Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
müssen wir einen Weyr im Gebiet von Honshu einrichten ...«
267
    »Vermutlich nicht in der Weyrburg von Honshu?« fragte Fandarel.
    »Das ist nicht wahrscheinlich«, antwortete F'lar mit einem Lachen und warf gleichzeitig einen Blick auf Lessa, um einem spitzen Kommentar ihrerseits zuvorzukommen. »Aber wir brauchen Steine für eine anständige Weyrhalle, da wir dort im Süden keine geeigneten Felsenkessel finden konnten.«
    »Du erinnerst dich deines Versprechens T'bor gegenüber?«
    fragte R'mart und beugte sich mit schiefem Lächeln zu F'lar hin.
    »Er könne die Position des Weyrführers vom Hochland
    abgeben und in den Süden zurückkehren?« F'lar nickte. »Wenn diese Annäherungsphase vorbei ist, kann er tun, was er will.«
    »Wenn diese Annäherungsphase vorbei ist ...«, wiederholte Nicat mit einem sehnsüchtigen Seufzen.
    Es folgte ein nachdenkliches Schweigen.
    »Übrigens, Meister Fandarel«, ergriff R'mart das Wort, schnappte sich eine der Karten aus dem Stapel auf dem Tisch und schob sie dem Schmied zu. »Wir haben für Sie herausgefunden, wo sich dieser Bergkamm befindet, der auf der Karte der Alten als Eisenlagerstätte gekennzeichnet ist.«
    »Wo?« Sofort ganz bei der Sache streckte Fandarel den Arm über den Tisch und ergriff die Unterlage.
    »Dort, in diesen Vorbergen. Wir haben ihn mit Flaggen gekennzeichnet. Übrigens gut für eine Siedlung geeignet, mit einem schönen Fluß in der Nähe. Vielleicht wollen Sie erwä-
    gen, dort eine weitere Schmiedehalle einzurichten?«
    R'mart sagte das halb im Spaß, denn er wußte, wie sehr Meister Fandarel der Haupthalle in Telgar verbunden war.
    »Das müssen wir zur rechten Zeit vielleicht wirklich beden-ken«, antwortete Fandarel und überflog die Karte, während sein riesiger Zeigefinger dem Lauf des Flusses folgte. »Es wäre auf Dauer nicht gerecht, wenn es wichtige Gildehallen nur im Norden gäbe. Und einige meiner guten Meister würden die 268
    Chance erhalten, zu zeigen, was sie können.«
    »Dann wäre es auch einfacher, das Gold, das dort ebenfalls vorkommt, zu gewinnen und zu verarbeiten«, bemerkte Nickat und stand auf, um über Fandarels Schulter auf die Karte zu blicken. »Habt ihr Schwarzstein gesehen?«
    »Danach haben wir nicht Ausschau gehalten, Meister Nicat, aber das können wir noch tun«, antwortete R'mart. »Ein schönes Stück Wald in der Nähe. Und ein hübsches kleines Tal, wo sich Bauern niederlassen könnten.«
    »Ach, es gibt jetzt unendlich viele Möglichkeiten, nicht wahr?« bemerkte Nicat mit großer Befriedigung.
    »Wenn wir nur genügend ausgebildete Männer und Frauen hätten«, fügte Fandarel sehnsüchtig hinzu.
    »Nun«, begann F'lar, »die Besiedlung des Südens können wir, wie ihr seht, nicht schneller vorantreiben, als wir es gegenwärtig tun, welche Beschuldigungen auch immer gegen uns
    erhoben werden.«
    »Wir werden unser Bestes tun, dem entgegenzuwirken«, erklärte Fandarel mit einem Blick auf Nicat, der nachdrücklich nickte.
    »Wir werden auch nach Kräften darauf hinweisen, daß der Mangel an ausgebildeten Handwerkern den Siedlungsprozeß aufhält. Meine Gilde, Meister, Gesellen und Lehrlinge werde ich entsprechend informieren.« Er schaute auf Meister Nikat, der eilig hinzusetzte, er werde ein Gleiches tun.
    »Wann können wir mehr von diesen da haben?« fragte F'lar und hielt eines der Kommunikationsgeräte hoch.
    »Ich dachte gerade über die effizienteste Methode nach, die Arbeit in Angriff zu nehmen.« Nun wandte sich Fandarel Meister Nicat zu. »Die Alten und Gebrechlichen in Igen, haben die ihre fünf Sinne beisammen und können sie noch ihre Finger gebrauchen?«
    Nicat betrachtete stirnrunzelnd die Fingerspitzen seiner auf dem Steintisch ruhenden Hand. »Ja, ich glaube schon.«
269

270
    »Na gut. Mehr braucht man eigentlich nicht: ausreichend gute Augen und zehn Finger. Wir haben schon ein paar von den Älteren an die Arbeit gesetzt, und sie sind froh über die Marken, die sie dafür bekommen, das kann ich euch sagen.«
    »Und außerdem ist es eine effiziente Nutzung von Arbeits-kraft, nicht wahr?« kommentierte Lessa mit völlig ernster Miene, während Talmor einen Hustenanfall bekam und R'mart und G'dened überallhin schauten, nur nicht auf sie und den Schmied.
    »Dieses Gerät überlasse ich Ihnen, F'lar, Lessa.« Fandarel überreichte ihnen das Geschenk mit einer förmlichen Verbeugung. »Damit können Sie mich in der Schmiedehalle erreichen, sollten Sie mich sprechen wollen.«
    »Sehr

Weitere Kostenlose Bücher