Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Titel: Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
nicht einmal die Ortung schien sie

zu erfassen.
    Hatten sich die Augen zurückgezogen? Wegen VATROX-CUURS Nähe? Er wusste es nicht. Aber die

Posbis verfügten mittlerweile ebenfalls über Torpedos mit Psi-Materie-Kügelchen. Wenn es dem

Bioplasma der Robotkommandanten gelang, den Zündimpuls zu geben, mussten die Auswirkungen auf die

Vatrox deutlich spürbar werden.
    Rhodan verdrängte diese Gedanken sofort wieder. Er war geradezu krampfhaft bemüht, seine

Überlegungen vor Gucky und dem Zweiten Triumvir der Vatrox abzuschirmen.
    Er suchte nach den Statusholos, die permanent mehrere Krathviras in den verschiedenen

Flottenabschnitten zeigten.
    »Unsere galaktische Gemeinschaft beantwortet nur die grundlosen Angriffe auf mehrere Völker«,

sagte Rhodan mit unmissverständlicher Betonung. »Dabei spielt es keine Rolle, wo die Angriffe

erfolgen. In der Milchstraße, in Andromeda, Diktyon ... Veranlasse, dass alle blutigen

Auseinandersetzungen im Bereich des Polyport-Netzes umgehend eingestellt werden, VATROX- CUUR.

Dann sind wir Terraner bereit, mit der Frequenz-Monarchie zu verhandeln. Es ist noch nicht zu

spät dafür!«, fügte er eindringlich hinzu.
    Der Terraner hatte richtig vermutet. Er atmete innerlich auf, als er die grellen

Blitzentladungen über mehreren Krathviras sah. Posbis oder Tefroder, vielleicht auch terranische

Einheiten, hatten offensichtlich mehrere Psi-Ladungen gezündet. Tausende Vatrox verließen in

diesen Sekunden ihre Körper und wurden von den ÜBSEF-Sammlern eingefangen.
    Rhodan registrierte Guckys Zusammenzucken. Der Ilt griff nach der Konsole, um sich

festzuhalten.
    »Deine Flotte tötet alle Hoffnungen, Perry Rhodan.« Schwer atmend und stockend brachte Gucky

die Anschuldigung hervor.
    »Warum tust du das? Du musst die Kampfhandlungen einstellen und das eingefangene Vamu wieder

freigeben.« Der Tonfall wurde geradezu flehend.
    Rhodan fragte sich, ob wirklich noch die Wesenheit VATROX-CUUR zu ihm sprach. Es hörte sich

nicht so an. Eher versuchte Gucky unter der anhaltenden Beeinflussung, auf die Tränendrüse zu

drücken.
    »Perry, wir müssen auch die Suche nach dem PARALOX-ARSENAL aufgeben. Warum zeigen wir uns

nicht verhandlungsbereit? Der Gegner ist VATROX-VAMU. Sobald er besiegt ist, wird alles besser

... «
    »Nein!« Rhodan wehrte schroff ab. »Meine Bedingung ist, dass die Frequenz-Monarchie sofort

alle Kampfhandlungen im Bereich des PolyportNetzes einstellt. Ist das nicht der Fall, werden wir

erneut in die Offensive gehen. Wir können diesen Kampf nicht mehr verlieren. Es wird euch

lediglich mehr Vamu kosten.
    Hörst du, VATROX-CUUR? Die Frequenz-Monarchie wird nicht überleben, wenn sie nicht

kapituliert.«
    »Du weißt nicht, was du tust, Perry Rhodan! Die Konsequenzen daraus musst du selbst

tragen.«
    Guckys Augen loderten grell auf. Rhodan schaffte es nicht, sich abzuwenden. Die Glut sprang

auf ihn über ...
    ... und riss ihn fort.
    Gedankenschnell veränderte sich die Umgebung für ihn.
     
    JULES VERNE-1
    25. April 1463 NGZ,
    14.37 Uhr
     
    Atlans Augen tränten. Immer wieder wischte er sich die klebrige Nässe aus den

Augenwinkeln. Schwere Kopfschmerzen machten ihm zu schaffen. Aber davon war jeder in der Zentrale

betroffen, nicht nur er allein.
    Die Ursache dafür konnte nur in einer äußeren Einwirkung liegen. Alles andere schied aus,

nachdem ein Großteil der Standardanalysen von den Robotsystemen ausgeführt worden war. Es gab

keine Verunreinigung der Atemluft, weder durch biologische Organismen noch durch chemische

Verbindungen. Strahlungseinwirkung konnte ebenfalls ausgeschlossen werden.
    Andererseits hielten die Schutzschirme äußere Einflüsse fern.
    Psionische Einflüsse, raunte der Extrasinn schon zum zweiten Mal.
    Die Feueraugen sind verschwunden, beharrte Atlan. Sie sind auf und davon, weil sie

vielleicht anderswo dringender benötigt werden. Wer weiß, unter Umständen nutzt VATROX-VAMU die

Gelegenheit und vergreift sich an der geschwächten Frequenz-Monarchie.
    Narr!, erwiderte der Extrasinn ungewohnt heftig. Gleich zweimal Narr! Woher nimmst

du die Gewissheit, dass die Feueraugen nichts zurückgelassen haben?
    Das Toben unter seiner Schädeldecke machte es dem Arkoniden schwer, überhaupt noch klare

Gedanken zu fassen. Die beiden Feueraugen waren schon seit Minuten nicht mehr da. Von einer

Sekunde zur anderen waren sie verschwunden, und die Ortungen suchten auch im größeren

Weitere Kostenlose Bücher