Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad
von unserem Partner verpflichtet, die Terraner zu unterstützen. Ein Bote übergab uns ein ausführliches Datenpaket mit allen notwendigen Informationen und sorgte für den Transport unserer Schiffseinheiten in diesen Kugelsternhaufen.« Er schwieg. Er ließ die Worte einsickern und nutzte die Zeit, um weitere vorbereitende Funkkommandos zu tätigen.
Rhodan blieb diesmal still. Überlegte er? Oder wartete er einfach ab? – Nein, er war kein geduldiges Wesen, so viel hatte Bellyr begriffen.
»Meine Flotte traf ein, nachdem die Barriere um den Kugelsternhaufen gefallen war. Wir hatten gerade den Polyport-Hof besetzt, wie es uns empfohlen worden war, als die Darturka auftauchten. Seitdem kämpfen wir um KREUZRAD.« Er kannte den seltsamen Begriff, den die Terraner verwendeten. Warhl hatte ihn darüber unterrichtet.
»Ihr seid also nicht den Weg über die Höfe gegangen ...« Rhodan wirkte nachdenklich. »Eure Schiffseinheiten sind viel zu groß, um sie über die Transferdecks einzuschleusen ...«
Ein Alarm vibrierte durch Bellyrs Körper, schmerzhaft intensiv.
Er legte den Alarm nach »draußen«. Der Unsterbliche und seine beiden Begleiter verzogen die Gesichter, bevor die Filter ihrer Schutzanzüge die Lautstärke abregelten.
»Wir reden später weiter«, sagte er bestimmt und konsultierte seine Instrumente. »Die Darturka versuchen einen Durchbruch bei Speiche D. Ich muss mich vor Ort um die Situation kümmern.«
»Darf ich dich begleiten? Ich habe bereits meine Erfahrungen mit der Frequenz-Monarchie gemacht ...«
»Abgelehnt.« Bellyr konnte keine Komplikationen durch die Terraner gebrauchen. Ein Problem nach dem anderen. »Warhl wird euch für die Zeit meiner Abwesenheit einen Kabinentrakt zuweisen und zu eurer Verfügung stehen.«
Er sandte dem Protektor ein Informationspaket, das ihn in seine Rechte und Pflichten einwies. Allzu viel Spielraum gewährte er ihm selbstverständlich nicht. »Wenn ihr mich entschuldigt ...«
Bellyr ließ sich mit weiteren Informationen berieseln. Dann machte er sich auf den Weg, ohne sich weiter um seine Gäste zu kümmern. Er zog in eine Schlacht, deren Ausgang mehr als ungewiss war.
7.
Stuart Lexa
Warhl rollt in diesmal gemächlichem Tempo voraus und bringt uns in einen Kabinenbereich, dem man ansieht, dass seine Räume keinesfalls für die Unterbringung des Personals gedacht gewesen waren.
Er weist uns einen Saal zu, der mit Ware überfrachtet ist. Ein Zylinder-Roboter mit langsam rotierendem Igelkopf schafft Liegen herbei, deren Flächen von daumengroßen Kugeln übersät sind. Ich liege Probe und stelle fest, dass sich die kleinen Teile meiner Körperform anpassen – und mich darüber hinaus massieren.
Ich sehe mich weiter um. In einer Ecke stehen eimergroße Flüssigkeitsbehälter, daneben quaderförmige Energiespeicher, Reservemagazine und sonstige Waffenteile, Stöße von schmutzfressenden Tüchern, Funkaggregate ...
»Wozu dienen diese Gestänge?« Perry Rhodan deutet auf ein heilloses Durcheinander an Metallgeflechten. Sie ruhen auf Kugelformen, die ohne Weiteres als Hüllen der Körperlosen durchgehen könnten – wären sie nicht wesentlich kleiner.
»Das sind Bestandteile einfacher, transportabler Transmitter«, erklärt Warhl bereitwillig. »Sie werden hier zusammengesetzt und für Einsätze bereitgestellt. Daneben siehst du Abdicht-und Schweißmittel für uns Körperlose, dahinter eine Vielzahl variabler Steckverbindungen, die wir mitunter benötigen.«
»Du und Bellyr gehört einem einzigen Volk an?«, hakt der Unsterbliche nach. »Ihr nennt euch Körperlose und Körperbewahrer . Was, so frage ich mich, befindet sich innerhalb eurer metallenen Hüllen?«
»Du ahnst es nicht? Nun, so wirst du dich noch eine Weile gedulden müssen.« Warhl scheint reserviert. Oder amüsiert? Diese Kugeln sind verflixt schwer einzuschätzen.
Er dreht seinen Kugelkörper beiseite, sodass der Leuchtstreifen an seiner Oberfläche mehreren Bildschirm-Projektoren zugewandt ist. Ohne dass ich erkennen kann, was er eigentlich macht, erwachen einige Holos zum Leben. Ich sehe verwackelte Bilder einer Vielzahl von Kampfrobotern, angeführt von Wesen wie Warhl und Bellyr.
Der Vorstoß der Soldaten erfolgt in gespenstischer Ruhe. Die geheimnisvollen Wesen bedürfen keiner Laute, um sich untereinander zu verständigen. Die Vermutung, dass sie über Funksysteme kommunizieren, die im Inneren ihrer Metallhüllen angebracht sind, ist wohl nicht weit hergeholt.
Die Kampfroboter
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