausdruck annahm.
    »Aber ich habe Ihnen doch eine Nachricht zukommen lassen.«
    »Eine Nachricht?« schnaubte Horlocker verächtlich. »Sie hätten es mir persönlich sagen müssen! Soviel ich weiß, haben Sie denselben Fehler schon damals bei den Museumsmorden gemacht, Vincent. Auch da haben Sie Ihre Vorgesetzten nicht von Anfang an eingeweiht sondern zusammen mit diesem Trottel Coffey viel zu lange darauf beharrt, daß Sie es mit einem Serienmörder zu tun hätten. So lange, bis Sie ein Museum voller Leichen hatten.«
    »Entschuldigen Sie, wenn ich mich einmische, Chief Horlocker«, tönte Pendergasts honigsüße Stimme von hinten, »aber das entspricht in keiner Weise den Tatsachen.«
    Margo beobachtete Horlocker, wie er sich langsam nach der Stimme umdrehte. »Wer ist das?« fragte er.
    D'Agosta wollte antworten, aber Pendergast hob die Hand.
    »Lassen Sie nur, Vincent. Chief Horlocker, ich bin Special Agent Pendergast vom FBI.«
    Horlocker runzelte die Stirn. »Ich habe schon von Ihnen gehört. Sie waren bei dem Schlamassel im Museum damals auch mit von der Partie.«
    »Nett gesagt«, gab Pendergast zurück.
    »Also, was wollen Sie, Pendergast?« fragte Horlocker ungeduldig. »Das hier fällt nicht in Ihren Zuständigkeitsbereich.«
    »Ich stehe Lieutenant D'Agosta beratend bei.«
    Horlocker hob die Augenbrauen. »Der Lieutenant braucht Ihre Hilfe nicht«
    »Entschuldigen Sie, wenn ich Ihnen widerspreche, Sir«, sagte Pendergast höflich, »aber ich glaube, daß er jede Hilfe braucht, die er kriegen kann. Und Sie übrigens auch.« Seine Blicke wanderten von Horlocker zu Waxie und wieder zurück zu Horlocker. »Keine Angst, Chief, ich will Ihnen den Fall nicht wegnehmen, sondern lediglich zur Erstellung eines Täterprofils beitragen.«
    »Sehr beruhigend«, fauchte Horlocker und wandte sich an D'Agosta. »Also? Was haben Sie herausgefunden?«
    »Dr. Brambell glaubt, daß er bis zum Freitag das zweite Skelett identifiziert haben wird«, sagte D'Agosta.
    »Außerdem glaubt er, daß die Bi ßspuren von einem oder mehreren Menschen stammen.«
    »Von mehreren?« hakte Horlocker nach.
    »Meiner Meinung nach verdichten sich die Hinweise darauf, daß wir es mit mehreren Tätern zu tun haben, Chief«, erklärte D'Agosta, und Brambell nickte zustimmend.
    »Sie behaupten also, daß in dieser Stadt gleich zwei irre Kannibalen herumlaufen und die Leute abschlach
    ten?« fragte Horlocker mit geschmerztem Gesicht »Großer Gott Vinnie, benutzen Sie doch mal Ihren Gripsl Wir haben es hier mit einem obdachlosen Serienmörder zu tun, der im Normalfall nur seinesgleichen nach
    stellt. Ab und zu fällt ihm auch ein normaler Mensch zum Opfer wie Pamela Wisher oder dieser Bitterman.«
    »Ein normaler Mensch?« wiederholte Pendergast fragend.
    »Sie wissen schon, was ich meine. Ein produktives Mitglied der Gesellschaft. Jemand, der eine feste Adresse hat.« Horlocker wandte sich von Pendergast an D'Agosta. »Ich habe Ihnen einen Termin gesetzt, Lieutenant und hatte eigentlich mehr erwartet als diese paar dürftigen Ergebnisse.«
    Waxie wuchtete sich aus seinem Stuhl. »Ich

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