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Pern 10 - Die Renegaten von Pern

Pern 10 - Die Renegaten von Pern

Titel: Pern 10 - Die Renegaten von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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den anderen, von Sharra und Hamian entdeckten Hügeln suchen mußte, deren Existenz man nicht in alle Welt hinausgeschrien hatte.
    Gegen Abend wurde eine Tür freigelegt, und man verschaffte sich in höchster Erregung Zutritt in den Hügel. Das Schicksal - Toric war nicht sicher, ob es ein Glück war - wollte es, daß ausgerechnet er einen seltsam geformten Löffel aus einem glatten, transparenten und unglaublich harten, nichtmetallischen Material fand. Lessa war hingerissen, und als alle begeistert losmarschierten, um den nächsten Hügel auszugraben, bereute Toric schon wieder, sie ermutigt zu haben. Es war bereits dunkel, als sie endlich die Arbeit einstellten und er sich verabschieden konnte. Lessa lud ihn ein, mit ihnen auf dem Landsitz an der Meeresbucht zu übernachten, aber er lehnte mit aller Höflichkeit ab, die er aufbringen konnte, und rief D'ram, um sich von ihm nach Hause fliegen zu lassen.
    In dieser Nacht stellte Piemur eine Botschaft an Jayge und Ara zusammen. Nachdem Gildehallen und Weyr nun vollauf mit den neuen Wundern der Ausgrabungen beschäftigt waren, fühlte er sich zuversichtlicher, was die Sicherheit des jungen Paares anging.
    Hätten sie die einzige noch verbliebene Siedlung der Ureinwohner gefunden, er hätte sich genötigt gefühlt, aus Loyalität zu seiner Gildehalle Meister Robinton darüber zu informieren. Aber dafür war noch genug Zeit - er konnte abwarten, bis sich die Aufregung über den Berg mit den Zwei Gesichtern etwas legte. In seiner Botschaft teilte er Jayge kurz mit, daß man eine riesige Siedlung aus unvorstellbar alter Zeit gefunden habe, und daß er sich bemühen werde, den Paradiesfluß bald wieder zu besuchen.
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    Farli sollte das Briefchen überbringen.
    Am nächsten Morgen landete sie auf seiner Schulter auf der Rückseite seiner Botschaft standen ein paar Zeilen. >Uns geht es gut. Danke. < Er konnte den Zettel gerade noch in seiner Tasche verschwinden lassen, als Menolly auftauchte und wissen wollte, ob er Jaxom oder Sharra gesehen habe. Ehe er eine Antwort stammeln konnte, erschienen Jaxom und Ruth, begleitet von Scharen von Feuerechsen, über der Bucht in der Luft.
    Der Lärm weckte Meister Robinton, der lautstark Ruhe verlangte.
    »Ich habe die Flugmaschinen unserer Vorfahren gefunden«, beteuerte Jaxom, die Augen vor Staunen und Erregung weit aufgerissen. »Die Feuerechsen haben mich und Ruth mit ihren Erinnerungen an die Szene fast wahnsinnig gemacht. Als ob ihr Gedächtnis so weit zurückreichen könnte! Das mußte ich selbst sehen, um es zu glauben«, erklärte er eindringlich. »Also haben Ruth und ich so lange gegraben, bis wir an eine Tür kamen. Im ganzen gibt es drei von den Maschinen, habe ich das schon erwähnt? Nun, es gibt sie jedenfalls, und sie sehen so aus...« Er griff nach einem Stock und zeichnete einen unregelmäßigen Zylinder mit Stummelflügeln und einem senkrecht aufragenden Teil über dem Schwanz in den Sand. Ein Ende umgab er mit kleineren Ringen, zum Schluß skizzierte er noch eine lange, ovale Tür. »Das haben Ruth und ich gefunden.«
    Bei jedem Satz zirpten Feuerechsenstimmen von außerhalb und innerhalb des Hauses Beifall, bis Meister Robinton noch einmal um Ruhe bat. Inzwischen waren Menolly und Piemur von ihren eigenen Feuerechsen mit Bildern bombardiert worden, die Jaxoms Bericht bestätigten, lebhafte Szenen von Männern und Frauen, die eine Rampe herunterkamen, vermischt mit Ansichten der Zylinder, die heranglitten, um zu landen, und wieder abhoben. Die Vorstellung, tatsächlich die Schiffe zu sehen, mit denen ihre Vorfahren höchstwahrscheinlich von den Dämmerschwestern nach Pern herabgeflo-352
    gen waren, versetzte alle in Hochstimmung. Jaxom war nur enttäuscht, weil Sharra nicht hier war, um an seinem Ruhm teilzuhaben.
    Man hatte sie, wie er erfuhr, in die Burg des Südens zurückgeholt, um eine dort ausgebrochene Krankheit zu bekämpfen.
    Bald nach dem Essen traf F'nor auf Canth ein, keineswegs begeistert, daß F'lar ihn zu so früher Stunde aus dem Schlaf geholt und losgeschickt hatte.
    Aber als er erfuhr, warum Meister Robinton mit dem Benden-Weyr Kontakt aufgenommen hatte, besserte sich seine Laune schlagartig, und er war sofort bereit, zu den alten Schiffen zu fliegen.
    Der Harfner wollte unbedingt mitkommen, und alle protestierten, aber Robinton weigerte sich, schon wieder allein in der Bucht zurückzubleiben - es sei unmenschlich, sagte er, wenn man ihm verwehren wolle, an einem solch historischen Ereignis

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