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Perry Rhodan - 2526 - Die Gespenster von Gleam

Titel: Perry Rhodan - 2526 - Die Gespenster von Gleam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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den Kristall einer kurzen Untersuchung, bevor er ihn in das Lesegerät seines Armbandes einlegte.
    Eine Stimme erklang. Sie war ihm gut bekannt, und niemals hätte er ihren Klang an diesem Ort erwartet.
    »Hier spricht Perry Rhodan. Seid auf der Hut! Ihr seid nicht allein hier auf Gleam!«
    »Ist er das wirklich?«, fragte Anais in die entstehende Stille. »Und warum? Wie ...?«
    Sie verstummte. Rhodan? Hier auf Gleam in Andro-Beta? Befand er sich nicht im Polyport-Netz, angeblich auf dem Weg ins Stardust-System? Wie konnte er hier eine Nachricht hinterlassen haben? Und das vor Kurzem, wie die aktuelle Flottenkennung bewies? Niemand sprach, alle schienen unwillkürlich darauf zu warten, dass jemand von ihnen eine Lösung für die Entstehung dieser Nachricht anzubieten hatte. Aller Blicke wandten sich nach einer Weile Lethem zu. Wie immer. Die Soldaten hofften, dass er eine Lösung parat hatte. Aber auch er hatte keine, war ratlos und fühlte sich in diesen Augenblicken überfordert.
    »Wie sieht es mit Restspuren aus?«, fragte er Tunji Moses, um Zeit zu gewinnen.
    Der Moskowiter beugte sich zum Loch hinab und ließ einen Hitzescan darüber laufen.
    »Das Loch wurde vor nicht einmal fünfzehn Minuten gebrannt«, sagte er und richtete sich auf. Er war bleich geworden, seine Gesichtstätowierungen verzogen sich zu ineinander verlaufenden Bildern. »Wahrscheinlich hast du Perry Rhodan nur um Sekunden verpasst.«
    »Oder ich habe ihn gesehen, aber nicht erkennen können.« Lethem bereute die Worte, sobald er sie ausgesprochen hatte, doch nun gab es kein Zurück mehr. »Hattet ihr nicht auch dieses Gefühl einer ... einer Berührung? Zweimal, entlang unseres Weges? Was, wenn dies der Unsterbliche gewesen war? Wenn er auf einem anderen energetischen Niveau anwesend war, uns aber nicht erreichen konnte?«
    Eisiges Schweigen. Unverständliche Blicke.
    Wahrscheinlich hätten sie ihm gerne geglaubt. Doch diese Möglichkeit war zu unwahrscheinlich, zu verrückt, um sie auch nur für eine Sekunde in Betracht zu ziehen. Sie wollten eine einfache, leichte Erklärung.
    Er musste diesen Augenblick überspielen. Die Soldaten durften keinesfalls an seiner Urteilskraft zweifeln. Andernfalls war der innere Zusammenhalt der Gruppe gefährdet – und damit auch das Ziel ihrer Mission.
    »Wie auch immer«, sagte Lethem eindringlich. »Rhodan wollte uns warnen. Er sah jene Wesen, die wir verfolgen, als Gefahr.«
    Und er erzählt uns damit nichts Neues , fügte er in Gedanken hinzu.
    Über die Konsequenzen, die sich aus dieser geisterhaften Begegnung ergaben, wollte er nicht länger spekulieren. Dazu war Zeit, wenn ihr Einsatz vorüber war. Er hatte einen Datenkristall, der ihm bewies, dass er nicht geträumt hatte; dazu kamen einige vage Informationen, die die Ortungseinheiten seines SERUNS angemessen hatten und die er so wie Anais als »Berührung« wahrgenommen hatte.
    »Amber meldet die Signaturen eines Kampfes«, unterbrach Anais Berkoff seine Grübeleien.
    »Wer?!«
    »Mein TARA«, sagte die Soldatin. »Er verfolgt gemeinsam mit anderen die Unbekannten, wie du befohlen hast. Sie haben die Spuren zwar verloren, aber bald darauf wieder aufgenommen. Amber meldet, dass es zu einer Schießerei gekommen ist.«
    »Abmarsch!«, befahl Lethem und brachte einen Marker an, der sie jederzeit hierher zurückführen würde. »Jetzt machen wir Nägel mit Köpfen.«
    Noch einmal würde er sich nicht von der Verfolgungsjagd abbringen lassen. Nicht einmal, wenn ihn ein Kosmokrat auf die Schulter klopfen und zum Kaffeekränzchen bitten würde.

8. Die Soldatin
    28. Februar 1463 NGZ. Stunde zehn

    Es war nicht ihre Aufgabe, sich über die größeren Zusammenhänge ihres Einsatzes Gedanken zu machen
    – und dennoch tat sie es. Jene ominöse Botschaft, die angeblich der Unsterbliche Perry Rhodan hinterlassen hatte, verlieh ihrem Abenteuer auf Gleam eine zusätzliche, unheimliche Note.
    Ihre Kameraden und sie rückten, soweit es die räumlichen Gegebenheiten erlaubten, auf breiter Front vor. Amber lieferte ihnen rudimentäre Daten über eine Auseinandersetzung, die auf hochenergetischem Niveau ausgetragen wurde. Die Unbekannten – waren es tatsächlich Maahks? – setzten Impulsstrahler ein und scherten sich keinesfalls um die Verwüstungen, die sie anrichteten.
    »Rasch!«, trieb Lethem Shettle sie an. »Sie dürfen uns kein weiteres Mal entkommen. Allmählich habe ich diese Versteckspiele satt.«
    Noch hundert Meter. Ihr SERUN hüllte Anais in einen

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