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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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höchstem Niveau betrieben worden. Fragte sich nur, in welcher Form.
    Als nächstes wandte sich Margo den verbrannten Apparaten zu.
    An den matt schimmernden Edelstahlblechen der Verkleidung und den Überbleibseln der komplizierten Displays erkannte sie auf den ersten Blick, daß es sich um sündteure Geräte gehandelt haben mußte.
    Als Margo mit dem Fuß vorsichtig gegen das von der Hitze aufgeplatzte Gehäuse der ersten Maschine trat, fiel diese laut krachend um. Margo zuckte erschreckt zusammen. Auf einmal wurde ihr klar, wie allein sie und D'Agosta hier waren. Hinter den Gleisen sank die Sonne langsam auf die New Jersey Palisades am anderen Ufer des Hudson zu, von dem aus durchdringendes Möwengekreisch an Margos Ohr drang. Woanders in dieser Stadt ging jetzt ein angenehm warmer Sommertag langsam zu Ende, aber hier, in der Abgeschiedenheit des vergessenen alten Frachtbahnhofs, hatte das Nahen des Abends fast schon etwas Bedrohliches. Margo blickte hinüber zu D'Agosta, der inzwischen seine Proben eingesammelt hatte und jetzt mit vor der Brust gekreuzten Armen in den gelben Strahlen der untergehenden Sonne stand und hinaus auf den Hudson starrte.
    Jetzt war sie froh, daß er sich von ihr nicht hatte fortschicken lassen.
    Margo beugte sich über den umgestürzten Apparat und mußte wegen ihrer Nervosität innerlich grinsen. Nach längerer Suche fand sie schließlich das Typenschild. Nachdem sie es vom Ruß befreit hatte, sah sie ein Firmenlogo, eine Seriennummer und die Worte: Westerly Genetics Equipment: Integrierter DNS-Sequenzierapparat. Margo notierte sich die Informationen.
    Systematisch ging Margo die zerstörten und teilweise zusammengeschmolzenen Geräte durch, bis sie schließlich in einer Ecke der Ruine auf die Überreste mehrerer Maschinen stieß, deren Sinn und Zweck sich ihr nicht auf Anhieb erschließen wollte. Vorsichtig untersuchte sie die Teile und kam zu dem Schluß, daß es sich um Fraktionierungs und Destillationsapparate gehandelt haben mußte. Als sie dann auch noch eine Vorrichtung zum Anlegen von Schwachstrom entdeckte, war ihr klar, daß Kawakita hier ziemlich komplexe organisch-chemische Synthesen vorgenommen hatte. Weiter unten in dem Haufen, wo das Feuer nicht so stark gewütet hatte, fand Margo die Scherben mehrerer Erlenmeyerkolben, auf denen sie teilweise sogar noch die Aufschriften entziffern konnte. Hauptsächlich handelte es sich dabei um ganz normale Laborchemikalien, nur ein Bruchstück bereitete ihr Kopfzerbrechen: AKTIVIERTES 7-DEHYDROCHOL... konnte sie gerade noch entziffern, der Rest des Wortes fehlte.
    Margo drehte die Glasscherbe nachdenklich in der Hand.
    Verdammt, diese Chemikalie kam ihr irgendwie bekannt vor.
    Nachdem sie eine Weile gegrübelt hatte, steckte sie die Scherbe in ihre Umhängetasche. Wenn sie wieder in ihrem Labor war, würde sie die Substanz in der Enzyklopädie der Organischen Chemie nachschlagen.
    Gerade als sie sich wieder aufrichten wollte, fiel Margo ein seltsamer Aschehaufen neben der zerstörten Maschine auf. Es waren die verbrannten Reste eines Notizbuchs, von dem das Feuer nur Teile ganz weniger Seiten verschont hatte. Vorsichtig hob Margo die zerbröselnden Papierstücke auf und steckte sie in einen Plastikbeutel, den sie ebenfalls in ihrer Tasche verstaute.
    Eine Viertelstunde später hatte sie auch die anderen Apparate begutachtet und war zu dem definitiven Schluß gekommen, daß sich in dieser Lagerhalle einmal ein hervorragend ausgestattetes gentechnisches Labor befunden hatte. Margo hatte selbst lange genug an ähnlichen Geräten gearbeitet, um zu wissen, daß hier wissenschaftliche Ausrüstung im Wert von über einer halben Million Dollar in Rauch aufgegangen war.
    Woher hatte Greg bloß das Geld für ein so teures Labor gehabt? fragte sie sich. Und was hat er bloß mit all den Apparaten gemacht?
    Als sie sich erneut den Tischen an der Längswand näherte, entdeckte sie auf einmal zwischen den Glasscherben und den Metallrahmen etwas, das aussah wie getrockneter, von der Hitze zusammengebackener Schlamm. Seltsam, daß mir das vorhin entgangen ist, dachte Margo und besah sich die Tische noch einmal genauer. Jetzt, wo sie darauf achtete, fielen ihr gleich mehrere dieser seltsamen Gebilde auf. In einem von ihnen steckte ein metallisch glänzendes Objekt, das etwa so groß war wie ihre Faust. Margo holte ein Taschenmesser aus ihrer Umhängetasche und hebelte damit das Ding vorsichtig aus der harten Masse.
    Nachdem sie die verkrusteten

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