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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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bedeutet, dass du mit deinen großen Füßen auf hochsensiblen elektrischen Geräten herumgetrampelt bist und die Steuerung der Archibaldine II nicht mehr reagiert«, erwiderte Onkel Archibald.
    »Aber du bekommst das wieder in den Griff?«, erkundigte sich Linda.
    »Keine Ahnung.« Der Kapitän steckte sich den Rest seines Pfriems in den Mund und biss mit mahlenden Kiefern darauf herum, während er verschiedene Hebel betätigte.
    »Was ist das für ein Stampfen?«, fragte John, aber es hörte sich so an, als ob er die Antwort eigentlich schon kannte.
    »Das ist der Wasserdruck«, erwiderte sein Onkel. »Die Archibaldine II ist eine verdammt geniale Konstruktion, aber sie ist kein Tiefsee-U-Boot. Wenn ich es nicht schaffe, die Elektro-Positronen-Kreisläufe wieder normal arbeiten zu lassen, dann werden wir in drei Minuten zerdrückt wie eine Konservendose von einem Gorilla.«
    »Aber … was ist denn überhaupt das Problem?«, hakte Claire nach und starrte in die Finsternis um sie herum. »Ich meine … mit diesen Kreisläufen.«
    »Hagel und Granaten, das
weiß
ich nicht!«, bellte Onkel Archibald ärgerlich. »Vielleicht Sabotage. Mein ganzes biomorphes Schiff funktioniert seit vorletzter Nacht nicht mehr richtig …«
    Das Pochen wurde lauter. Percy kniff die Augen zusammen und konnte in der Dunkelheit draußen zum ersten Mal etwas erkennen. Sie glitten an der Felswand des Teufelsgrabens hinab, die immer noch senkrecht abfiel. Dann hörten sie alle ein Knirschen und Knacken und die Scheinwerfer platzten.
    »Zum Henker«, fluchte Onkel Archibald. »Das mit den drei Minuten wird nichts. Uns gehen schon vorher die Lichter aus.«
    Wie auf Kommando stülpten sich die Glaswände der Kuppel nach innen.
    »Seht ihr das?«, rief Onkel Archibald nicht ohne Stolz in der Stimme. »Meine Erfindung! Biomorphes Glas. Das zerspringt nicht. Ich konnte es bislang nicht testen, aber jetzt haben wir den Beweis!«
    »Wird uns das denn retten?«, fragte John hoffnungsvoll.
    »Retten? Nein. Natürlich nicht! Wir werden gleich zusammengequetscht!«
    »Ich hab’s!«, rief Percy plötzlich und alle sahen ihn an. »Dieser biomorphe Antrieb«, wandte er sich an den Seemann, »den hast du doch nach demselben Prinzip konstruiert wie den Borger, äh, wie die Archibaldine I, meine ich, also mithilfe dieser ägyptischen Energie, die Onkel Allan und Onkel Adalbert entdeckt haben, oder? Ihr benutzt alle dieselbe grüne Flüssigkeit für eure Erfindungen!«
    »Du Rotzbengel!«, schrie Onkel Archibald und packte Percy zum zweiten Mal an seinem Pullunder. »Was willst du damit sagen?«
    Percy hielt seinem zornigen Blick stand. »Der biomorphe Antrieb
kann
gar nicht mehr richtig funktionieren. Die ganze Technik ist vom Energiefeld der Batterie in Onkel Allans geheimem Labor abhängig. Und wenn das ausfällt, machen auch deine Maschinen sehr bald schlapp …«
    Die Decke der Kuppel war inzwischen schon so weit nach innen gebeult, dass sie den Kopf von Onkel Archibald berührte und seine schlohweißen Haare platt drückte.
    »Was faselst du da von einer Batterie?«, schrie der Erfinder aufgebracht.
    »Natürlich!«, rief nun auch Linda. »Die okkulte Konstruktion von Onkel Allan ist so etwas wie ein Antrieb für alles, was mit diesem grünen Zeug betrieben wird.«
    »Meinst du mit dem
grünen Zeug
etwa meine biomorphe Elektronenlauge?«, donnerte Onkel Archibald.
    »So schwer von Begriff kann man doch gar nicht sein!
Selbstverständlich
meint sie die«, mischte Claire sich ein. »Du hast dieselbe Energie verwendet wie dein Bruder, jetzt gib es doch zu! Aber die funktioniert nicht mehr richtig, weil wir die Batterie lahmgelegt haben, kapiert?! Damit ist das Kraftfeld zusammengebrochen, das von Allans okkulter Konstruktion im Schlosskeller erzeugt wurde. Onkel Adalbert hat es uns erklärt: Das Kraftfeld ist entscheidend! Du kannst an so vielen Hebeln ziehen, wie du willst, das grüne Zeug ist nach einer Weile praktisch nutzlos, wenn das Herz an der Wand nicht mit den Anubis-Steinen verbunden ist!«
    »Kraftfeld? Herz?«, fragte Onkel Archibald. Er hatte noch immer Percys Pullunder gepackt, musste sich aber bücken, weil das dehnbare Glas ihn immer weiter nach unten drückte. Er klang auf einmal ziemlich zerknirscht. »Wovon redet ihr da?«
    »Das ist doch jetzt völlig egal!«, schrie Claire. »Gibt es irgendeine Möglichkeit, diese
biodingsda
Kraft zu umgehen und die Schiffsschraube
ganz normal
anzutreiben?«
    Das Knacken und Knirschen war mittlerweile

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