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Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Titel: Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Controller zur Seite gelegt. An den Fingern der linken Hand zählte er die

Fakten ab.
    »Erstens: Wir haben eine Million Vamu oder mehr. Das mag viel erscheinen, aber wahrscheinlich

ist es ein Minimum. Zweitens: Dreißigtausend Schlachtlichter standen gegen uns. Vernichtet oder

wrackgeschossen wurden nicht einmal zehntausend. Unsere größere Übermacht war also

ineffektiv.«
    »Die Erklärung dafür liegt auf der Hand.« Tifflor fuhr sich mit gespreizten Fingern durchs

Haar. Er wirkte sichtlich niedergeschlagen. »An Bord der Schlachtlichter stehen uns also

weiterhin Vatrox gegenüber, die ihre Schiffe perfekt einsetzen können. Wir haben es nicht

geschafft, im Umfeld von FATICO wirksam zu agieren. Ich frage gar nicht erst, wie viele der aktiv

gebliebenen Vatrox auf die Erfahrung aus Hunderten Raumschlachten zugreifen. Sie hatten die

Möglichkeit, aus jedem Tod zu lernen.« Er zog die Mundwinkel schief. »Uns stehen erst drei

Jahrtausende Erfahrung zur Verfügung.«
    Rhodan kaute auf seiner Unterlippe. Sein Blick glitt zum Holo-Globus ab, er suchte die beiden

Feueraugen. Kantig traten seine Wangenknochen hervor.
    »Drittens«, sagte er. »Es gibt oder gab demnach etwas, das die Vatrox vor dem Zwang der

Entleibung schützte. Ich sehe zwei Möglichkeiten: die beiden Feueraugen oder der C-Controller,

über den der Kommandeur der Vatrox offensichtlich verfügt. Rund zwei Kilogramm Psi-Materie

sollten in der Tat mehr bewirken können als ein paar Femtogramm. Und der C-Controller hat soeben

gezeigt, was er kann. Mein Zugriff auf den Handelsstern ist blockiert.«
    »Viertens?«, wollte Mondra wissen.
    Rhodan schaute sie überrascht an. »Mir reichen die drei Punkte vollauf. Viertens brauche ich

den C-Controller! Gucky ist nicht greifbar, aber Tschubai. Ich werde mit dem Konzept reden ...

«
    »Du willst da hinüber?« Mit einer knappen Kopfbewegung deutete Mondra Diamond auf die

Ortungsreflexe der Schlachtlichter. »Das wäre Wahnsinn!«
    »Genau das haben wir von der geplanten Versetzung des Distribut-Depots LORRAND zuerst auch

angenommen. Warum nicht den Versuch machen?«
    »Weil du ...« Mondra winkte ab. »Ich sollte eigentlich wissen, dass du nicht einmal vor der

verrücktesten Idee zurückschreckst. Wie viel Psi-Materie steht uns eigentlich noch zur

Verfügung?«
    »Genug, aber trotzdem viel zu wenig«, antwortete Rhodan.
    Drei Päckchen hatte er von Homunk erhalten, dem Boten der Superintelligenz ES. Zweimal je fünf

Komma vier Pikogramm und ein größeres Päckchen mit zehn Gramm. Davon hatte er für die

Einsatzgruppen Dutzende Kugeln mit jeweils einem Femtogramm abgezweigt, eine Menge, die nicht

nennenswert ins Gewicht fiel.
    »Ich frage mich, was ES davon bekannt ist oder was die Superintelligenz zumindest ahnt«,

bemerkte Mondra. »Ein paar Kilogramm mehr hätten es ruhig sein dürfen.«
    Ramoz, der sich bislang ruhig verhalten hatte, der von einem zum anderen schaute und die

Luchsohren spitzte, als verstünde er tatsächlich, was geredet wurde, ließ ein leises Fauchen

hören.
    »Recht so«, sagte Rhodan rau. »Wir beißen uns allein durch. Das hat den Vorteil, dass wir uns

bei niemandem bedanken müssen.«
    Er reagierte ungerecht, das war ihm bewusst. Aber warum sollte ihm das nicht zustehen? Ein

bisschen war er wütend auf sich selbst. Schon am Vormittag hatten ihn die beiden Feueraugen in

Gedanken verfolgt. Mehrmals hatte er den Eindruck gehabt, die lodernden Erscheinungen vor sich zu

sehen. Instinktiv hatte er wohl geahnt, was geschehen würde, aber er hatte den Wink seines

Unterbewusstseins nicht verstanden - und damit viel Zeit verloren.
    Es war noch nicht zu spät.
    Sein Blick suchte die lodernde Sonne und die Ortungsbilder der gegnerischen Flotte. Der Kampf

gegen die Frequenz Monarchie war noch nicht entschieden. FATICO würde höchstwahrscheinlich die

Entscheidung bringen. Keinesfalls durfte die Frequenz-Monarchie über den Handelsstern Nachschub

nach Andromeda schicken. Die gegnerische Flotte hatte ohnehin schon Verstärkung erhalten. Rund

zehntausend Schlachtlichter waren während der letzten Stunden in unterschiedlich großen Pulks

materialisiert. Zweifellos hatte die Frequenz-Monarchie sie von überall her zusammengezogen. Die

Vatrox entblößten Hathorjan. Wenn die Zahlen stimmten, waren nunmehr knapp tausend

Schlachtlichter in der Galaxis verstreut.
    FATICO war der Schlüssel für das übergeordnete Transportsystem der

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