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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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auf die wir angewiesen sind. Die Lösung unseres Rätsels dürfen wir allerdings erst erwarten, wenn es uns gelungen ist, Licht in die Beziehungen zwischen Bullard, Cutforth und Grove zu bringen.«

17
    Dr. Jack Dienphong, Leiter des Forensischen Instituts für den Süddistrikt des FBI, vergewisserte sich noch einmal, dass alles für die bevorstehende Präsentation vorbereitet war. Schließlich stand ihnen hoher Besuch ins Haus, darunter auch Special Agent Carlton, dem der Southern District unterstand. Das FBI erwartete offenbar wahre Wunder von der gerichtsmedizinischen Untersuchung in diesem Fall, sonst hätte Carlton sich kaum persönlich herbemüht, noch dazu an einem Sonntag. Besonders neugierig war Dienphong allerdings auf die Begegnung mit dem legendären Special Agent Pendergast.
    Und da hörte er sie auch schon kommen. Eine vielköpfige Delegation schob sich durch die Tür, wesentlich mehr Leute, als er erwartet hatte. Obwohl Dienphong Pendergast noch nie gesehen hatte, war ihm auf Anhieb klar, dass es der hoch gewachsene Mann im schwarzen Anzug sein musste. Seine zielstrebige Art, sich zu bewegen, passte zu dem Ruf, der ihm vorauseilte: ein Mann, der sich nie mit Nebensächlichkeiten aufhielt, sondern mit traumwandlerischer Sicherheit den Kern eines Problems erkannte. Seine Erscheinung strahlte Würde aus, das blonde, ins Weißliche spielende Haar erinnerte ein wenig an ein übernatürliches Wesen. Dienphong hatte im Laufe der Jahre so viele FBI-Männer kennen gelernt, dass er sie kaum noch aufzählen konnte, aber er ahnte, dass Pendergast in keine der üblichen Schablonen passte. Der Südstaatler war eine absolute Ausnahmeerscheinung. Pendergast und Dienphong gaben sich die Hand. »Es ist mir ein Vergnügen, Agent Pendergast.«
    »Ich habe im Forensischen Journal Ihren Artikel über die Ausreifung von Eiern der gemeinen Schmeißfliege in Leichen gelesen. Eine fesselnde Lektüre.«
    »Sehr freundlich von Ihnen«, bedankte sich Dienphong. Er selbst wäre zwar nie auf die Idee gekommen, seinen Artikel als ›fesselnde Lektüre‹ zu bezeichnen, aber jedem das Seine.
    »Wir können sofort mit der Präsentation beginnen.« Er deutete auf zwei Reihen Plastikstühle, die vor einer Leinwand aufgestellt waren. »Wir beginnen mit einer kurzen visuellen Einführung.«
    »Hervorragend.«
    Die Männer setzten sich. Dienphong gab seinem Assistenten einen Wink, das erste Dia einzulegen. »Falls jemand Fragen hat, kann er mich jederzeit in meinen Ausführungen unterbrechen.«
    Auf der Leinwand erschien das erste Bild. »Wir fangen mit den einfachen Dingen an, später wird es leider etwas komplizierter. Sie sehen hier die fünfzigfache Vergrößerung einer am Tatort vorgefundenen natürlichen Schwefelablagerung. Sie ist, wie unser Labor festgestellt hat, vulkanischen Ursprungs, wurde für sehr kurze Zeit extremer Hitze ausgesetzt und ist verbrannt. Wie das geschehen ist, wissen wir nicht. Wenn Schwefel brennt, verbindet er sich mit Sauerstoff und wird zu Schwefeldioxidgas, dem SO 2 , das einen starken Geruch verbreitet. Sie kennen ihn vom Entzünden eines Streichholzes. Beim Kontakt mit Wasser kann auch H 2 SO 4 gemeinhin bekannt als Schwefelsäure, entstehen. Die auf der nächsten Aufnahme zu sehenden Fasern …«, er wartete, bis das Dia aufleuchtete, »… stammen von der Kleidung des Opfers. Beachten Sie besonders die ausgefransten Ränder, klare Anzeichen dafür, dass die Kleidung des Opfers mit Schwefelsäure in Kontakt gekommen ist.« Drei weitere Bilder liefen schnell hintereinander über die Leinwand. »Wie Sie sehen, gab es sogar mikroskopische Ausfransungen an der Kunststoffbrille des Opfers sowie am Anstrich der Wände und der Versiegelung des Parketts. All dies lässt auf eine übermäßige Freisetzung schwefelhaltiger Verbindungen schließen.«
    »Können Sie bereits Näheres über den vulkanischen Ursprung des Schwefels sagen?«, fragte Pendergast.
    »Diese Frage ist kaum zu beantworten. Wir müssten die vorgefundenen Ablagerungen analysieren und mit tausenden bekannter vulkanischer Schwefelablagerungen vergleichen. Eine nicht zu bewältigende Aufgabe, selbst wenn wir alle Vergleichsproben erhalten würden. Ich kann Ihnen nur sagen, dass die hohe Konzentration von Silizium eher auf einen kontinentalen Ursprung hindeutet als auf einen ozeanischen, in anderen Worten: Der Schwefel stammt nicht aus Hawaii oder, sagen wir, vom Meeresboden.«
    Pendergast nickte und lehnte sich zurück.
    »Die nächsten Bilder

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