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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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er muss darauf bestehen, dass seine Privatsphäre respektiert wird. Zumal er, wie Sie selbst sagten, kein Tatverdächtiger ist.«
    »Vielleicht kein Tatverdächtiger«, sagte Pendergast, »aber ein wichtiger Zeuge. Es scheint mir daher angemessen, dass er seinen Pass abgibt. Natürlich nur vorübergehend.«
    Bullards Miene verfinsterte sich, er sah aus, als wolle er jeden Moment explodieren.
    Der Anwalt lächelte gewinnend. »Ein überaus absurdes Ansinnen, Mr Pendergast. Mein Mandant darf in keiner Weise in seiner Bewegungsfreiheit beschnitten werden. Ich wundere mich, dass Sie das überhaupt in Erwägung ziehen.«
    Laura Haywards Miene verriet deutlich, dass ihre Geduld erschöpft war. »Mr Pendergast …«
    Aber der Agent signalisierte ihr mit erhobener Hand, sie möge noch eine letzte Frage zulassen. »Mr Bullard, glauben Sie an die Existenz des Teufels?«
    Ein Schatten schien sich auf Bullards Gesicht zu legen. Ein paar Sekunden verrannen, dann hatte er sich wieder gefangen.
    »Natürlich nicht. Sie etwa?«
    Der Anwalt stand auf. »Das Reservoir an ernst zu nehmenden Fragen scheint erschöpft zu sein. Wollen wir die Anhörung als beendet betrachten?«
    Niemand widersprach. Marchand verabschiedete sich von den Anwesenden und drückte jedem seine Karte in die Hand.
    »Wenn Sie das nächste Mal Fragen an Mr Bullard stellen möchten, müssen Sie es über mich tun«, sagte er zu Pendergast. »Mr Bullard wird nämlich in Kürze eine Auslandsreise antreten.«
    Pendergast brachte es fertig, sein Lächeln noch liebenswürdiger erscheinen zu lassen als das des Anwalts. »Das, verehrter Mr Marchand, bleibt abzuwarten.«

26
    Bullard und sein Anwalt bahnten sich ihren Weg durch die Pressemeute vor dem Polizeipräsidium, Pendergast hatte sich abgesetzt, und so standen nur noch Hayward und D’Agosta in der tristen Lobby. Beide schienen noch ein paar offene Fragen klären zu wollen.
    Hayward machte den Anfang. »Hat Bullard tatsächlich Drohungen gegen Sie ausgesprochen, Sergeant?«
    D’Agosta zögerte.
    »Es bleibt unter uns, Sie können es mir also ganz offen sagen.«
    »In gewisser Weise, ja«, wich D’Agosta ihr aus.
    »Wie hat er Sie bedroht?«
    D’Agosta lief rot an. »Darüber möchte ich nicht sprechen. Zumindest nicht heute.« Ich weiß alles über Ihr kleines Frauchen in Kanada … Im Geiste sah er Chester Dominics sorgfältig rasiertes Gesicht vor sich. Nein, das konnte einfach nicht sein. Oder doch? Sie lebten schon lange getrennt. Ihre Ehe war am Ende, wem wollte er noch was vormachen? Aber doch bitte nicht Chester Dominic, dieser aalglatte Typ mit seinem verlogenen Autoverkäufer-Lächeln. Und seinen Polyester-Anzügen. Gott! Bloß der nicht!
    Er merkte, dass Hayward immer noch auf eine Antwort wartete.
    »Lassen Sie mir ein bisschen Zeit.« Er holte tief Luft. »Und was Pendergast angeht, Captain: Er musste so hart mit Bullard umspringen, sonst hätte der uns glatt ins Leere laufen lassen.«
    »Das sehe ich anders. Die Vernehmung hätte auch auf der Jacht stattfinden können. So wie die Sache gelaufen ist, haben wir praktisch nichts von ihm erfahren.«
    »Wir wollten es ja auf der Jacht durchziehen. Aber er hat mich sofort beschimpft und mir alles Mögliche angedroht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir erfolgreicher gewesen wären, wenn wir ihn mit Samthandschuhen angefasst hätten.«
    »Gut, das mag sein, aber so ist es ein Wettpinkeln zwischen Pendergast und Bullard geworden. Und bei so was kommt nie etwas Gescheites raus.«
    Sie traten durch die Eingangstür ins Freie und blieben auf der obersten Stufe der breiten Marmortreppe stehen. Hayward war immer noch verärgert.
    »Wie wär’s mit einem Drink?«, fragte D’Agosta, der das Gefühl hatte, noch ein gutes Wort für Pendergast einlegen zu müssen. »Natürlich streng beruflich. Ich kenne da eine nette Kneipe an der Church Street. Das heißt, falls es die noch gibt.«
    Hayward sah ihn einen Moment lang zögernd an, dann nickte sie. »Warum nicht?«
    Nebeneinander stiegen sie die Stufen hinunter. D’Agosta schielte verstohlen zu ihr hinüber. Ihr volles Haar glänzte in der Sonne und schmeichelte ihrem blassen Teint.
    »Pendergast hat eben seine eigenen Methoden.«
    »Genau das ist es ja, was mir Sorge macht, Sergeant. Nehmen wir mal an …«
    »Wie wäre es, wenn Sie mich Vinnie nennen?«
    »Einverstanden, dann sagen Sie bitte Laura zu mir. Trotzdem, ich muss noch mal auf Pendergast zurückkommen. Was glauben Sie? Gegen wie viele Leute von

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