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Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Titel: Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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einstürzten.
    Grässliche, tief ins Mark eindringende Vibrationen ... Flackernde Lichteruptionen ... Höchste

Alarmstufe!
    Unvermindert lastete der unheimliche Druck auf ihm. Rhodan brach der Schweiß aus allen Poren,

als er sich der Frau zuwandte, die er noch immer liebte. Seine Kehle war plötzlich wie

ausgedörrt.
    »Mondra!« Er konnte nicht erkennen, ob er flüsterte oder schrie. Er sah nur, dass sie ins

Leere blickte und ihn gar nicht wahrnahm.
    Mühsam griff er nach ihrem Arm. Mondra reagierte nur mit einem Seufzen, als er versuchte, sie

aufzurütteln.
    Rhodan wandte sich wieder den Holos zu. Die Schlachtlichter formierten sich neu, sie bildeten

mehrere Angriffsspitzen ...
    Und weiter tobte der Kopfschmerz. Wie lange schon? Minuten oder erst wenige Sekunden? Rhodan

vermochte es nicht zu sagen. Mit aller Kraft kämpfte er dagegen an, doch die Benommenheit ließ

sich kaum verdrängen.
    Er sah, dass Gucky auf ihn zukam. Wenigstens der Mausbiber schien den unheimlichen Zwang

einigermaßen in den Griff zu bekommen. Er wirkte nicht mehr so schwerfällig wie eben noch.
    Der Ilt streckte sich, als er gleich darauf neben Rhodan stand. Sein Räuspern klang rau, er

versuchte deshalb auch, seinen Hals zu massieren.
    Rhodan hatte den Eindruck, dass der Ilt verwirrt wirkte.
    »Du hast dir nicht gerade den günstigsten Moment ausgesucht, Gucky. Also heraus mit der

Sprache. Was ist so wichtig und dringend?«
    Der Mausbiber hob den Kopf. Seine Miene wirkte angespannt. Rhodan erkannte, wie sehr sich der

Multimutant verkrampfte. Gucky hielt die Augen immer noch geschlossen, aber jetzt öffnete er die

Lider.
    Er sah den Terraner an.
    Starr.
    Zwingend.
    Rhodan sah nichts Weißes mehr in Guckys Augen. Sogar die Iris war verschwunden. Stattdessen

grelles, brodelndes Rot ...
    Wie die Feueraugen aus Psi-Materie! Siedendheiß durchfuhr es Rhodan. Er wollte

aufspringen, davonlaufen, Gucky mit einem Dagorhieb niederschlagen - nichts davon führte er

aus.
    Er war wie gelähmt und schaffte es nicht, den Ilt anzugreifen.
    Eine neue Schmerzwoge raste durch seinen Kopf. Dröhnend fraß sich eine fremde Stimme in sein

Bewusstsein vor.
    »Gucky ist nicht mehr der, den du kennst oder zu kennen glaubst. Ich habe dieses Pelzwesen

übernommen.«
    »Wer bist du?«
    Rhodan sprach die Frage laut aus und dachte sie zugleich sehr intensiv.
    Die Stimme hatte aggressiv geklungen, beinahe böse. Und die Antwort - er fürchtete in dem

Moment, dass er sie schon wusste.
    »Du kennst mich«, sagte Gucky hart.
    »Ich bin VATROX-CUUR. Ich habe mich dieser Kreatur als Übermittler bemächtigt. Sieh es, wie du

willst, Perry Rhodan.«
    Für den Terraner war es, als verliere er den Boden unter seinen Füßen. Mit allem hatte er

gerechnet, aber nicht mit dieser Konfrontation. Und schon gar nicht damit, dass VATROX-CUUR Gucky

bezwang.
    Es war schieres Entsetzen, das er in dem Moment spürte. Heiß und kalt überlief es ihn, und die

schlimmsten Vorstellungen wirbelten durch seine Gedanken. Bilder, die einer Apokalypse

glichen.
    Mit einem Kopfschütteln zwang er sich zur Ruhe. Auch wenn der Schmerz intensiver wurde - ein

dröhnendes Hämmern und Bohren unter der Schädeldecke -, zur Panik ließ er sich nicht

verleiten.
    Perry hatte Respekt vor VATROX- CUUR. Vor jeder geistigen Entität, die das Wissen, die

Erfahrungen und die Fähigkeiten von Milliarden Intelligenzen seit unglaublich langer Zeit in sich

vereinte. Aber mehr?
    Rhodan zwang sich zur Ruhe. Tief und gleichmäßig atmete er ein. Er schaffte es sogar, Gucky

anzusehen und zu lächeln.
    VATROX-CUUR wusste genau, was er tat, das musste Rhodan anerkennen. Von allen möglichen

Wirten, die er sich aussuchen konnte, hatte der Zweite Triumvir sich den gefährlichsten

ausgesucht. Gucky, der Multimutant, war mit seinen Fähigkeiten jederzeit in der Lage, die JULES

VERNE zu vernichten. Niemand würde den Ilt daran hindern können.
    »Und nun?«, fragte Rhodan. »Ich nehme an, du willst mit mir reden. Andernfalls hättest du

Gucky nicht übernommen. Ich bin bereit, dir zuzuhören, VATROX-CUUR.«
    Sah er ein giftiges Aufblitzen in den roten Augen? Eine Spur von Zorn? Rhodan lächelte, auch

wenn ihm keineswegs nach Lächeln zumute war. Nur war es ein kaltes und abschätzendes Lächeln.
    Gucky konnte seine Gedanken nicht lesen, solange er das nicht bewusst zuließ. Die

Mentalstabilisierung schützte ihn davor, von Telepathen belauscht zu werden.
    Rhodan

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