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Pendergast 11 - Revenge - Eiskalte Täuschung

Titel: Pendergast 11 - Revenge - Eiskalte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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entgegengestreckte Hand.
    »Irgendwelche aktuellen Geschichten, die du gern loswerden möchtest? Eine Exklusivstory über den Buchstabierwettbewerb an der örtlichen Mittelschule vielleicht?« Fourier lachte über seinen eigenen Witz.
    Betterton stimmte in das Lachen ein. »Und wie läuft das Autovermietungsgeschäft?«
    »Gut. Richtig gut. Und weil Carol heute krank ist, renne ich schon den ganzen Tag rum wie ein Einbeiniger bei einem Arschtritt-Wettbewerb.«
    Betterton zwang sich, auch über diesen Spruch zu lachen, denn ihm fiel ein, dass Hugh sich für einen großen Witzbold hielt. Es wunderte ihn gar nicht, dass bei You-Save so viel los war – am Internationalen Flughafen Gulfport-Biloxi wurden größere Bauarbeiten durchgeführt, und deshalb waren die Fluggastzahlen am lokalen Flughafen erheblich angestiegen.
    »Haste mal irgendwelche von den alten Kumpels von der Jackson getroffen?«, fragte Fourier und schob gleichzeitig etliche Unterlagen in Reih und Glied.
    Sie unterhielten sich noch eine Weile über alte Zeiten, dann brachte Betterton die Sprache aufs Geschäftliche. »Könntest du mir vielleicht einen Gefallen tun?«
    »Na klar. Was willst du haben? Ich kann dir einen super Wochenpreis für eins von unseren Cabrios machen.« Wieder kicherte Fourier.
    »Mich interessiert, ob eine gewisse Person bei dir einen Wagen gemietet hat.«
    Fouriers Lächeln erstarb. »Eine gewisse Person? Warum willst du das wissen?«
    »Weil ich Reporter bin.«
    »Oh, oh, das ist doch wohl nicht für ’ne Geschichte? Seit wann berichtest du über echte Neuigkeiten?«
    Betterton zuckte so lässig wie möglich mit den Schultern. »Ich muss da nur was nachbereiten.«
    »Du weißt, ich darf über unsere Kunden keine Auskunft geben.«
    »Ich benötige nicht viele Informationen.« Betterton beugte sich noch weiter vor. »Hör zu, ich beschreib dir mal den Mann. Sag dir, was er gefahren hat. Ich will nur seinen Namen und von wo er mit dem Flieger gekommen ist.«
    Fourier runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht, ob ich das …«
    »Ich schwöre, dass ich dich und U-Save völlig aus der Geschichte raushalte.«
    »Mann, das ist ziemlich viel verlangt. Diskretion wird in unserer Branche echt großgeschrieben …«
    »Der Typ ist Ausländer. Spricht mit europäischem Akzent. Großgewachsen, schlank. Er hat ein Muttermal unter einem Auge. Trug einen teuren Regen-Trenchcoat. Müsste einen dunkelblauen Ford Fusion gemietet haben, vermutlich am achtundzwanzigsten Oktober.«
    Ein Lächeln huschte über Fouriers Gesicht, und da wusste Betterton, dass er auf Gold gestoßen war.
    »Ned …«
    »Ach, komm schon, Hugh.«
    »Ich darf das nicht.«
    »Schau mal, du siehst ja, wie viel ich über den Typen schon weiß. Ich brauche nur dieses kleine bisschen mehr von dir. Bitte.«
    Fourier zögerte. Dann seufzte er. »Also gut. Ich kann mich an den Mann erinnern. Genau wie du ihn beschrieben hast. Starker Akzent, deutsch.«
    »Und war er am Achtundzwanzigsten hier?«
    »Ich glaube, ja. Das muss vor ein, zwei Wochen gewesen sein.«
    »Könntest du mal nachsehen?« Betterton hoffte, dass er, wenn er Fourier dazu brachte, die Angaben in den Computer einzugeben, einen Blick auf die Ergebnisse erhaschen konnte.
    Aber Fourier biss nicht an. »Nein, ich kann das nicht machen.«
    O Mann.
»Und eine Name?«
    Wieder zögerte Fourier. »Falkoner. Conrad Falkoner, glaube ich. Nein – Klaus Falkoner.«
    »Und von wo ist er mit dem Flieger gekommen?«
    »Aus Miami. Mit Dixie Airlines.«
    »Woher weißt du das? Hast du das Ticket gesehen?«
    »Wir bitten die Kunden, uns ihren Ankunftsflug zu nennen, damit wir im Fall einer Verspätung die Reservierung aufrechterhalten können.«
    Fourier hatte dichtgemacht, und Betterton ahnte, dass er nicht mehr aus ihm herausbekommen würde. »Okay, danke, Hugh. Du hast mir echt geholfen. Ich bin dir einen Gefallen schuldig.«
    »Ja, das stimmt.« Als ein neuer Kunde hereinkam, wandte sich Fourier sichtlich erleichtert ab.
     
    Kaum saß er auf dem Parkplatz von U-Save in seinem Nissan, fuhr Betterton seinen Laptop hoch, vergewisserte sich, dass die Drahtlosverbindung gut war, und recherchierte kurz auf der Website der Dixie Airlines. Dabei fiel ihm auf, dass der lokale Flughafen nur zweimal täglich angeflogen wurde, einmal aus Miami und einmal aus New York. Beide Maschinen landeten innerhalb einer Stunde.
    Er trug so einen schicken Trenchcoat, wie man ihn aus Spionagefilmen kennt.
Das hatte jedenfalls Billy B. gesagt.
    Noch ein

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