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Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Angriff.
    »Was wir Ihnen jetzt zu sagen haben, sollte ohne Publikum besprochen werden, Baron Toric«, sagte Jaxom und drückte den Bruder seiner Frau warnend am Arm.
    »Ich habe Ihnen nichts zu sagen«, knurrte Toric und versuchte, sich freizukämpfen. »Keinem vom Ihnen.«
    »Das macht nichts«, entgegnete Larad mit leiser, fröhlicher Stimme. » Wir haben nämlich die Absicht, mit oder zu Ihnen zu sprechen, und es wäre klug von Ihnen, aufmerksam zuzuhö-
    ren.« Dann machte er mit einer Kopfbewegung R'mart auf sich aufmerksam. »Lassen Sie die Siedler jetzt wieder losziehen, R'mart. Sie werden immer noch rechtzeitig an ihrem Bestim-mungsort ankommen.«
    Dann brachten sie Toric in die Burg zurück. Ramala, Torics Frau, trat mit ausdruckslosem Gesicht beiseite, als Larad und Asgenar hinter Jaxom her zur Haupthalle schritten. Die Weyrführer und die anderen Barone folgten. Als sie auf der Schwelle waren, riß Toric sich los und wirbelte herum, um seinen Gegnern ins Gesicht zu blicken.
    Groghe, ein wenig keuchend von der Anstrengung, Deckter, der Baron von Nabol, Toronas von Benden und der mürrische Oterel von Tillek stellten sich im Vordergrund auf, während die Drachenreiter und -reiterinnen einen losen Halbkreis hinter ihnen bildeten.
    »Sie können Ihr Fehlen bei einer entscheidenden Ratsversammlung nicht dazu benutzen, das Abstimmungsergebnis zu mißachten, Toric«, begann Groghe. »Damals hätten Sie die Gelegenheit gehabt ...«
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    »Ha!« war Torics sarkastische Antwort.
    »Doch, so war es. Im offenen Rat«, stimmte Oterel ein.
    »Damals war noch nichts entschieden ...«
    »Ach, verschonen Sie mich doch damit«, verwarf Toric den Gedanken.
    »Nun, ich war mir damals selbst noch nicht sicher«, erklärte Laudey von Igen. »Und auch Bargen hier nicht, und ebenso Begamon, was auch immer Sie denken. Aber es war auch klar, daß keiner von uns«, er wies mit einer Handbewegung auf die versammelten Barone, »bei der Frage der Landverteilung als unparteiisch angesehen werden kann. Und gewiß hat keiner von uns die Möglichkeit, sich einen Überblick über das verfügbare Land zu verschaffen.«
    »Die Alten haben doch all diese Karten hinterlassen ...«
    »Alte Karten, und nicht mit den Informationen, die wir brauchen.«
    »Also haben Sie die Sache den Drachenreitern übergeben ...«
    »Die dem Rat detailliert Bericht erstatten müssen.«
    »Wie die Berichte, die Sie von Piemur erhielten«, bemerkte Corman von Keroon scherzhaft.
    »Und die dieser dem Meisterharfner übergeben hat.«
    Auch das fraß an Toric.
    »Berichte über das Land außerhalb Ihrer Besitzung, gewiß«, erwiderte Groghe. »Wir haben entschieden, wie vorgegangen werden soll, Listen künftiger Siedler angelegt, wobei jede Gruppe Handwerksgesellen mit den erforderlichen Fertigkeiten einschließen mußte. Sie, Baron Toric, hatten dieselbe Möglichkeit wie jeder von uns, sich dagegen abzusichern, daß die Drachenreiter ihren Wissensvorsprung mißbrauchen.«
    »Die Berichte sind kopiert worden, und Sie können sie vollständig erhalten«, fügte Larad hinzu. »Die Berichte beweisen, daß den Drachenreitern keine Vergünstigungen gewährt
    wurden. Diese haben meist um Landstücke gebeten, die uns anderen nicht gefallen würden.«
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    »Ach was! Das würden Sie doch allemal sagen.«
    »Und wir haben«, fiel Groghe ein, »auch unseren Söhnen und Töchtern, die kein Land erben, keine Sonderrechte eingeräumt.
    Doch das bereitet Ihnen ja gewiß keine Sorge, denn Sie haben ja genug ungenutztes Land, mit dem Sie Ihre Kinder versorgen können.«
    Toric blickte finster.
    »Wie dem auch sei«, warf Toronas von Benden ein. »Wirklich wichtig ist die Feststellung, daß keiner - und ich wiederhole: keiner von uns oder den Drachenreitern Land zuteilen kann, ohne daß wir anderen alle zustimmen. Sie eingeschlossen.
    Sicherlich können Sie das als Richtlinie akzeptieren.«
    »Ich denke, das werden Sie als Richtlinie akzeptieren müssen, Toric«, fügte R'mart hinzu, »denn wir« - er zeigte auf die anderen Weyrführer - »beabsichtigen darauf zu achten, daß niemand diese Forderung so wie Sie heute übertritt.«
    »Sind das Ihre Zukunftspläne für die Zeit, wenn es keine Fäden mehr zu vernichten gibt? Die Ordnungswächter Perns zu sein?« Toric starrte F'lar wütend an.
    »Einige von uns werden sich sicherlich damit befassen«, antwortete F'lar gleichmütig, »wenn und falls ...« - er machte eine bedeutungsvolle Pause - »eine solche Überwachung nötig sein

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