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Perlen und Diamanten fuer Dich

Perlen und Diamanten fuer Dich

Titel: Perlen und Diamanten fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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erinnerte Nikos sie. „Ich muss dir noch einen Scheck und die Adresse für die Anlieferung des Bildes geben."
    Michelle kümmerte sich schnell um die Einzelheiten und brachte ihn dann zur Tür.
    „Was hast du denn da alles angeschleppt?" fragte Emilio neugierig, als sie wieder zurückkam, und zeigte auf die Tüten.
    „Einkäufe." Sie holte die Tüte mit dem Gebäck heraus und reichte sie ihm. „Hier bitte, für dich."
    Emilio begann zu lachen. „Du wolltest ihn wohl mit aller Gewalt verscheuchen, was?"
    „Einen Versuch war es wert."
    Tadelnd schüttelte er den Kopf.
    „Auf heute Abend bin ich wirklich gespannt. Das könnte sehr interessant werden."
    Es war schon nach fünf, als sie den Wagen in der Tiefgarage parkte und mit dem Fahrstuhl nach oben in ihre Wohnung fuhr. Das Licht am Anrufbeantworter blinkte, und sie drückte auf den Wiedergabeknopf. Die Nachricht war von Jeremy, der sie förmlich anflehte, ihn anzurufen. Ohne zu zögern, drückte Michelle die Löschtaste.
    Jeremys Verhalten nahm langsam beunruhigende Formen an. Er wirkte wie besessen.
    Dabei hatte sie ihm doch nie das Gefühl gegeben, dass sie mehr für ihn empfand als Freundschaft.
    Sie blickte auf die Uhr und stellte fest, dass ihr noch eine halbe Stunde blieb, bis Nikos sie abholen würde. Gerade noch Zeit genug, um zu duschen und sich umzuziehen.
    Als Michelle wenig später die Eingangshalle betrat, sah sie auch schon Nikos, der an seinen Wagen gelehnt vor der Tür auf sie wartete.
    Nikos betrachtete sie prüfend, während sie auf ihn zukam. Sie machte einen völlig gelassenen Eindruck, und er unterdrückte ein Lächeln, als er ihr hochgestecktes Haar sah eine Frisur, die ihr äußerst gut stand und ihre Schönheit noch betonte. Das Make-up war einfach perfekt und betonte die grünen Augen und vollen Lippen.
    Das klassische schwarze Abendkleid hatte einen U-förmigen Ausschnitt, sehr kurze Ärmel und endete knapp unter dem Po. Die hochhackigen schwarzen Sandaletten schmeichelten ihren langen Beinen.
    Michelle setzte sich auf den Beifahrersitz und lächelte Nikos zu.
    Er scheint keine Gewissensbisse zu haben, dachte sie. Sie selbst hatte kein gutes Gefühl dabei, ihre Eltern einfach so hinters Licht zu führen.
    Nikos fuhr auf die Hauptstraße, die nach Surfers Paradise führte.
    „Noch zehn Minuten bis zum Countdown."
    „Weniger", erwiderte Nikos. „Er beginnt schon, wenn wir Saska von ihrem Hotel abholen."
    Gleich darauf brachte er seinen Wagen vor dem Marriott zum Stehen. „Es dauert nicht lange."
    Sie sah ihm nach, als er durch die automatischen Glastüren ging und das Foyer des Hotels betrat. Er durchquerte die große Halle, blieb dann vor einer Sitzgruppe stehen und begrüßte eine große, elegant gekleidete Frau.
    Sie ist wirklich sehr attraktiv, dachte Michelle, als die beiden auf sie zukamen.
    Das Bild, das Michelle sich von Saska gemacht hatte -
    nämlich das einer
    niedergeschlagenen, unglücklichen Witwe -, passte ganz und gar nicht zu der lebenslustigen jungen Frau, die sich während der zehnminütigen Fahrt zu den Sovereign Islands - sieben von Menschenhand erschaffenen Inseln, die drei Kilometer nördlich lagen und nur über eine Brücke vom Festland aus zu erreichen waren - völlig ungezwungen mit ihnen unterhielt.
    Chantelle und Etienne Gerards modern eingerichtetes Haus hatte drei Stockwerke, von denen zwei ausschließlich gesellschaftlichen Anlässen vorbehalten waren.
    Es standen bereits einige Wagen in der Einfahrt, und Michelle konnte ein ungutes Gefühl nicht unterdrücken, als sie an Nikos' Seite das Haus ihrer Eltern betrat.
    Es war, als hätte Nikos ihr Unbehagen gespürt, denn er nahm ihre Hand und lächelte Michelle aufmunternd an.
    Schon sein Lächeln ließ Michelle erschauern. Ihr Herz begann zu rasen, und ihr wurde schwindelig.
    Worauf hatte sie sich bloß eingelassen?

6. KAPITEL
    „Nikos, Saska, schön, dass Sie kommen konnten", begrüßte Chantelle - die perfekte Gastgeberin wie immer - sie herzlich und gab Michelle einen KUSS auf die Wange. „Ich freue mich ja so, Liebes, dass du doch noch Zeit gefunden hast." Lächelnd führte Chantelle ihre Gäste durch das Haus zur großen Terrasse, von der man einen wundervollen Blick über den Kanal hatte.
    Nach Michelles Schätzung hatten sich mehr als dreißig „engste Freunde" ihrer Mutter eingefunden und ließen sich die Hors d'oeuvres und Drinks schmecken, die vom aufmerksamen Personal auf Tabletts serviert wurden.
    Auch Antonia und Emerson Bateson-Burrows

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