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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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zurück ins Haus. Jake Mason packte im
    Hinausgehen meine Schulter. »Wir reden nachher weiter, aber die Sache ist unter Kontrolle. Ich nehme Annabeths Schild, um ein
    Auge auf die Lage zu haben. Der Feind hat sich bei Sonnenaufgang zurückgezogen, keine Ahnung, warum. Wir haben an jeder Brücke
    und jedem Tunnel einen Späher postiert.«
    »Danke, Mann«, sagte ich. Er nickte. »Lass dir nur Zeit.«
    Er schloss die Terrassentüren hinter sich und Silena, Annabeth und ich waren allein.
    Silena drückte Annabeth einen kühlen Lappen auf die Stirn.
    »Das ist alles meine Schuld.«
    »Nein«, sagte Annabeth mit schwacher Stimme. »Silena, wieso
    soll das deine Schuld sein?«
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    »Ich war nie gut in irgendwas«, murmelte Silena. »Nicht wie du oder Percy. Wenn ich eine bessere Kämpferin wäre …«
    Ihre Lippen zitterten. Seit Beckendorfs Tod ging es ihr immer
    schlechter, und immer, wenn ich sie ansah, war ich wieder wütend über seinen Tod. Ihr Gesicht erinnerte mich an Glas, das jeden Moment zerbrechen könnte. Ich schwor mir, wenn ich je den Spion
    fände, der ihren Freund das Leben gekostet hatte, dann würde ich ihn Mrs O’Leary als Kauknochen schenken.
    »Du bist großartig«, sagte ich zu Silena. »Du bist die beste Pe-gasusreiterin, die wir haben. Und du kommst gut mit Leuten
    zurecht. Glaub mir, wer sich mit Clarisse anfreunden kann, muss echt begabt sein.«
    Sie starrte mich an, als ob ich sie auf eine Idee gebracht hätte.
    »Das ist es! Wir brauchen die Ares-Hütte. Ich rede mit Clarisse.
    Ich bin sicher, ich kann sie überreden, uns zu helfen!«
    »Ich weiß nicht, Silena. Selbst, wenn du aus Manhattan
    rauskämst – Clarisse ist ganz schön stur. Wenn sie erst einmal sauer ist …«
    »Bitte«, sagte Silena. »Ich kann einen Pegasus nehmen. Ich
    weiß, ich schaffe es zurück ins Lager. Lass es mich versuchen.«
    Ich wechselte einen Blick mit Annabeth. Sie nickte kurz.
    Mir gefiel diese Idee gar nicht. Ich glaubte nicht, dass Silena auch nur die geringste Chance hätte, Clarisse zum Kämpfen zu
    überreden. Andererseits war Silena im Moment so verwirrt, dass sie sich im Kampf nur in Gefahr bringen würde. Vielleicht würde es sie auf andere Gedanken bringen, wenn wir sie zurück ins Camp
    schickten.
    »Na gut«, sagte ich zu ihr. »Ich kann mir keine Bessere vorstellen, um es zu versuchen.«
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    Silena fiel mir um den Hals. Dann wich sie verlegen zurück und starrte Annabeth an. »Äh, ’tschuldigung. Danke, Percy. Ich werde dich nicht enttäuschen.«
    Sobald sie fort war, kniete ich mich neben Annabeth und legte
    ihr die Hand auf die Stirn. Sie war noch immer glühend heiß.
    »Du bist süß, wenn du dir Sorgen machst«, murmelte sie.
    »Deine Augenbrauen ziehen sich total zusammen.«
    »Du wirst auf keinen Fall sterben, solange ich dir einen Gefallen schulde«, sagte ich. »Warum hast du das Messer abgefangen?«
    »Das hättest du für mich auch getan.«
    Das stimmte. Und ich glaube, wir wussten das beide. Trotzdem
    hatte ich das Gefühl, dass mir jemand einen kalten Metallstab ins Herz bohrte. »Woher hast du es gewusst?«
    »Was denn gewusst?«
    Ich schaute mich um, um sicherzugehen, dass wir allein waren.
    Dann beugte ich mich über sie und flüsterte: »Meine Achillesstelle.
    Wenn du das Messer nicht abgefangen hättest, dann wäre ich jetzt tot.«
    Ihre Augen schienen in weite Ferne zu blicken. Ihr Atem roch
    nach Trauben, vielleicht vom Nektar. »Ich weiß nicht, Percy. Ich hatte einfach das Gefühl, dass du in Gefahr warst. Wo … wo ist diese Stelle?«
    Eigentlich durfte ich das niemandem verraten. Aber das hier war Annabeth. Wenn ich ihr nicht vertrauen konnte, dann konnte ich niemandem vertrauen.
    »Unten in meinem Kreuz.«
    Sie hob die Hand. »Wo? Hier?«
    Sie legte mir die Hand auf den Rücken und meine Haut prick-
    elte. Sie ließ ihre Finger zu der Stelle wandern, die mich in meinem sterblichen Leben verwurzelte. Tausend Volt schienen durch meinen Leib zu jagen.
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    »Du hast mich gerettet«, sagte ich. »Danke.«
    Sie nahm die Hand weg, aber ich hielt sie fest.
    »Dann bist du mir also einen Gefallen schuldig«, sagte sie mit schwacher Stimme. »Gibt es sonst noch was Neues?«
    Wir sahen zu, wie über der Stadt die Sonne aufging. Es hätte jetzt dichter Verkehr herrschen müssen, aber kein Auto hupte, keine Menschenmengen eilten über die Bürgersteige.
    In der Ferne hörte ich einen Autoalarm durch die Straßen hallen.
    Irgendwo über Harlem stieg eine schwarze

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