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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Krankenhaus an, und klären Sie die Sache.«
    »Das habe ich getan, Sir. Aber als ich das tat, sagte man mir, dass unser Auftrag, die Leiche abzuholen, unmittelbar nachdem wir dort heute Morgen angerufen hatten, wieder storniert worden sei. Das Krankenhaus schwört, kein Bestattungsfahrzeug losgeschickt zu haben.«
    Imhof schnaubte verächtlich. »Dieses Krankenhaus verbockt ständig Sachen, die haben da ein Dutzend Verwaltungsebenen mit Leuten, die von nichts eine Ahnung haben. Rufen Sie damorgen Vormittag an; sagen Sie denen, dass wir die falsche Leiche geschickt haben und dass man nach ihr suchen soll.« Er schüttelte angewidert den Kopf.
    »Aber das ist ja gerade das Problem, Sir. Wir hatten keine andere Leiche in Herkmoor. Ich komme einfach nicht dahinter, was da ins Krankenhaus eingeliefert worden ist.«
    »Sie haben gesagt, dass der Leitende Arzt die Papiere unterzeichnet hat?«
    »Ja. Er ist am Ende seiner Schicht nach Hause gegangen.«
    »Dann bekommen wir morgen von ihm eine Aussage. Zweifelsohne haben wir morgen früh das ganze Durcheinander wieder in Ordnung gebracht. Wie auch immer, im Vergleich zu dem Ausbruchsversuch spielt es ja ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Fahren wir mit unserer Besprechung fort.«
    Kidder hielt zwar den Mund, wirkte aber trotzdem irgendwie besorgt.
    »Also gut. Die nächste Frage lautet: Warum gab es in Hof 4 zur Zeit des Ausbruchs offenbar keine Überwachung? Auf meinem Arbeitszeiterfassungsbogen steht, dass Fecteau und Doyle zur Zeit des Ausbruchs in Hof 4 Dienst taten. Fecteau, könnten Sie bitte Ihre Abwesenheit erklären.«
    Ein nervöser Wächter am anderen Ende des Tischs räusperte sich. »Ja, Sir. Officer Doyle und ich hatten an jenem Tag Dienst …«
    »Die neun Häftlinge wurden pünktlich zum Hof eskortiert?«
    »Ja, Sir. Sie sind exakt um 14 Uhr dort eingetroffen.«
    »Wo waren Sie beide?«
    »Auf unseren Posten, genau wie vorgeschrieben.«
    »Was also ist passiert?«
    »Na ja, ungefähr fünf Minuten später erhielten wir einen Anruf von Special Agent Coffey.«
    »Coffey hat Sie angerufen?«
    Imhof war ehrlich erstaunt. Was hatte der FBI-Mann sich daerlaubt? Er blickte sich um: Der Agent war immer noch nicht erschienen.
    »Erzählen Sie uns von dem Anruf, Fecteau.«
    »Er hat gesagt, dass er uns sofort braucht. Wir haben ihm erklärt, dass wir Dienst im Hof tun, aber er hat darauf bestanden.«
    Imhof spürte, wie er wütend wurde. Davon hatte Coffey ihm nichts erzählt. »Berichten Sie uns bitte, was Agent Coffey genau gesagt hat.«
    Fecteau zögerte. Er wurde rot. »Na ja, Sir, er hat so was gesagt wie: ›Wenn Sie nicht in neunzig Sekunden hier vor mir stehen, dann lasse ich Sie nach North Dakota versetzen.‹ Etwas in der Art, Sir. Ich habe versucht, ihm zu erklären, dass nur Doyle und ich im Hof Dienst tun, aber er hat mir das Wort abgeschnitten.«
    »Er hat Ihnen gedroht?«
    »Streng genommen, ja.«
    »Und deswegen haben Sie den Hof unbeaufsichtigt gelassen, ohne beim Sicherheitschef oder bei mir nachzufragen?«
    »Es tut mir leid, Sir. Ich hab gedacht, dass Agent Coffey von Ihnen die Genehmigung erhalten hatte.«
    »Warum, zum Teufel, Fecteau, sollte ich den beiden einzigen Wärtern, die Hofdienst hatten, diese Erlaubnis erteilen und damit eine Gang von Häftlingen sich selbst überlassen?«
    »Es tut mir leid, Sir. Ich habe angenommen, dass es … wegen des Sonderhäftlings ist.«
    »Wegen des Sonderhäftlings? Wovon reden Sie?«
    »Na ja …« Fecteau verhaspelte sich. »Wegen des Sonderhäftlings, der Hofgang in Hof 4 hatte.«
    »Ja, aber er hat sich zu keinem Zeitpunkt in Hof 4 befunden. Er ist in seiner Zelle gewesen.«
    »Äh, nein, Sir. Wir haben ihn in Hof 4 gesehen.«
    Imhof holte tief Luft. Da war doch größere Scheiße gebautworden, als er geglaubt hatte. »Fecteau, Sie bringen da etwas durcheinander. Der Häftling ist den ganzen Tag in seiner Zelle gewesen und wurde nie in Hof 4 verbracht. Ich habe das persönlich überprüft – vor mir liegen die elektronischen Protokolldateien. Die GPS-Daten der Fußketten zeigt, dass er seine Einzelzelle zu keinem Zeitpunkt verlassen hat.«
    »Nun ja, Sir, soweit ich mich erinnere, war der Sonderhäftling jedenfalls im Hof.« Er blickte Doyle, den anderen Wärter, fragend an, aber der sah genauso verdattert aus.
    »Doyle?«, fragte Imhof schroff.
    »Ja, Sir?«
    »Lassen Sie dieses Sir-Gerede. Ich will nur eines wissen: Haben Sie den Sonderhäftling heute in Hof 4 gesehen?«
    »Ja, Sir. Ich meine,

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