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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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ich sonst vertrauen könnte.
    »Hör mal, ich hab da was geträumt, von, äh, Rachel …«
    Ich erzählte ihr alles, sogar von dem seltsamen Bild, das Luke als Kind gezeigt hatte.
    Zuerst sagte sie nichts. Dann rollte sie die Inspektionsrolle so fest auf, dass sie einriss. »Was soll ich denn dazu jetzt sagen?«
    »Ich weiß nicht. Du bist die beste Strategin, die ich kenne. Wenn du Kronos wärst und diesen Krieg planen müsstest, was würdest
    du als Nächstes tun?«
    »Ich würde Typhon zur Ablenkung einsetzen. Und dann würde
    ich den Olymp angreifen, während die Götter im Westen sind.«
    »Genau wie auf Rachels Bild.«
    »Percy«, sagte sie mit gepresster Stimme. »Rachel ist eine
    gewöhnliche Sterbliche.«
    »Aber was, wenn ihr Traum wahr ist? Diese anderen Titanen –
    die haben gesagt, der Olymp würde in wenigen Tagen zerstört werden. Sie haben gesagt, es kommen noch jede Menge anderer
    Herausforderungen. Und dann dieses Bild von Luke als Kind …«
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    »Wir müssen einfach bereit sein.«
    »Wie denn?«, frage ich. »Sieh dir unser Camp an. Wir können ja nicht einmal damit aufhören, gegenseitig aufeinander loszugehen.
    Und außerdem soll doch meine blöde Seele gefällt werden.«
    Sie ließ die Rolle fallen. »Ich hätte dir die Weissagung nicht zeigen dürfen.« Ihre Stimme klang wütend und verletzt. »Sie hat dir nur Angst gemacht. Und du läufst weg, wenn du Angst hast.«
    Ich starrte sie total verdutzt an. »Ich? Ich laufe weg?«
    Sie trat ganz dicht vor mich. »Ja, tust du. Du bist ein Feigling, Percy Jackson.«
    Wir standen Nase an Nase da. Ihre Augen waren rot, und mir
    ging plötzlich auf, dass sie vielleicht gar nicht die Weissagung meinte, wenn sie mich als Feigling bezeichnete.
    »Wenn dir die Lage im Camp nicht passt«, sagte sie, »dann solltest du vielleicht doch mit Rachel verreisen.«
    »Annabeth …«
    »Wenn dir unsere Gesellschaft nicht gefällt.«
    »Das ist nicht fair!«
    Sie drängte sich an mir vorbei und rannte auf die Erdbeerfelder hinaus.
    Ich würde gern behaupten, dass mein Tag danach besser wurde.
    Aber das war natürlich nicht der Fall.
    Am Nachmittag versammelten wir uns am Lagerfeuer, um
    Beckendorfs Leichenhemd zu verbrennen und Abschied zu neh-
    men. Sogar Ares und Apollo schlossen dafür vorübergehend
    Waffenstillstand.
    Beckendorfs Leichenhemd war aus Metallmaschen geflochten,
    wie ein Kettenhemd. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es
    brennen sollte, aber offenbar hatten die Moiren eingegriffen. Das Metall schmolz im Feuer und verwandelte sich in goldenen Rauch, 76/396
    der zum Himmel aufstieg. Die Flammen des Lagerfeuers spiegelten immer die Stimmung der Camper wider, und an diesem Tag waren
    sie schwarz.
    Ich hoffte, dass Beckendorfs Geist ins Elysium wandern würde.
    Vielleicht würde er sich sogar dafür entscheiden, wiedergeboren zu werden und in drei Leben auf das Elysium zuzusteuern, um dann
    die Inseln der Seligen zu erreichen, die absolute Partymeile der Unterwelt. Wenn das jemand verdiente, dann ja wohl Beckendorf.
    Annabeth ging, ohne ein Wort mit mir zu reden, und die meisten anderen Camper verzogen sich zu ihren nachmittäglichen Aktivitäten. Ich blieb einfach stehen und starrte in das sterbende Feuer.
    Silena saß weinend in der Nähe und Clarisse und ihr Freund, Chris Rodriguez, versuchten, sie zu trösten.
    Endlich fasste ich genug Mut, um zu ihr zu gehen. »Hör mal, Silena. Das tut mir so leid.«
    Sie schniefte. Clarisse starrte mich wütend an, aber das machte sie bei allen. Chris konnte mich kaum ansehen. Er hatte zu Lukes Leuten gehört, bis Clarisse ihn im vergangenen Sommer aus dem
    Labyrinth gerettet hatte, und wahrscheinlich hatte er noch immer ein schlechtes Gewissen.
    Ich räusperte mich. »Silena, weißt du, Beckendorf hatte ein Bild von dir bei sich. Er hat es angesehen, ehe wir in den Kampf gezogen sind. Du hast ihm sehr viel bedeutet. Deinetwegen war das vergangene Jahr das beste seines Lebens.«
    Silena schluchzte.
    »Toll gemacht, Percy«, murmelte Clarisse.
    »Nein, schon gut«, sagte Silena. »Danke … danke, Percy. Ich
    muss jetzt gehen.«
    »Willst du Gesellschaft?«, fragte Clarisse.
    Silena schüttelte den Kopf und rannte davon.
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    »Sie ist stärker, als sie aussieht«, murmelte Clarisse, fast wie zu sich selbst. »Sie wird’s überleben.«
    »Du könntest ihr dabei helfen«, schlug ich vor. »Du könntest
    Beckendorfs Gedächtnis ehren, indem du auf unserer Seite
    kämpfst.«
    Clarisse griff nach ihrem

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