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Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst

Titel: Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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verwenden wir es dennoch. Allerdings ist es wohl zu terranisch gedacht.«
    Icho Tolot stampfte einige Schritte auf die Schutzkuppel zu. Die mobile Zentrale lag inzwischen hinter ihnen; der Haluter hatte darum gebeten, in Bewegung zu bleiben, um sich einen besseren Überblick verschaffen zu können.
    »Solange wir nicht wissen, was sie dort bauen, können wir auch den Einzelteilen keine korrekten Namen geben«, stimmte er zu. »Wurden Orter eingesetzt, um die Natur der Teile zu bestimmen?«
    »Selbstverständlich. Zwecklos. Was die Riegelfelder betrifft, ist uns deren Struktur gut genug bekannt, um die Ortungen weitgehend darauf einzustellen. Aber die Schutzschirme verhindern größtenteils jedes genauere Abtasten. Wir konnten keine Frequenz ausfindig machen, die uns bessere Ergebnisse liefert. Die Baustelle liegt außerdem unter einer Art gewaltigem Hallendach verborgen.«
    »Wir sind hier«, sagte Whistler, »weil wir nicht länger tatenlos zusehen werden. Icho Tolot wird einen Einsatz leiten, dessen Ziel klar umrissen ist. Der Nachschub aus Amethyst-Stadt muss unterbunden und der Bau des Geräts unbekannter Natur verhindert werden. Du, Eritrea, wirst den Haluter direkt unterstützen, deine Kompanie steht ihm zur Verfügung für alles, was er für notwendig hält. Er hat volle Befehlsgewalt. Selbstverständlich werdet ihr euch mit Flottillenadmiralin Miranda Fishbaugh abstimmen, aber sie wird ihm keine Steine in den Weg legen.«
    Eritrea nickte. Das ist sie also, die besonders wichtige Aufgabe. Ein Einsatz an der Seite des legendären Icho Tolot. Ziel: unbekannt, zumindest so lange, wie wir nicht wissen, was wir da verhindern.
    Sie wandte sich dem Haluter zu. »Ich erwarte Ihre Befehle.«
    »Ihre Soldaten sind einsatzbereit?«
    »Selbstverständlich. Wir müssen ständig mit einem Ausbruchsversuch rechnen, auch wenn sich die Eingeschlossenen bislang ruhig verhalten haben.«
    »Wir beginnen mit einem ganz einfachen Schritt«, sagte Icho Tolot. »Geben Sie den Befehl weiter, dass in Bodenhöhe ein einziges Riegelfeld abgeschaltet wird. Eine Art Strukturlücke. Und dann machen Sie sich mit mir auf den Weg dorthin.«

4.
    Schlaglichter einer Schlacht
    Bericht Icho Tolot

    Ich stehe bereit, endlich durchzubrechen. Alle Vorbereitungen sind getroffen. Wir müssen unseren Gegnern klarmachen, was kommen wird.
    Captain Eritrea Kush hat dafür gesorgt, dass eine Lücke in dem Abwehrschirm geschaltet wird, der unsere Gegner isoliert. An dieser Lücke zeige ich mich und führe den Invasoren damit vor Augen, dass etwas geschehen wird. Dass wir angreifen werden.
    Ich gehe davon aus, dass meine Gestalt Eindruck schinden und sie einschüchtern wird. Nicht umsonst wirken Sie wie eine Kampfbestie , hat Timber F. Whistler gesagt, ehe er per Transmitter nach Aveda zurückgekehrt ist.
    Es ist ein psychologischer Schachzug, obwohl wir viel zu wenig über das Volk der Invasoren wissen, um sagen zu können, ob er Wirkung erzielen wird. Schaden kann dieser Teil der Aktion jedoch nicht. Was geht schon verloren? Der Überraschungsmoment, vielleicht.
    Andererseits sind die eingeschlossenen Gegner ohnehin ständig wachsam und einsatzbereit; alles andere wäre in dieser Situation ein grober Fehler, den Soldaten wie sie wohl kaum begehen werden.
    Kümmere dich um den Ablauf der Vorbereitungen , meldet sich mein Planhirn, sachlich und nüchtern wie immer. Es sieht den Reiz in alternativen Szenarien nur darin, ihre Wahrscheinlichkeit zu bewerten und daraus Prognosen zu erstellen. Alles steht bereit.
    Per Funk nehme ich Kontakt auf zu Eritrea.
    Bericht Eritrea Kush
    Es läuft perfekt. Elf-Dreiundzwanzig funktioniert , denke ich amüsiert. Wie immer. Gerade in Krisensituationen habe ich immer perfekt funktioniert.
    Mit der Präzision einer Positronik, wie Rus zu sagen pflegte. Wahrscheinlich wäre er stolz auf mich, könnte er mich nun beobachten. Er mochte Frauen, die funktional denken und zielgerichtet handeln konnten. Im normalen Leben ebenso wie im Bett. Deshalb war er verrückt nach mir.
    Meine Kompanie steht bereit. Die Logistik funktioniert perfekt, die Maschinerie läuft. Alle Raumschiffe und ihre Kommandanten sind miteinander synchronisiert, zumindest auf der Ebene, auf die es ankommt. Sie werden handeln wie ein einziger Organismus.
    Nun wird sich die militärische Schulung auszahlen, ohne die ein Einsatz wie dieser undenkbar wäre. Alles wird genau nach Plan laufen, auch wenn es für den einzelnen Soldaten, der bald in einem Chaos

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