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Pern 10 - Die Renegaten von Pern

Pern 10 - Die Renegaten von Pern

Titel: Pern 10 - Die Renegaten von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Menschenhand gefertigte Gebilde - und sie stammten wahrscheinlich von jenen rätselhaften Ureinwohnern des Südens.
    Möglicherweise waren es sogar die Fahrzeuge, die jene Ureinwohner überhaupt erst nach Pern gebracht hatten. Als Piemur an 342
    die Reihe kam, durch das Rohr zu schauen, bot sich ihm ein so prachtvoller Anblick, daß ihm das Herz im Leibe lachte.
343
    Südkontinent
     
    19.10.15
     
    Der junge Baron Jaxom hat zusammen mit Piemur, Sharra und Menolly eine riesige, unter Vulkanasche und Erde vergrabene Siedlung gefunden«, verkündete D'ram aufgeregt.
    Er war mit der Nachricht unverzüglich zu Toric gekommen, ein Zeichen für die wachsende gegenseitige Achtung zwischen dem Weyrführer und dem Burgherrn des Südens.
    Toric las die ausführliche Botschaft von Meister Robinton, die D'ram ihm gebracht hatte, und verbarg nur mühsam seine Bestürzung. Als er im letzten Monat erfuhr, daß die Bucht für den Meisterharfner beansprucht wurde, hatte er seinen Ärger hinunter-geschluckt. Auf eine kleine Bucht konnte er ohne Bedauern verzichten, so reizvoll die Stelle dem Vernehmen nach auch sein mochte. Mit Hilfe von Piemurs Karten und mit mehr Unterstützung von eifrigen Drachenreitern, als er eigentlich brauchte, hatte er weitere erfreuliche Entdeckungen gemacht. Zum ersten Mal hatte er einen großen Teil seines Besitzes aus der Luft gesehen - und bekam nun allmählich eine Vorstellung von der Größe des Kontinents.
    Aber man hatte ihm auch stillschweigend zu verstehen gegeben, daß er nicht alles haben konnte.
    Die jüngste Entdeckung stellte klar, daß >eine kleine Bucht< nur das schmale Ende eines großen Kuchenstücks war.
    Er hätte die Neuigkeit gern allein verdaut, nicht in Anwesenheit des neuen Meisterharfners Sebell, aber sie hatten eben versucht, sich darauf zu einigen, welche und wie viele neue Siedler Toric aufnehmen würde.
    Nun würde er die Weyrführer von Benden wohl daran erinnern -
    und darauf festnageln - müssen, was sie im vor zweieinhalb 344
    Planetenumläufen versprochen hatten. Da er Sebells aufmerksamen Blick spürte, zeigte er sich höchst erstaunt über die neue Entdeckung., »Natürlich werde ich Sie persönlich hinbringen«, antwortete D'ram, der eher wie ein eifriger Jungreiter als wie ein erfahrener Führer wirkte. »Ich habe den Gipfel gesehen, als ich auf dem Landsitz an der Meeresbucht war. Ich habe ihn gesehen und doch seine Bedeutung nicht erkannt.«
    »Als die Menschen nach Pern kamen, errichteten sie eine feste Siedlung im Süden<« murmelte Sebell, und in seinen Augen stand ein fast ehrfürchtiges Leuchten, »doch es erwies sich als nötig, nach Norden zu ziehen, um Schutz zu suchen.«
    Toric tat diesen zweideutigen Unsinn mit einem verächtlichen Schnauben ab, obwohl er zugeben mußte, daß der erste Teil des Fragments offenbar der Wahrheit entsprach. Hatten sie damals den ganzen Süden in Besitz genommen?
    »Ich hole meine Reitkleidung, D'ram.«
    »O nein, Toric, nicht gleich«, grinste D'ram. »Auf dem Plateau ist jetzt tiefe Nacht. Verlassen Sie sich darauf, wir werden morgen früh rechtzeitig aufbrechen, um dort zu sein, wenn alle Beteiligten sich versammelt haben. Aber ich habe einiges vorzubereiten, und Sie gewiß auch. Glauben Sie mir, Baron, ich bin ebenso ungeduldig wie Sie.«
    D'rams Lächeln verblaßte, als er die besorgte Miene des Meisterharfners bemerkte.
    »Sebell?«
    »Mir ist das alles zu aufregend für meinen Meister. Er ist noch nicht völlig genesen.«
    »Menolly und Sharra weichen ihm nicht von der Seite«, beruhigte ihn D'ram. »Sie lassen nicht zu, daß er sich überanstrengt.«
    Sebell ließ ein abfälliges Schnauben hören, was sonst gar nicht seine Art war. »Sie kennen Meister Robinton nicht so gut wie ich, D'ram. Er macht sich schon dadurch kaputt, daß er ständig über 345
    das Warum und Wo zu nachgrübelt.«
    »Das wird ihm guttun, Sebell«, gab D'ram zurück
    »Damit hat er eine Beschäftigung. Er würde sich gewiß nicht in Ihre Amtsführung einmischen, aber ein ...« Er entschied sich abrupt für ein anderes Wort. »Ein älterer Mann braucht etwas, das seinem Leben Inhalt gibt Machen Sie sich keine Sorgen, Sebell.«
    »Zumindest nicht um die Gesundheit Ihres Meisters«, fügte Toric zynisch hinzu. »Dazu sind schließlich Menolly und Sharra da.«
    D'ram erkannte, daß es vielleicht ein wenig unbedacht gewesen war, Torics Schwester zu erwähnen, außerdem hätte er auch daran denken können, daß Menolly Sebells Frau war.
    »Ich lasse Sie

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