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Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt

Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt

Titel: Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Sprache war verdreht. Also wolle er sich, kam

Sinnafoch ein Gedanke, sich mit ihrer Hilfe nicht mitteilen, sondern verstecken.
    »Keine Sorgen du dir machen musst«, sagte Kruuper. »Du lange ohne Bewusstsein gewesen bist.

Fesseln dafür da sind, dass du nicht fällst von >Geschwungene Linie<.«
    Wovon redete der Okrivar? Was war die »Geschwungene Linie«?
    Sinnafoch fragte: »Wo bin ich?«
    »Über Land dem, das von D'Tar genannt wird Land D'Tarka«, antwortete Kruuper. »Nicht dort, wo

wir gewollt haben hin. Aber alles gut wird jetzt. Keine Sorge.«
    »Wie kommen wir hierher?«
    »Wir geflohen sind vor den Terranern. Große Schlacht gewesen ist. Terraner gesiegt haben.

Viele Vatrox gestorben sind, ihr Vamu eingefangen wurde. Du und
    Philip und Kruuper gegangen sind durch Transferkamin. Gewollt haben zu Handelsstern JERGALL.

Transfer misslungen ist. Du dich erinnerst?«
    »Ja ...« Sinnafoch tat es, aber der Kampf mit den Terranern schien ihm fern und unwirklich.

Als ginge er ihn nichts an, wäre er nicht sein Kampf, stünde nicht das Schicksal seines Volkes

auf dem Spiel, seine eigene Unsterblichkeit.
    Das ist nicht richtig!, flüsterte eine Stimme in ihm. Leise. Kaum wahrnehmbar.
    Sinnafoch wusste, dass es nicht dabei bleiben würde. Die Induktivzelle, die man in sein Gehirn

gepflanzt hatte, begann, sich von dem Schock des missglückten Transfers zu erholen. Sie würde

lauter werden, fordernder. Sinnafoch würde kämpfen müssen, um sich zu behaupten.
    Kampf ... gab es nur Kampf für ihn? War es sein Schicksal?
    »Ich will mich umsehen«, sagte der Vatrox. »Binde mich los!«
    »Kopf und Arme, ja«, antwortete Kruuper. »Andere Seile müssen bleiben. Zu gefährlich sonst.«

Der Okrivar streckte einen Arm raus und riss die Seile, die Kopf und Arme des Vatrox fixierten,

mit den Fingern auseinander.
    Sinnafoch richtete sich auf. Er sah nach unten. Sie flogen über ein flaches Land. Es war

topfeben und von sattem Grün bedeckt, unterbrochen von Wasserflächen. Und in der Ferne ... in der

Ferne, in der Richtung, in die sie flogen, endete es in einer exakt geschnittenen, gebogenen

Kante.
    Als befände sich unter ihnen kein Planet, sondern eine Scheibe. Ein irrwitziger Gedanke. Es

musste eine optische Täuschung sein.
    »Wohin fliegen wir?«, fragte Sinnafoch.
    »Neuen Transferkamin wir gefunden haben.« Kruuper ging in die Knie, zeigte mit ausgestrecktem

Arm an den Rand dieses merkwürdigen Landes. Ein flaches Rechteck war dort zu sehen, eine

künstliche Struktur. »Dort Station ist. Sinnafoch und Philip und Kruuper weiter fliehen

können.«
    Kruupers Eröffnung hätte Erleichterung in Sinnafoch auslösen sollen, wilde Freude, doch sie

blieb aus. Weiter. Immer weiter. Wozu?
    Sinnafoch wandte sich um, besah sich den Flugapparat. Er war das merkwürdigste Gefährt, das

dem Vatrox in seinen vielen Leben untergekommen war. Es schien aus Eisen gefertigt, hatte riesige

rostige Räder, einen zylinderähnlichen Rumpf und einen Schornstein, der sich lang und schlank in

den Himmel schraubte. Deshalb wohl der Name »Geschwungene Linie«. Elegant, ja, aber primitiv -

und alles, nur kein Fluggerät.
    »Was ist das für ein seltsamer Apparat?«, fragte der Vatrox.
    »Zugmaschine auf Dampfkraftbasis. Kruuper hat erlaubt sich, Verbesserungen vorzunehmen, daraus

Fluggerät zu machen mit Unterstützung von Antigravprojektor von Schutzanzug.« Der Okrivar

richtete sich auf. »Natürlich nur möglich gewesen ist durch Hilfe von Freunden von Land

D'Tarka.«
    »Freunde?«
    »Ja, Sinnafoch, Philip und Kruuper Leben verdanken ihnen. Du willst sehen sie?«
    »Ja.«
    »F'har! L'hete! Kommt!«, rief Kruuper. »Sinnafoch wach ist und gesund.«
    Zwei Köpfe lugten vorsichtig über eine Verkleidung. Sie waren klein, erinnerten an die von

Raubfischen, mit tief in den Augen liegenden Höhlen.
    Sinnafoch sah sie und stöhnte: »Deliachlan, nein!«
    *
    »Transferkamin betriebsbereit ist«, sagte Kruuper, der an der Konsole stand, von der aus die

Röhre aus Licht - programmiert vom Controller - gesteuert wurde. Ihr Blau war stabil und ohne

Flackern, wie um die Worte des Okrivar zu unterstreichen.
    Sinnafoch ließ den Blick entlang des Transferkamins wandern, bis er sich am Ende der Halle in

einem Dunst verlor, der nicht dem vierdimensionalen Kontinuum angehörte.
    Der Transferkamin war ein Tor zu den Sternen. In seinen Leben war der Vatrox unzählige Male

durch Tore wie dieses gegangen. Er

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