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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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hatte plötzlich einen unterwürfigen Ton angeschlagen.
    »Bullard benutzt ein Satellitentelefon«, warf D’Agosta ein, »daher können Sie seinen Standort nicht bestimmen.«
    »Macht nichts.« Mandrell deutete auf eine Kette von Zahlen, die auf dem Monitor auflief. »Das ist der Funkbereich von Chaits Handy. Wir können daran erkennen, wo er sich gerade aufhält.« Er nahm ein dickes Handbuch aus dem Regal und begann darin zu blättern.
    »Alles vorbereitet?«, fragte Bullard.
    »Ja, Sir. Die Männer sind eingewiesen.«
    »Denk daran, was ich dir gesagt habe. Ich will keine Ausreden hören. Haltet euch einfach an die Anweisungen. Einen nach dem anderen.«
    »Genau so werden wir’s machen, Sir.«
    Mandrell sah vom Computer hoch. »Chait ist in Hoboken in New Jersey.«
    »Dann zeigt mal, was ihr drauf habt!«, dröhnte Bullard. »Die Chinesen werden zur vereinbarten Zeit da sein.«
    »Ort wie besprochen, Sir?«, fragte Chait.
    »Wie besprochen, der Park.«
    Mandrell fasste D’Agosta am Arm. »Chait hat eben den Funkbereich gewechselt.«
    »Was bedeutet das?«
    »Er verändert seinen Standort.« Mandrell blätterte wieder im Handbuch und schaute den neuen Bereich nach. »Ja, da ist es. Er befindet sich jetzt im Zentrum von Union City.«
    »Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre er nicht so schnell dahin gekommen«, meinte Pendergast. »Er muss mit dem Auto unterwegs sein.«
    Dann sprach Bullard wieder. »Denk dran, sie zahlen erst, wenn sie einen Bericht über unsere Fortschritte erhalten haben. Du weißt, was du ihnen zu geben hast, nicht wahr?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich erwarte einen Bericht sofort nach dem Treffen«, sagte Bullard.
    »Ja, Sir. Ich werde in spätestens neunzig Minuten Kontakt mit Ihnen aufnehmen.«
    »Und Chait – vermassle mir die Sache nicht, hörst du?«
    »Nein, Sir, ich werd’s nicht vermasseln.«
    Wieder ein Klicken, ein statisches Rauschen, und dann signalisierte der Computer piepsend, dass die Verbindung abgebrochen war.
    »Chait hat den Funkbereich noch einmal gewechselt«, sagte Mandrell.
    D’Agosta sah Pendergast fragend an. »Was zum Teufel hat das zu bedeuten? In spätestens neunzig Minuten will er wieder Kontakt zu Bullard aufnehmen?«
    »Das bedeutet, dass das Treffen mit den Chinesen vorher stattfindet. Kommen Sie, Vincent, wir haben keine Zeit zu verlieren.«

35
    D’Agosta preschte durch das Geflecht der Abzweigungen an der George Washington Bridge und fädelte sich in den Verkehr Richtung Schnellstraße ein. Hinter der Ausfahrt nach New Jersey wurde es etwas ruhiger, trotzdem setzte er vorsichtshalber das Blaulicht aufs Dach, ehe er das Gaspedal durchtrat, bis der Tacho hundert Meilen pro Stunde anzeigte.
    »Erfrischend«, bemerkte Pendergast.
    Ein kurzes Knattern in der gesicherten Funkverbindung kündigte an, dass das Leitfahrzeug eine Nachricht für sie hatte.
    »Hier 602. Wir haben Sichtkontakt zum Zielobjekt: ein als TV-Van getarntes Fahrzeug mit Satellitenschüssel und der Aufschrift WPMP. Fährt auf der 80 westwärts und nähert sich der Ausfahrt 65.«
    D’Agosta beschleunigte auf 120 Meilen. Pendergast griff zum Mikro. »Wir sind nur wenige Meilen hinter euch. Weicht auf eine andere Spur aus und lasst sie nicht merken, dass sie verfolgt werden. Ende.«
    Es war alles sehr schnell gegangen. Pendergast hatte einen Wagen aus dem Fuhrpark des FBI angefordert und sichergestellt, dass Chaits Handy weiter lokalisiert wurde. Der Verkehr auf dem West Side Highway war zum Glück nicht sehr dicht gewesen, sodass D’Agosta alles aus dem Wagen herausholen konnte.
    »Wohin wollen die Ihrer Meinung nach?«, fragte D’Agosta.
    »Bullard hat von einem Park gesprochen, mehr wissen wir vorläufig nicht.«
    Aus den Augenwinkeln sah D’Agosta, dass Pendergast trotz ihres Tempos den Sicherheitsgurt gelöst hatte, sich weit nach vorne beugte und seine Fingernägel regelrecht in die Fußmatte grub. Der Sergeant war vieles von Pendergast gewöhnt, aber das war extrem ungewöhnlich. Er dachte kurz daran, Pendergast zu fragen, was er denn da täte, entschied sich dann aber dagegen.
    »Zielobjekt verlässt den Freeway an der Ausfahrt 60«, meldete das Leitfahrzeug. »Wir bleiben dran.«
    D’Agosta drosselte das Tempo und bog kaum eine Minute später ebenfalls in die Ausfahrt ein.
    »Zielobjekt fährt auf der McLean nordwärts.«
    »Die wollen nach Paterson«, kommentierte D’Agosta die Durchsage. Er war früher oft dort durchgekommen, hatte sich aber nie die Mühe gemacht, sich das

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