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Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet

Titel: Perry Rhodan - 2524 - Der Sturmplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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drohten.
    Insbesondere der kurz und bündig als »Meta-Orter« umschriebene »Hyperspektrometer und Multifrequenzpeiler« aus dem Fundus der Metaläufer-Modifikationen hatte es ihr angetan. Damit gelang die Anmessung eines Großteils des hyperenergetischen Spektrums bis hinauf zu circa neun Komma eins mal zehn hoch siebzehn Kalup einschließlich der damit verbundenen Dakkar- und sechsdimensionalen Komponenten!
    Ähnlich wie bei der legendären Aura-Zange der SOL wurde beim Meta-Orter der gesamte superhochfrequente Bereich abgedeckt, der oberhalb von rund fünf mal zehn hoch fünfzehn Kalup beginnt und grob bis etwa 7,21 mal zehn hoch siebzehn Kalup reicht. Ab circa einem Exakalup schließt bekanntlich das noch völlig unbekannte EHF-Band an.
    Oh Pardon, mein Sohn; ich merke soeben, dass die wissenschaftliche Begeisterung mit mir durchgegangen ist. Ich möchte dich keineswegs mit Fachkauderwelsch langweilen.
    Aber du wirst Verständnis für meine Schwärmerei aufbringen, wenn ich dir erkläre, dass dieses technische Wunderwerk, je nach Intensität, Signale aus 50.000 oder gar 100.000 Lichtjahren Distanz auffängt. Freilich lässt die Genauigkeit mit wachsender Entfernung nach; die präzise Orterreichweite ist mit immer noch staunenswerten rund 3000 Lichtjahren begrenzt.
    Angesichts dieses gewaltigen Empfangsspektrums liegt das Hauptproblem darin, die gelieferten Messergebnisse richtig zu interpretieren. Und hier kommt Oberstleutnant Pextrel ins Spiel.
    Bislang ist sie eine von sehr wenigen Personen, denen es gelingt, auch zu verstehen , was der Meta-Orter an Daten ausschüttet ...
    *
    Ich gebe zu, von leichtem Ohrensausen erfasst worden zu sein, als mir Shaline verriet, dass noch immer niemand herausgefunden hat, wo an Bord die entsprechenden Geräte von den Metaläufern eigentlich eingebaut worden waren.
    All die hochkarätigen Experten der Abteilungen Wissenschaft und Technik tappten diesbezüglich nach wie vor im Dunkeln. Dabei fahndete zumindest das Grüppchen der »Alten« seit mehr als einem Jahrhundert danach!
    Hauptsache, die Dinger funktionieren. Seit der ersten Komplettzerlegung und dem anschließenden erneuten Zusammenbau des immerhin 2,4 Kilometer langen, inklusive Ringwulst 960 Meter durchmessenden Gesamtschiffes wurden die Ortungsdaten in NEMOS Rechnerverbund eingespeist, von diesem ausgewertet und auf den Ausgabegeräten der Zentralen dargestellt.
    Apropos: Inzwischen hatte ich ein eigenes Pult in der Hauptleitzentrale zugewiesen bekommen, eines der sechs, die für Missionsspezialisten der Wissenschaftssektion vorgesehen waren, auf der Backbordseite gleich neben der vom COMMAND-Level hinauf zur Galerie führenden Treppe. Es war ein erhebendes Gefühl, die Konsole mithilfe meiner privaten Mikropositronik-Module so zu konfigurieren, dass die Anordnung der holografischen Bedienelemente meinen persönlichen Vorlieben entsprach.
    Professor Uturan Kook saß nur zwei Stationen weiter. Besser gesagt, residierte er; denn für den Siganesen entsprach die Oberfläche des Pults in Relation zu seiner Körpergröße einer Terrasse, über der er in der Luft schwebte, getragen von seinem winzigen Spezialsessel.
    Der Chefwissenschaftler bemerkte meinen Blick und lächelte mir zu. »Wir sind jeden Moment da. Aufgeregt?«
    Es wäre gelogen gewesen, wenn ich verneint hätte.
    *
    Am frühen Nachmittag des 26. Februar 1463 NGZ erreichte die JULES VERNE nach vorsichtiger »Schleichfahrt« mit geringem Überlicht-Faktor die Hades-Dunkelwolke, ein Gebiet von sage und schreibe 3000 Lichtjahren Länge sowie 2000 Lichtjahren Dicke und Breite. Das geometrische Wolkenzentrum lag 29.198 Lichtjahre vom Atrun-System entfernt.
    Die ersten Ortungen brachten keine neuen Erkenntnisse.
    »Wie erwartet, allenthalben Schlachtlichter sowie Walzenraumer der Gaids«, fasste Shaline Pextrel zusammen. »Wenngleich insgesamt großräumiger verteilt, weniger massiert als im Aufmarschgebiet Bengar.«
    Wie die Kantor-Sextanten arbeitete auch der Meta-Orter rein passiv. Angemessen wurden nur die eintreffenden Emissionen hyperphysikalischer Art; es fand keine Reflexauswertung vergleichbar einer aktiven Tastung statt. Allerdings ließ sich die Position der jeweils zugehörigen Objekte sehr wohl per Entfernungspeilung ermitteln.
    Außerdem geboten Shaline und ihre Mitarbeiter ja noch über die Sensoren der herkömmlichen, hyperschnellen Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieortung. Sie reichten etwa tausend Lichtjahre weit. Was sie erfassten, wurde durch

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