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People Always Leave

People Always Leave

Titel: People Always Leave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alec Cedric Xander
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Schlaus wartete auch dieses Mal vergebens auf eine Antwort.
    Plötzlich klopfte es an der Tür. Genervt sagte Schlaus: „Ja?“
    Dean betrat den Raum.
    Schlaus wirkte überrascht. „Harris?“
    „Ähm“, zögerte Dean mit feuchten Händen. „Könnte ich Sie vielleicht einen Augenblick sprechen? Ginge das?“
    Der Chefarzt schnaubte. „Ihr beide“, begann er mit einem kurzen Blick zu Alex, „treibt mich noch in den Wahnsinn.“
    Verlegen lächelte Dean Alexander an.
    „Los, verschwinde“, meinte Schlaus zu Alex, der augenblicklich aufsprang und das Weite suchte.
    Nachdenklich wandte sich Schlaus zu Dean. „Ich dachte“, überlegte er und stand auf, „dass ich dich beurlaubt habe?“
    „Genau darum geht es ja“, gab Dean zurück. „Das geht nicht.“
    Überrascht sah Schlaus ihn an. „Das geht nicht?“
    „Nein.“
    „Und ich bin mir sicher, dass du mir eine vernünftige Erklärung dafür geben kannst!“
    „Ja, ich … ähm … wie soll ich sagen …“
    „Du bist ein guter Arzt, Harris, doch wenn ich ehrlich zu dir sein darf, dann …“
    Dean wusste sofort, worauf sein Chef hinauswollte. „Es hat nichts mit Nathan zu tun“, warf er hastig ein.
    „Das will ich auch hoffen.“
    „Bitte“, bat Dean mit einem fetten Lächeln.
    Schlaus musterte ihn stumm.
     
    ***
     
    Mit gesenktem Kopf lief Alexander in Gedanken vertieft durch den Schnee, als Jennifer ihm entgegenkam.
    „Sieh einer an“, staunte sie mit einem spöttischen Lächeln. „Alexander.“ Dass er bei ihrem Anblick erstarrte, war ihr klar. „Was machst du denn hier? So allein?“, fragte sie hämisch. „Ach, ich vergaß ja … du bist ja immer allein.“ Tief sah sie ihm in die Augen. „Du bist ja so erbärmlich. Spionierst anderen hinterher und denkst, wir sind blöde. Doch das sind wir nicht, Alexander! Wenn einer von uns blöde ist, dann du!“
    Alexanders Herz raste, als Jennifer um ihn herum zu laufen begann. „Schau dich an“, giftete sie. „Deine Kleidung kaputt, deine Haarspitzen beschädigt und deine Haut blass.“
    Sie blieb wieder vor ihm stehen und blickte auf seine Hose hinab. Dann lächelte sie böse und griff ruckartig in das kleine Loch in der Jeans. Mit einem Satz riss sie es größer. Panisch hielt Alexander seine Hände vor seine Genitalien, als Jennifer schadenfroh zu lachen begann. Den Tränen war er nahe.
    „Du kannst dir ja nicht einmal Unterwäsche leisten!“, höhnte sie und zeigte mit dem Finger auf ihn. „Und nicht einmal komplett rasiert, und dann noch so klein!“
    Tränen kullerten augenblicklich an Alexanders Wangen hinab.
    „Ach“, schmunzelte sie, „heult unsere kleine Schwuchtel jetzt etwa? … Schwuchtel!“
    Alexander konnte ihre Gehässigkeit nicht länger ertragen und rannte mit einem Mal davon.
    „Ja!“, rief Jennifer außer sich. „Lauf nur davon! Ich weiß, was du immer machst, wenn dich keiner beobachtet! Ja, ich weiß es! Und du spionierst ihm hinterher! Du Perverser, du! Gott möchte so etwas aber nicht! Sich selbst zu berühren ist eine Schande!“
    Sie sah ihm grimmig nach und bekam dann ein unheimliches Grinsen.
    Total verängstigt lief Alexander in sein Zimmer und verschanzte sich schlagartig hinter seiner Tür. Heulend ließ er sich auf dem Boden nieder. Er zitterte am ganzen Leib und hoffte, dass Jennifer ihn endlich mal in Ruhe lassen würde – doch das war etwas, was er sich schon seit sehr langer Zeit wünschte.
     

13. KAPITEL
     
    O rdnung herrschte in Deans Unterkunft nun wirklich nicht. Doch das interessierte ihn kaum. Ungeduldig lief er in seinem Zimmer auf und ab. Andauernd blickte er auf die Wanduhr, und mit jeder weiteren Minute, die verging, wurde er nervöser. Es war schon kurz nach Mitternacht, und es fehlte noch immer jede Spur von Nathan. „Wo bleibt er nur?“
    Währenddessen wurde Nathan langsam wach. Die Dunkelheit, die ihn umgab, und ein Gefühl von Unwirklichkeit machten ihm Angst. „Dean“, flüsterte er und stemmte sich hoch. Ein Stich durchfuhr seinen Kopf. Er runzelte die Stirn und brummte. Sein Magen begann laut zu knurren, als er sich vom Bett erhob und sich die Augen rieb. „Dean“, meinte er erneut und begab sich ermattet zur Tür. Vorsichtig öffnete er diese und blickte hinaus. So leise wie möglich schloss er sie hinter sich und schlich den Flur entlang.
    „Wo bleibt er nur?!“ Dean wollte gerade aus dem Zimmer gehen, als Nathan plötzlich hereinkam. „Da bist du ja!“ Er war erleichtert.
    „Entschuldige“, flüsterte Nathan

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