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Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids

Titel: Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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allen Orten. Ist das alles?«
    »Nein«, sagte Vastrear. »Wir bitten euch zusätzlich um Beistand.«
    »Ist das Artikel Zwei der Frequenz-Direktive?«, fragte Dargu. »Wie viele Artikel folgen noch?«
    Der Vatrox fixierte Dargu mit seinen eigentümlichen Augen. »Verwechsle uns nicht.«
    Ein guter Rat , dachte Perisa. Die Frequenz-Monarchie ist nicht die Terminale Kolonne. Aber was ist sie? »Ihr braucht unseren Beistand? In welcher Angelegenheit?«
    »Ihr seid eine wehrhafte Kultur«, begann der Vatrox.
    »Das müssen wir sein«, sagte Dargu. »Sonst wären wir schon vor Jahrtausenden untergegangen. Im Kampf gegen die Meister der Insel. Gegen den Gelben Meister. Gegen die Kolonne.«
    Dummkopf , dachte Perisa. Warum fällst du dem Vatrox ins Wort? Lass ihn doch ausreden. Sonst erfahren wir nie etwas.
    Er versuchte, Dargus Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, aber sein Sohn nahm diese Versuche nicht wahr. Oder er nahm sie wahr, ignorierte sie aber. Stattdessen starrte er den Vatrox an.
    Vastrear sagte: »Haltet uns den Rücken frei. Darum bitten wir euch. Allenfalls werden wir noch darum ersuchen, einige wenige Regionen Hathorjans für uns freizukämpfen und gegen feindliche Mächte zu sichern.«
    Als könntet ihr das nicht selbst , dachte Perisa.
    Der Frequenzfolger verzog den Mund zu einem Lächeln. Perisa fühlte sich ertappt. War der Vatrox ein Telepath?
    »Um welche Regionen geht es?«, fragte der Kanzler.
    »Einige wenige, noch zu benennende«, wich der Vatrox aus. »Wir versichern, dass es zu keinen Dauerbesetzungen vonseiten der Frequenz-Monarchie kommen wird. Wir denken ausschließlich an befristete Aktionen.«
    »Das ganze Leben ist eine befristete Aktion«, murmelte Dargu Guoschan altklug.
    »Vielleicht.« Vastrear war ernst und nachdenklich. Kein Mitleid, mahnte Perisa sich. Neutral bleiben. Skeptisch bleiben.
    »Staatssekretär Guoschan wies vorhin nicht zu Unrecht darauf hin, dass man in Sachen Technologie auch in anderen Dimensionen als der Raumfahrt und der ihr zuliefernden Industrie denken könnte«, sagte der Kanzler.
    »Ich erinnere mich.« Der Vatrox lächelte mild. »Wohlstand. Glückseligkeit. Ewiges Leben.«
    »So weit wollen wir nicht gehen. Aber die Hyperimpedanz-Katastrophe beeinträchtigt auch unser alltägliches Leben.«
    »Im medizinischen Sektor beispielsweise ...«, setzte Dargu an.
    Die Aubitische Neuronekrose.
    Der Vatrox hob beschwichtigend die Hände. »Ihr werdet über die beste Technologie von Hathorjan verfügen. In jeder Hinsicht.«
    Perisa konnte die linke Hand des Kanzlers sehen. Die Finger des Kanzlers bewegten sich in einem immer noch gespannten, nun aber belebteren, optimistischeren Rhythmus. Muinisch sagte: »Die Verbesserungen, die ihr uns bietet, müssen für jeden Gaid spürbar werden.«
    Fehler! Er macht einen entscheidenden Fehler , fuhr es Perisa durch den Sinn, ohne dass er hätte sagen können, worin dieser Fehler bestand.
    »Für jeden Gaid«, wiederholte der Kanzler.
    »Selbstverständlich.«
    Der Kanzler musste die Unruhe des Oberkommandierenden gespürt haben, denn er blickte Perisa an. »Du hast noch eine Frage an den Frequenzfolger, Cerdo Perisa?«
    »Ja.« Perisa zögerte einen Moment. »Wer garantiert uns, dass ihr die Mittel, die ihr uns zur Verfügung stellt, tatsächlich habt?«
    *
    Als sie sich erhoben, um in den Konferenzsaal zurückzugehen, trat plötzlich Perisas Sohn auf ihn zu. »Nimmst du das Angebot des Frequenzfolgers an?«
    »Ja«, sagte Cerdo Perisa. »Sicher werde ich das.«
    »Er hat dir Bedenkzeit gegeben.«
    Cerdo Perisa lachte. »Aber doch nicht, damit ich ablehne.«
    »Und wenn du ablehntest?«
    Perisa winkte ab.
    »Du bist nicht überzeugt vom Angebot der Frequenz-Monarchie«, stellte sein Sohn fest.
    Perisa lachte bitter auf.
    »Dennoch wirst du sein Angebot annehmen und mit ihm auf eine ihrer Hauptwelten fliegen. Warum?«
    »Der Kanzler will es. Er delegiert mich. Und am Ende werden wir die technischen Wunderdinge aus den Händen der Vatrox empfangen. Sie geben, wir nehmen. Wie ein gezähmtes Tier.«
    Dargu lächelte. »Manchmal ist es richtig, das Falsche zu tun, wenn man dadurch das noch Falschere verhindert.«
    »Ein Anfall von Altersweisheit bei dir jungem Mann?«
    »Wenn wir ablehnen, werden sie ihre Ware den Tefrodern anbieten oder den Maahks, dem Hoonjonat oder irgendwem. Wir brauchen diese Ware, Vater.«
    »Als Waffe gegen Viren und Tefroder.« Perisa seufzte.
    Sein Sohn warf ihm einen kalten Blick zu. »Gegen Viren wie

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