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Perry Clifton und der Spionagering Rosa nelke

Perry Clifton und der Spionagering Rosa nelke

Titel: Perry Clifton und der Spionagering Rosa nelke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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und wieder Leute unter.“
    „Vielen Dank!“
    „Die haben sogar einen kleinen Billardsaal. Spielen Sie Billard, Mr. Clifton?“
    „Ich pfusche höchstens ein bißchen. Mir fehlt einfach die mathematische Begabung dafür. Früher, in meiner Militärzeit, habe ich mich ab und an zu einer Partie überreden lassen. Ich glaube, der Wirt schickte jedesmal ein Dankgebet zum Himmel, wenn er mich gehen sah, ohne daß ich vorher ein Loch in den kostbaren Filz gestoßen hatte. Sie sind sicher ein Könner?“
    „Ich spiele leidenschaftlich gern und wohl auch ganz leidlich“, gab Dankwell zu. Und ganz übergangslos fuhr er fort: „Ich habe vorhin noch mit meinen Leuten telefoniert, und sie haben mir das Protokoll vorgelesen, das sie von den Aussagen Godleys gemacht haben. Ich muß zugeben, der Schurke hat Phantasie. Noch nie zuvor habe ich von einem abenteuerlicheren Protokoll gehört.“ Und er erzählte Perry Clifton davon...
    Bald erreichten sie die Außenbezirke, und Dankwell ließ den Wagen schneller rollen.
    In der Höhe von Salisbury gab es einen Stau. Ein Kranwagen ungeheuren Ausmaßes strebte im Schneckentempo westwärts, abgesichert von zwei Streifenwagen der Polizei, die das Ungetüm in die Mitte genommen hatten.
    „Ich bin nicht sicher, ob das Aufgabe der Polizei ist“, brummte der Chefinspektor mürrisch, als er endlich zum Überholen der (wie er sich später ausdrückte) „kollegenähnlichen Freunde“ ansetzen konnte, „zum Lotsen von Baukränen gibt es schließlich auch private Unternehmen.“
    Einen weiteren, wenn auch kürzeren Aufenthalt mußten sie eine knappe halbe Stunde später hinnehmen, als ein Lkw mit Motorschaden zu passieren war.
    Um 0 Uhr 50 erreichten sie Plymouth, und eine knappe Stunde später lag Perry Clifton bereits im Bett des kleinen Hotels am Trafalgar Park und schlief tief und fest.

    Der Donnerstag begrüßte Perry Clifton mit Sonnenstrahlen, die sich durch die nur flüchtig zugezogenen Vorhänge stahlen und genau auf sein Gesicht fielen.
    Punkt 7 Uhr 30 frühstückte er.
    Um 8 Uhr 15 fuhr der Wagen vor, der ihn abholen und zu Dankwell bringen sollte.
    Punkte 8 Uhr 35 betrat er das Büro des Chefinspektors, wo er auch Detektivinspektor Bixley kennenlernte.
    Kurz vor 9 Uhr dann betrat Mike Godley, begleitet von zwei Beamten, das Zimmer. Perry Clifton war sich sofort sicher, daß er diesen Mann noch nie zuvor gesehen hatte.
    Godley sah ausgeruht aus und schien den schmerzhaften Salto über Paul Patricks Knie unbeschadet überstanden zu haben. Mit einer Mischung aus Neugier und Langeweile überflog er die Anwesenden, ignorierte das freundliche Nicken des Chefinspektors und sah sich nach einer Sitzgelegenheit um.
    „Keegrich, geben Sie Mr. Godley einen Stuhl! “
    Wortlos setzte sich Godley, zupfte seine Bügelfalten zurecht und schlug die Beine übereinander.
    Dankwell sog Godleys Erscheinung förmlich in sich ein. Kein Detail entging ihm, und er meinte, ihn auch noch nach Jahren unter Tausenden zweifelsfrei wiedererkennen zu können.
    Dankwells Stimme klang sachlich, als er sich vorstellte: „Ich bin Chefinspektor Dankwell, und das ist“ — eine Handbewegung in Cliftons Richtung — „Detektiv Clifton. Inspektor Bixley kennen Sie ja bereits. Haben Sie Fragen an irgendwelche Personen hier im Raum?“
    Godley spielte den Gehörlosen. Er sah Dankwell an, als versuche er von dessen Lippen abzulesen, was er sprach.
    In seinen Augen stand Verachtung für alle, die ihn umgaben.
    „Nun gut“, begann Dankwell gleichbleibend freundlich. Eine Freundlichkeit, die in krassem Widerspruch zu dem stand, was er sagte: „Sie sind Mike Godley, jemand, der zweimal bemüht war, denselben Mann umzubringen. Einmal mit dem Auto, ein anderes Mal mit Hilfe einer Injektion. Was hat Ihnen Mr. Craig getan, daß Sie ihn so hassen?“
    Godley bemühte sich um Gelassenheit. Mit einem gelangweilten Augenaufschlag erwiderte er: „Zuerst, Mr. Chefinspektor, hat mich das alles ja sehr aufgeregt, aber jetzt habe ich mich schon fast an all die dummen Fragen und Verdächtigungen gewöhnt. Wenn Sie meine Aussagen gelesen haben — und das haben Sie sicher dann wissen Sie, daß die Mordversion, so wie Sie sie mir unterstellen, ausscheidet. Ich kenne diesen Craig nicht, und ich habe ihn nie vorher im Leben gesehen!“
    „Sie ahnen also weder, wie Sie in den Arztkittel gekommen sind, noch, wie die Spritze in Ihre Hand geraten ist? Mit anderen Worten, Sie wollen weiterhin bei dem Hypnosemärchen

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