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Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet

Titel: Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Herkunft jenes Gemunkels Bescheid. Ich bin ohnedies ermächtigt, euch und euer Schiff nach Musgur zu geleiten. Fühlt euch willkommen!«
    »Die Einladung auf deinen Heimatplaneten freut und ehrt mich; jedoch müssen wir sie bedauernd ausschlagen. Unsere Mission führt uns vordringlich an andere Orte.«
    »Schade.«
    Der Admiral klang tatsächlich enttäuscht. Vielleicht hatte er sich davon, dass er zwischen mir und den lokalen Machthabern vermittelte, eine Aufwertung seiner eigenen Position erhofft.
    »Allerdings möchte ich der Zentralwelt Tefrod möglichst bald einen Besuch abstatten. Dürfte ich dich bitten, beim Virth diesbezüglich vorzusprechen und mich, quasi als mein Emissär, in der gebotenen Form anzukündigen?«
    Tatur lachte schallend. »Da hast du dir den Richtigen ausgesucht! Jarron Thabaron kennt mich gut und hält ungefähr so wenig von mir wie ich von ihm und seiner ganzen, zahnlos zivilisierten Schickeria.«
    Er zwinkerte verschwörerisch. »Aber ich komme deiner Bitte gerne nach. Und keine Sorge, der Virth wird sich geradezu überschlagen vor schleimiger Beflissenheit.«
    *
    Beim Abschied, wir hatten bereits die vorbereiteten Datenträger ausgetauscht, wies mich der Flottenkommandant des Atrun-Systems noch auf eine Seltsamkeit hin.
    »Dem tefrodischen Nachrichtendienst liegen Meldungen vor, denen zufolge im Herrschaftsbereich der Gaids in kürzester Zeit Sonnen entstanden und wieder vergangen sein sollen. Niemand von uns kann sich bislang einen Reim darauf machen. Der Speicherkristall enthält die entsprechenden Berichte.«
    Ich dankte dem Admiral, der im Verlauf des Gesprächs immer mehr aufgetaut war, herzlich. Auch wenn ich etliche seiner politischen Ansichten nicht teilte, hatte ich das Gefühl, bei der Suche nach Verbündeten einen wichtigen Schritt getan zu haben.
    *
    »Meruv Tatur war zumindest authentisch«, befand Gucky, zurück an Bord der JULES VERNE, bei der Nachbesprechung.
    »Nicht so merkwürdig ... hohl in der Birne wie der Gaid-Kapitän, den ich auf Thirdal, äh, interviewt habe. Das betrifft gleichermaßen seine Adjutantin und die übrigen Besatzungsmitglieder, die uns untergekommen sind.«
    »Aber waren sie auch aufrichtig?«
    »Im Großen und Ganzen schon. Tatur ist zwar ein Kommisskopf, und seine Geringschätzung Jarron Thabarons fußt eher auf persönlicher Abneigung denn auf tatsächlich begangenen, groben Fehlern des Virth. Wie auch immer, zumindest sitzt beim Admiral die Paradrüse am rechten Fleck.«
    »Haben sie uns Informationen vorenthalten?«
    Der Ilt schüttelte den Kopf. »Mit Sicherheit nichts, das für uns von Belang wäre. Ich konnte problemlos in ihren Gedanken schnüffeln. Die beiden waren nicht mentalstabilisiert.«
    »Als du sie so unvermittelt angefaucht hast, beim Thema Maahk-Gerüchte: Da wolltest du ihre Integrität prüfen, stimmt’s?«
    Grinsend zeigte Gucky seinen einzigen Zahn. »Wer einem Telepathen gegenüber etwas verheimlicht, schießen bei einem solchen Schock gewöhnlich genau die Themen durch den Kopf, an die er partout nicht denken will. Aber die beiden Tefroder waren sauber. Sie haben seit einigen Monaten ein amouröses Verhältnis, doch anderer Sünden waren sie sich nicht bewusst.«
    »Danke, Kleiner! – Bei dir ist ebenfalls alles in Ordnung?«
    »Klar, Häuptling Rotauge. Bin wieder ganz der Alte. Wie auch nicht? Und jetzt entschuldige mich bitte, Francinn hat mir eine original altjapanische Shiatsu-Massage versprochen. Ich sage dir, die Frau hat Zauberfinger!«
    Und plopp! , weg war er.

6.
    Ein hyperdynamisches Duo

    Brief an Lethem Shettle, zuletzt geändert am 2. März 1463 NGZ:
    Deiner Mutter geht es bestens. Ich habe Spaß an der Arbeit wie schon lange nicht mehr.
    Das liegt vor allem an Shaline Pextrel, der Leiterin der Abteilung Funk und Ortung sowohl der JV-1 als auch des gesamten Schiffs. Sie ist nur ein paar Jahre jünger und ein paar Zentimeter größer als ich, ein ruhiger, zurückhaltender Typ, fast schüchtern – dabei aber, wenn man sie etwas näher kennenlernt, sehr warmherzig, humorvoll und liebenswert.
    Unsere Zusammenarbeit gestaltete sich von Anfang an überaus gedeihlich. Schon bei der ersten Begegnung hatte es gefunkt zwischen uns, weil wir einander als verwandte Seelen erkannten.
    Shaline ging, wenn es die Lage erforderte, vollkommen in ihrer Tätigkeit auf. Ihren Armaturen entlockte sie sogar dann noch brauchbare Resultate, wenn andere längst aufgegeben hatten oder an den Messergebnissen zu verzweifeln

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