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Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter

Titel: Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Flüchtlinge, dass die Gaids die Agrartechnologie weiter verwendeten und die Lebensmittel-Maschinerie des Planeten am Laufen hielten. Die Erträge wurden zum Großteil abtransportiert, wohl zur Versorgung der eigenen Raumflotte.
    Die wenigen industriellen Komplexe des Planeten hingegen wurden demontiert. Offensichtlich wurde das Rohmaterial für den Eigenbedarf umgewandelt. Die gaidsche Technik ähnelte in großen Teilen durchaus derjenigen der Tefroder.
    Alles verlief mehr oder weniger friedlich, ohne gewalttätige Übergriffe. Aber Donure war ihr Planet, und Trascho wollte verdammt sein, wenn er ihn einfach den Invasoren überließ!
    Die Hoffnung auf das Eingreifen tefrodischer Flotten hatte er längst aufgegeben. Aus dieser Gewissheit war der Entschluss gereift, um ihre Welt zu kämpfen. Doch gleich die erste größere Aktion, der Überfall auf das Waffenlager, war zum Desaster geraten.
    Was, wenn ihm nun wegen dieser unbekannten Krankheit nicht mehr viel Zeit blieb? Dämmerte sein Körper bereits dem Tod entgegen?
    Trascho verdrängte diesen bedrückenden Gedanken mühsam und entschied, dass es Zeit für ein noch weitaus deutlicheres Zeichen wurde. Sie würden den Gaids zeigen, wem dieser Planet gehörte!
    Und er hatte auch schon eine Idee, worin dieses Zeichen bestehen konnte.

7.
    Icho Tennar:
    Im Spiel

    Die NAUTILUS II raste im Hypertakt dem Ort des Weltraumgefechts entgegen.
    Die Ortungsergebnisse, die während des Orientierungsstopps gespeichert worden waren, zeichneten ein klares Bild dessen, was sich dort abspielte. Sturben Ragers HALUT kämpfte gegen ein Dutzend walzenförmiger Raumschiffe.
    »Wann sind wir endlich da?«, fragte Icho Tennar, der sich in der Zentrale der NAUTILUS aufhielt.
    Der Leiter der Abteilung Funk und Ortung, ein dürrer Terraner namens Hennar Jagga, antwortete routinemäßig knapp: »Drei Minuten effektive Flugzeit.«
    »Waffen sind einsatzbereit«, ertönte es aus einer anderen Richtung. Icho nahm es nur beiläufig wahr, er widmete sich den Orteraufzeichnungen.
    Es lagen nur Daten aus wenigen Minuten Beobachtungszeit vor, da der Pilot sofort nach Entdeckung der Kampfhandlungen einen neuen Kurs programmiert hatte und so rasch wie möglich in den Hypertakt übergegangen war. Diese Daten ließen trotz der geringen Zeitspanne genauen Aufschluss darüber zu, was sich in wenigen Lichtwochen Entfernung mitten im Leerraum abspielte, weitab von jedem Sonnensystem.
    Sturben Rager trug mit dem 350Meter-Kugelraumer HALUT eine aussichtslose Schlacht gegen die Übermacht aus. Dennoch ging er nicht zur Flucht über, während sich sein Schiff von der Formation der gegnerischen Einheiten entfernte. Die HALUT raste sofort zurück zum Schlachtfeld. Die angemessenen energetischen Emissionen legten nahe, dass Rager mehrfach feuerte und sich nach wenigen Sekunden wieder entfernte, um das Spiel von Neuem zu beginnen.
    »Was plant er?«
    Icho nahm erst wahr, dass Fancan neben ihm stand und ebenfalls die Orterdaten musterte, als er dessen Stimme hörte. Er war zu versunken gewesen, um die Annäherung zu bemerken. »Rager weiß, dass er im Kampf gegen zwölf Gegner gleichzeitig keine Chance hat. Also greift er an, feuert, ohne ihnen richtig gefährlich werden zu können, und zieht sich in letzter Sekunde wieder zurück.«
    »Er bleibt lästig«, sagte Fancan. »Ist es das, was du meinst?«
    »Und er durchlebt eine Drangwäsche. Die Gefahr reizt ihn. Dennoch würde er sein Leben nicht ohne Grund riskieren. Er hat eine Rechnung mit den Gaids offen.«
    »Oder es gibt etwas, das er von ihnen wissen will.«
    »Ankunft in dreißig Sekunden«, tönte Hennar Jaggas Stimme durch die Zentrale; sie überschnitt sich mit Fancans nachdenklicher Bemerkung.
    Icho tippte auf den Schirm, der die Orterdaten als schematische Grafik zeigte. »Die Frage bleibt also, warum Rager gegen diese Walzenschiffe kämpft.«
    »Das werden wir hoffentlich bald erfahren. Unser Auftauchen wird die Situation jedenfalls ändern. Beide Parteien werden die Lage neu einschätzen müssen.«
    Henner Jagga meldete die Ankunft am Zielort und das Verlassen des Hypertakt-Modus. Die NAUTILUS II trieb nun mit halber Lichtgeschwindigkeit durchs All, sodass sie bei Gefahr gleich verschwinden konnten.
    Sofort entstanden neue Orterbilder, und sie bestätigten den ersten Eindruck. Rager feuerte auf drei der Walzenschiffe, wurde gleichzeitig von vier gegnerischen Einheiten unter Beschuss genommen. Der Haluter flog jedoch ein derart waghalsiges Manöver und

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