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Pendergast 03 - Formula - Tunnel des Grauens

Pendergast 03 - Formula - Tunnel des Grauens

Titel: Pendergast 03 - Formula - Tunnel des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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sonstigen gehobenen Mitarbeiter des Museums. Wir werden Sie dann wissen lassen, wen wir befragen wollen. Sollte jemand aus dem von mir beschriebenen Personenkreis bereits nach Hausegegangen sein, muss er unverzüglich zurückgeholt werden. So Leid es mir tut, solche Aktionen bringen eben gewisse Unannehmlichkeiten für die Betroffenen mit sich.«
    »Also, das ist wirklich eine Zumutung. Ich sehe mich gezwungen, Rücksprache mit dem Museumsdirektor …«
    »Tun Sie das! Ich möchte ihn übrigens auch sprechen. Und um das von vornherein klarzustellen: Wir werden während der Ermittlungen keine wie auch immer geartete Behinderung unserer Arbeit dulden. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Manetti nickte mit Leidensmiene.
    Gut so, dachte Custer. Je aufgebrachter oder eingeschüchterter die Leute sind, desto leichter ist es, den Täter und seine potenziellen Mittäter herauszufiltern. Sie mussten völlig im Dunkeln tappen, dann wurden sie mürbe und gesprächig.
    »Lieutenant Detective Cannel«, befahl er einem seiner Leute, »nehmen Sie drei Ihrer Männer mit und lassen Sie sich den Mitarbeiterausgang zeigen! Ich erwarte eine lückenlose Personenkontrolle. Notieren Sie Adresse, Telefonnummer einschließlich Handynummer und die Daten der Ausweispapiere. Letztere sind mit den Personalakten des Museums zu vergleichen. Derzeit nicht Anwesende sind, wenn nötig, telefonisch zurückzubeordern.«
    »Ja, Sir.«
    »Lieutenant Detective Piles, Sie kommen mit mir!« Dann wandte er sich zu Manetti um und schnarrte: »Zeigen Sie uns das Büro von Dr. Collopy, ich habe ein Wörtchen mit ihm zu reden.«
    Aus dem Sicherheitschef war ein gebrochener Mann geworden. Er hauchte nur noch: »Folgen Sie mir!«
    Custer winkte den Rest seiner Leute hinter sich her. Sie stapften durch große Säle und ein Labyrinth von Fluren, ließen sich von großzügig dimensionierten Aufzügen nach oben tragen und kamen schließlich bei einer Tür an, deren sündhaft teures Edelholz signalisierte, dass sie in der Chefetage angekommen waren. Die Tür stand halb offen, am Schreibtischsaß ein schmächtiges weibliches Wesen. Custer stürmte das Büro wie bei einer Razzia und raunzte: »Wir wollen Dr. Collopy sprechen.«
    Er sah sich neidisch um. Das Büro der Sekretärin war mindestens doppelt so groß wie seines.
    »Bedaure, Sir«, sagte die Sekretärin, »er ist nicht da.«
    »Nicht da?«, wiederholten Custer und Manetti wie aus einem Munde.
    Das schmächtige Persönchen sah ihn verwirrt an. »Ich habe ihn seit dem Lunch nicht mehr gesehen. Er hat gesagt, er habe etwas Wichtiges zu erledigen.«
    »Wo gibt’s denn so was?«, schnaubte Custer. »Wie können wir ihn erreichen?«
    »Höchstens über sein Mobiltelefon.«
    »Worauf warten Sie noch? Machen Sie schon!«
    Die Sekretärin tastete die Nummer ein, wartete und zuckte nach einer Weile bedauernd die Achseln. »Es ist offenbar abgeschaltet.«
    Custer sah sie grimmig an. »Es muss doch noch andere Nummern geben. Zum Beispiel zu Hause.«
    Sie tauschte einen Blick mit Manetti. »Dr. Collopy wünscht zu Hause nicht gestört zu werden.«
    »Es ist mir egal, was er wünscht!«, polterte Custer. »Es geht um eine wichtige Polizeiaktion. Na los, rufen Sie ihn zu Hause an!«
    Die Sekretärin kramte in ihrer Schreibtischschublade, förderte nach einer Weile eine Karteikarte zu Tage und schirmte während des Wählvorgangs vorsorglich das Nummernfeld ab. Schließlich zuckte sie abermals die Achseln. »Bei ihm zu Hause meldet sich niemand.«
    »Lassen Sie’s weiter läuten.«
    Nach anderthalb Minuten legte die Sekretärin auf. »Es hat keinen Zweck, anscheinend ist niemand da.«
    Custer verdrehte gequält die Augen und wandte sich an Manetti. »Hören Sie mir mal genau zu! Wir haben Grundzu der Annahme, dass der Schlüssel zu den so genannten ›Chirurgen‹-Morden hier im Museum liegt. Möglicherweise stoßen wir hier sogar auf den Mörder. Ich werde das Archiv jetzt gründlich durchsuchen lassen. Lieutenant Detective Piles führt die Anhörung der Angestellten durch. Wenn das Museum mit uns kooperiert, kann die Aktion voraussichtlich bis Mitternacht abgeschlossen werden, vielleicht sogar früher. Sorgen Sie dafür, dass uns ein geeigneter Raum für die Anhörungen zur Verfügung steht!«
    »Wir haben zweitausendfünfhundert Angestellte«, gab Manetti zu bedenken.
    Das brachte Custer vorübergehend aus dem Konzept. Zweitausendfünfhundert? Da sieht man mal, wo unsere Steuergroschen bleiben! Er atmete tief durch. »Damit

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