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People Always Leave

People Always Leave

Titel: People Always Leave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alec Cedric Xander
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Nathan zusammengekauert auf dem Boden liegen sah.
    „Auseinander!“, forderte die Schwester und versuchte mit aller Macht Ebby von Nathan fernzuhalten. Doch Ebby wehrte sich und strampelte herum.
    „Nathan“, wisperte Dean geschockt – er ließ das Tablett fallen und hetzte hastig zu ihnen. „Lass ihn in Ruhe!“
    Die Menge jubelte, lachte. Ebby befreite sich aus den Klauen der Krankenschwester und ging wieder auf Nathan los. Ruckartig sprang Dean auf sie, packte sie und riss sie zu Boden. Er hatte sichtlich Probleme, die Kleine festzuhalten.
    „Los! Ein Sedativum, schnell!“, verlangte er. Seine Kollegin eilte davon, als Ebby ihm ins Gesicht spuckte. Auch wenn er ihr am liebsten eine gedonnert hätte, musste er sich zurückhalten. Als Arzt war es nun mal seine Pflicht, sich um seine Patienten zu kümmern. Zurückspucken galt nicht. Schlagen schon mal gar nicht.
    Alexander, der von dem Lärm neugierig geworden war, betrat den Raum und erzitterte, als er Nathan dort liegen sah. Ohne zu überlegen, ging er auf ihn zu und half ihm vorsichtig hochzukommen. Er war sichtlich geschockt, als er Nathans blutende Lippe bemerkte.
    Ihre Blicke trafen sich – sie verstummten. Dieses unbekannte Gefühl, welches Alexander wahrnahm, fühlte sich seltsam und doch angenehm an.
    Nathan musterte das Gesicht genau. Seine unerwarteten Empfindungen – der Drang, Alexander um den Hals zu fallen – verwirrten ihn zutiefst.
    Zwei Ärzte stürmten in das Zimmer und eilten Harris zu Hilfe.
    „Die Außerirdischen!“, schrie Bärbel.
    „Nein, nein, nein“, jammerte Markus, als die Nadel der Spritze in Ebbys Arm eindrang.
    „Habt ihr sie?!“, fluchte Dean, als einer seiner Kollegen sie fest zu Boden drückte. Der Arbeitskamerad nickte. Schnell blickte Dean zu Nathan, der sichtlich Probleme dabei hatte, aufzustehen. „Nathan!“, rief er und rannte zu ihm.
    „Hey.“ Er kniete sich hin. „Alles in Ordnung?“
    Nathans Blick wandte sich nur langsam von Alexander ab. „Klar, sicher doch“, log er.
    Dean bemerkte Alexander nicht einmal, als er Nathan die helfende Hand reichte. Er hatte nur Augen für den Verletzten, und das gefiel dem Autisten überhaupt nicht. Das erfrischende Gefühl in ihm verschwand mit einem Mal. Schnell suchte er das Weite.
    „Ich hab dich“, meinte Dean, als Nathan endlich auf seinen Füßen stand und heftig zu schwitzen begann. Er lächelte zaghaft. Dann geschah es. Schlagartig sackte er zusammen und verlor das Bewusstsein.
    „Nathan!“, rief Dean panisch und hielt ihn ruckartig fest. „Ich brauche Hilfe!“
     
    ***
     
    „Wieso lassen Sie mich diese Untersuchung nicht durchführen?“, wollte Dean, der neben dem Bett stand, vom Chefarzt wissen.
    „Weil ich es schon tat!“, antwortete Doktor Schlaus.
    „Aber, ich …“
    „Nein!“, unterbrach ihn der gereizte Doktor. „Er hatte einen leichten Infarkt, und wenn ich dir sage, dass ich die Untersuchungen schon durchgeführt habe, dann hast du das gefälligst so hinzunehmen!“
    „Vielleicht hatte er aber auch keinen Infarkt, und Sie haben sich getäuscht …“
    „Schluss jetzt!“
    „Hä, was?“, nuschelte Nathan, der nur langsam seine Augen aufbekam und alles verschwommen sah. „Wer hatte was?“
    Dean blickte zu Nathan, der sich gerade hochzustemmen versuchte. „Nathan?“
    Nathan verspürte unerwartet einen heftigen Schmerz im Bauchraum. „Au! … Was zum Teufel?!“, fluchte er mit schwacher Stimme und warf die Bettdecke von sich. Langsam zog er sein weißes Shirt hoch und starrte geschockt nach unten. „Mein … mein Bauch!“, stotterte er und richtete sich schleppend auf.
    Dean warf Schlaus einen unverzeihlichen Blick zu – doch der Chefarzt ging ohne darauf einzugehen davon. Warum er Nathan nicht untersuchen durfte, war ihm ein Rätsel, welches er nicht verstehen konnte. Am liebsten hätte er Nathan auf den Kopf gestellt und jeden Zentimeter seines Körpers erforscht.
    „Was ist mit meinem Bauch geschehen?“, wollte Nathan wissen. Ihm wurde schlagartig schwindelig.
    „Leg dich wieder hin“, meinte Dean rasch und setzte sich zu ihm.
    „Was ist geschehen?“, fragte Nathan abermals, als er sein Shirt wieder hinunterzog und sich zurücklehnte.
    „Erinnerst du dich nicht mehr?“ Dean deckte ihn zu.
    Etwas verwirrt sah Nathan ihn an. Er verstummte und versank in Gedanken. „Ebby“, flüsterte er.
    „Nicht nur Ebby“, gab Dean bestürzt zurück.
    „Ich verstehe nicht“, stammelte Nathan.
    „Du hattest einen kleinen

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