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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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es geseben. Sie hatte das Videoband, Herrgott noch mal.
    Und falls sie es jemals irgendwem zeigte, wäre sie die größte Lachnummer aller Zeiten.Wie konnte sie irgend etwas von alldem beweisen? Es lohnte sich nicht einmal, darüber nachzudenken. Das Ganze war ein Alptraum, aus welchem Blickwinkel sie es auch zu betrachten versuchte. Ihr Kopf begann zu pochen. Sie hatte ein paar Aspirin in der Handtasche. Sie verließ den kleinen Schneideraum und ging zum Wasserspender am Ende des Flurs. Sie nahm eine Tablette und trank mehrere Becher Wasser.
    Alles wirkte wie ausgestorben. Normalerweise sah man auf den Fluren wesentlich mehr Leute geschäftig hin und her eilen, oder wenigstens irgendwelche Leute hin und her eilen. Sie lugte kurz in den Schneideraum, der neben ihrem lag, aber auch dort war niemand.
    Sie hatte ziemlich schwere Geschütze aufgefahren, um etwaige Störenfriede von sich fernzuhalten. "BITTE NICHT STÖREN", stand auf einem der Zettel an der Tür.
    "SPIELEN SIE NICHT MAL MIT DEM GEDANKEN, EINZUTRETEN. MIR IST VOLUG EGAL, UM WAS ES GEHT GEHEN SIE WEG. ICH BIN BESCHÄFTIGM"
    Bei ihrer Rückkehr bemerkte sie, daß das Mitteilungslämpchen auf ihrem Durchwahlapparat blinkte, und fragte sich, wie lange es das wohl schon tat.
    "Hallo?" sagte sie zur Telefonistin.
    "Oh, Miss McMillan, wie gut, daß Sie sich melden. Sie werden ständig verlangt.
    Ihr Sender. Die versuchen verzweifelt, Sie zu erreichen. Würden Sie bitte zurückrufen?" "Warum haben Sie die denn nicht durchgestellt?"
    "Sie haben doch gesagt, ich solle niemanden durchstellen, auf gar keinen Fall.
    Sie haben gesagt, ich solle bestreiten, daß sie überhaupt da wären. Ich wußte nicht, was ich machen sollte. Ich bin sogar nach hinten gekommen, um Ihnen Bescheid zu sagen, aber…"
    "Schon gut", sagte Tricia und verfluchte sich. Sie rief in ihrem Büro an."Tricia! Vcrkackt und zugrnäht, wo steckst du?" "Im Schneideraum."
    "Die haben gesagt… " "Ich weiß. Was gibt's?" "Was es gibt2 Bloß ein bescheuertes Raumschiff!" "Was? Wo?"
    "Regent's Park. Ein fetter, silberner Apparat. Irgendein Mädel mit einem Vogel.
    Sie spricht englisch, bewirft die Leute mit Steinen und verlangt, daß jemand ihre Uhr repariert. Komm in die Hufe. "
    Tricia starrte es an.
    Es war keine grebulonische Maschine. Nicht, daß sie plötzlich Expertin für außerirdische Raumschiffe gewesen wäre, aber das hier war ein schnittiges, wundervoll silber-weißes Exemplar, das nicht nur so groß war wie eine überdimensionale Hochseeyacht, sondern auch in jeder anderen Hinsicht an eine erinnerte. Neben ihm hätte das schrottreife grebulonische Raumschiff gewirkt wie ein mit Geschütztürmen gespicktes Schlachtschiff. Geschütztürme. Das war es, woran sie die glatten, grauen Gebäude erinnert hatten. Und das Merkwürdige an ihnen war gewesen, daß sie sich, wie Tricia auf dem Rückweg zu dem kleinen grebulonischen Schiff, kurz vor dem Abflug, mit einem flüchtigen Blick festgestellt hatte, während ihres Aufenthaltes auf Rupert bewegt hatten.
    Gedanken dieser Art schossen ihr durch den Kopf, als sie aus dem Taxi sprang und auf ihr Kamerateam zurannte.
    "Wo ist das Mädchen?" rief sie durch den Krach der Hubschrauber und Polizeisirenen.
    "Dai" rief der Produktionsleiter, während der Tontechniker eilig ein drahtloses Mikro an ihr befestigte. "Sie sagt, ihre Mutter und ihr Vater stammen von hier, allerdings aus einer Paralleldimension oder so was in der Art, und sie hatdie Uhr ihres Vaters dabei, und… ach, keine Ahnung. Was weiß ich denn? Frag sie einfach. Frag sie, wie das ist, aus dem Weltraum zu kommen. "
    "Herzlichen Dank, Ted", murmelte Tricia, vergewisserte sich, daß ihr Mikro fest saß, gab dem Tontechniker einen vernünftigen Pegel, holte tief Luft, warf die Haare zurück und wechselte in ihre Rolle als professionelle Reporterin: auf vertrautes Gelände, auf alles gefaßt.
    Wenigstens auf fast alles.
    Sie drehte sich um und hielt nach dem Mädchen Ausschau. Das mußte sie sein, mit der wilden Mähne und dem wilden Blick. Das Mädchen wandte sich ihr zu. Und starrte sie an.
    "Mutter!" kreischte sie und begann Tricia mit Steinen zu bewerfen.

ZWEIUNDZWANZIGSTES KAPITEL
    Tageslicht explodierte um sie herum. Eine heiße, drückende Sonne. Unter dem flimmernden Hitzeschleier erstreckte sich eine Wüstenebene bis in weite Ferne.
    Sie donnerten auf sie hinaus.
    "Spring!" rief Ford Prefect.
    "Was?" rief Arthur Dent, der sich verzweifelt im Fell des Absolut Normalen Viechs

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