Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
Vom Netzwerk:
»Darum kümmere ich mich später.«
    »Aber hier steht, Sir, dass die Summe auf ein transatlantisches Treuhandkonto eingezahlt wurde und innerhalb von einer Stunde angenommen oder abgelehnt werden muss.«
    Collopy widerstand dem Drang, die Hände zu ringen. »Wir schwimmen in Spenden mit solchen verdammten Auflagen! Was wir brauchen, sind
frei verfügbare
Gelder, um unsere Rechnungen zu bezahlen! Faxen Sie diesem Graf Dingsbums und versuchen Sie, ihn zu einer Spende ohne irgendwelche Auflagen zu überreden. Fassen Sie das Schreiben in meinem Namen ab, mit den üblichen Höflichkeitsfloskeln. Egal, gegen welche Windmühle er kämpft, wir brauchen das Geld für etwas anderes.«
    »Ja, Dr. Collopy.«
    Die Assistentin drehte sich um, und Collopy wandte sich wieder der Gruppe zu. »Also, ich glaube, Beryl hatte das Wort.«
    Die Rechtsanwältin öffnete den Mund, aber Menzies gebot ihr mit einer Handbewegung Einhalt. »Mrs. Surd? Bitte warten Sie noch ein paar Minuten, bevor Sie mit dem Comte des Cahors Kontakt aufnehmen.«
    Mrs. Surd zögerte, blickte fragend zu Collopy. Als der Direktor zustimmend nickte, verließ sie den Raum und schloss die Tür hinter sich.
    »Okay, Hugo, was hat das zu bedeuten?«, fragte Collopy.
    »Ich versuche mich an die Details zu erinnern. Das Grab des Senef – das kommt mir bekannt vor. Und das Gleiche gilt, wenn ich es recht bedenke, für den Comte des Cahors.«
    »Könnten wir zum Thema zurückkehren?«, fragte Collopy.
    Menzies beugte sich plötzlich vor. »Frederick, das
tun
wir gerade. Denken Sie an die Geschichte Ihres Museums zurück. Beim Grab des Senef handelt es sich um ein ägyptisches Grabmal, das hier im Museum ausgestellt wurde, und zwar von seiner urprünglichen Eröffnung bis zur Wirtschaftskrise in den dreißiger Jahren, als die Ausstellung geschlossen wurde.«
    »Und?«
    »Wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt, haben die Franzosen dieses Grab während des napoleonischen Feldzugs in Ägypten geraubt und auseinandergenommen. Später haben die Briten es dann in ihren Besitz gebracht. Es wurde von einem Gönner des Museums erworben und als eine der ersten Ausstellungen im Keller des Museums wiederaufgebaut. Dort muss es immer noch sein.«
    »Und wer ist dieser Cahors?«, fragte Darling.
    »Napoleon führte ein Heer von Naturkundlern und Archäologen mit, als er mit seiner Armee in Ägypten einmarschierte. Ein Mann namens Cahors leitete die Archäologengruppe. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Comte ein Nachfahre von ihm ist.«
    Collopy runzelte die Stirn. »Ja, und was, bitte schön, hat das mit uns zu tun?«
    »Verstehen Sie nicht? Das ist genau das, wonach wir suchen.«
    »Ein staubiges altes Grab?«
    »Genau! Wir kündigen die Spende des Grafen ganz groß an, setzen einen Eröffnungstermin fest, mit Galaparty und allem Drum und Dran, und machen ein Medienereignis daraus.« Menzies warf Rocco einen fragenden Blick zu.
    »Ja«, erklärte Rocco. »Ja, das könnte klappen. Ägypten kommt beim breiten Publikum immer sehr gut an.«
    »
Könnte
klappen? Es
wird
klappen. Das Schöne daran ist, dass das Grab bereits aufgebaut ist. Die
Bildnisse des Heiligen
-Ausstellung läuft aus, es ist Zeit für etwas Neues. Wir könnten das Ganze in zwei Monaten – oder weniger – auf die Beine stellen.«
    »Viel hängt auch davon ab, in welchem Zustand das Grab ist.«
    »Aber es ist auf alle Fälle vor Ort und verfügbar. Vielleicht müssen wir es nur ausfegen. Unsere Lagerräume sind voll mit allen möglichen ägyptischen Exponaten, die wir in das Grab stellen könnten, um die Ausstellung abzurunden. Der Graf bietet uns einen Haufen Geld für alle erforderlichen Restaurierungsarbeiten.«
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Darling. »Wie konnte eine ganze Ausstellung siebzig Jahre lang vergessen werden?«
    »Zum einen ist sie zugemauert worden – das hat man häufig mit alten Ausstellungen gemacht, damit sie keinen Schaden nehmen.« Menzies lächelte ein wenig bekümmert. »Dieses Museum hat einfach zu viele Artefakte und zu wenig finanzielle Mittel oder Kuratoren, um sich darum zu kümmern. Deshalb fordere ich ja auch schon seit Jahren, dass wir die Stelle eines Museumshistorikers einrichten. Wer weiß, welche anderen Geheimnisse noch in längst vergessenen Winkeln schlummern?«
    Ein kurzes Schweigen legte sich über den Raum, das abrupt durchbrochen wurde, als Collopy mit der flachen Hand auf den Tisch schlug. »So machen wir’s!« Er griff nach dem Telefon. »Mrs. Surd? Teilen Sie

Weitere Kostenlose Bücher