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Pendergast 11 - Revenge - Eiskalte Täuschung

Titel: Pendergast 11 - Revenge - Eiskalte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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können.«
    »In dem Fall«, sagte Pendergast fast wie zu sich selbst, »werde ich sie fragen müssen, wenn ich sie sehe.«
    Es folgte ein längeres Schweigen. Und dann sagte Beaufort: »Helen ist tot. Diese … donquichottehafte Überzeugung, der Sie nachhängen, bereitet mir Sorgen.«
    Als Pendergast sich erhob, war seine Miene undurchdringlich. »Vielen Dank, Beaufort, Sie haben mir wirklich sehr geholfen.«
    »Bitte denken Sie über das nach, was ich gerade gesagt habe. Bedenken Sie die Familiengeschichte …«
    Pendergast brachte ein kaltes Lächeln zustande. »Eine weitere Hilfe Ihrerseits ist unnötig. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.«

[home]
    37
    New York City
    Laura Hayward schnitt in das köstliche, saftige Fleisch, trennte es vom Knochen und schob die Gabel in den Mund. Genüsslich schloss sie die Augen. »Vinnie, das ist einfach perfekt.«
    »Ich hab’s nur schnell zusammengerührt, aber trotzdem danke.« D’Agosta machte zwar eine abwehrende Handbewegung, blickte aber trotzdem auf seinen Teller, um den erfreuten Ausdruck zu verbergen, der sich auf seinem Gesicht ausbreitete.
    Er hatte immer gern gekocht, allerdings eher anspruchslose Junggesellengerichte: Hackbraten, Steak, Brathähnchen, gelegentlich eine italienische Spezialität seiner Großmutter. Doch seitdem er bei Laura Hayward eingezogen war, hatte er sich auf weit ernsthaftere Weise dem Kochen gewidmet. Anfänglich aus Schuldgefühlen heraus, als eine Art Ausgleich dafür, dass er in ihrer Wohnung wohnte, ihm aber nicht gestattet wurde, sich an der Miete zu beteiligen. Später – als Laura endlich eingewilligt hatte, die Miete zu teilen – war sein Interesse am Kochen weiter gewachsen. Teilweise lag das an Hayward selbst, die ebenfalls einiges draufhatte, wenn es um die Zubereitung vielseitiger und interessanter Gerichte ging. Teilweise waren seine Bemühungen sicherlich auch auf den Einfluss von Pendergast und dessen strikten Gourmet-Geschmack zurückzuführen. Aber es hatte auch etwas mit seiner Beziehung zu Laura zu tun. Es war etwas am Kochen und der Kochkunst, das er als liebevoll empfand, als Möglichkeit, seinen Gefühlen für sie Ausdruck zu verleihen, und zwar auf bedeutungsvollere Art als mit Blumen oder gar Schmuck. Von der Küche Süditaliens war er zu französischer Cuisine übergegangen, wodurch er die grundlegenden Zubereitungstechniken zahlreicher feiner Gerichte erlernte und auch eine Vorliebe für die Grundsaucen und ihre zahllosen Variationen entwickelte. Später war sein Interesse an verschiedenen regionalen amerikanischen Spezialitäten erwacht. Hayward arbeitete meistens länger als er, was ihm die Zeit ließ, sich abends in der Küche zu entspannen, indem er mit aufgeklapptem Kochbuch an irgendeinem neuen Gericht arbeitete, das er ihr anbieten konnte, wenn sie kam, sozusagen als Liebesgabe. Und je öfter er das tat, desto mehr wuchs sein Können: Seine Handhabung der Messer verbesserte sich, er konnte Gerichte schneller und geschickter zusammenstellen und eigene Variationen von Meister-Rezepten ausprobieren. Heute Abend hatte er ein vorderes Rippenstück vom Lamm mit Burgunder-Granatapfel-Persillade auf den Tisch gebracht und konnte durchaus wahrheitsgemäß behaupten, dass ihm die Zubereitung überhaupt keine Mühe bereitet hatte.
    Eine Weile aßen sie schweigend und genossen das Zusammensein. Dann tupfte sich Laura mit der Serviette den Mund ab, nahm einen Schluck Pellegrino und fragte freundlich ironisch: »Und wie war’s heute im Büro, Schatz?«
    D’Agosta lachte. »Singleton hat mal wieder eine seiner Motivationskampagnen gestartet.«
    Hayward schüttelte den Kopf. »Dieser Singleton. Hat immer die Polizeipsychologie-Theorie
du jour
parat.«
    D’Agosta nahm einen Bissen
épinards à la crème.
»Corrie Swanson war wieder da.«
    »Das ist jetzt das dritte Mal, dass sie dir auf den Wecker geht.«
    »Anfangs war sie eine Nervensäge, aber mittlerweile sind wir fast Freunde geworden. Sie fragt ständig nach Pendergast, will wissen, was er vorhat und wann er zurückkommt.«
    Laura runzelte die Stirn. Jede Erwähnung von Pendergast reichte offenbar aus, sie zu verstimmen, sogar nach ihrer informellen Zusammenarbeit mit ihm Anfang des Jahres. »Was hast du ihr gesagt?«
    »Die Wahrheit. Dass ich wünschte, ich wüsste es.«
    »Du hast seitdem nichts mehr von ihm gehört?«
    »Nicht mehr seit seinem Anruf aus Edinburgh. Als er sagte, dass er meine Hilfe nicht braucht.«
    »Pendergast macht mir Angst«, sagte

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