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Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt

Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt

Titel: Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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andere vollführten wilde Sprünge, folgten

Zickzackkursen oder beschleunigten mit Höchstwerten.
    Nicht alle Manöver gelangen. Überall zerplatzten Boote unter dem Geschützfeuer der Xerxen,

zehn, zwanzig, schließlich über dreißig. Mehrere Boote kollidierten miteinander, als ihre

Fluchtkurse einander kreuzten. Tausende Leben vergingen. Junge Leben, kaum geboren.
    Und dennoch blieb der Verlust so gering wie möglich. Landungsboote, die wie in Panik

davonstieben, wiesen die höchsten Überlebensraten auf. Die Simulationsrechner der Flotte spielten

unablässig Befreiungsszenarien durch, werteten die Logdateien von Schlachtlichtern und

Landungsbooten aus. Autonome Entscheidungen versprachen die besten Aussichten, eine Schlacht zu

überleben. Es gab kein Muster, das die Feuerleitrechner der Xerxen hätten erkennen können.
    Nachdem der Schwarm zerstoben war, hatten es knapp siebzig Boote geschafft. Genug, um

zumindest die Möglichkeit der Befreiung Konneskis doch noch offenzulassen.
    Deliachlan gab Vollschub. Zwei, drei Strahlenfinger von Geschützen - jeder von ihnen von einem

Umfang, der den des Boots übertraf streiften das Landungsboot, aber sein Schirm hielt.
    Dann waren sie durch. Die Rauchwolken, die von den toten Kameraden und ihren Booten geblieben

waren, versanken hinter dem Horizont.
    Deliachlan beschleunigte weiter, holte das Maximum an Leistung aus den Triebwerken und

Schirmen heraus. Erst nachdem sie die gegenüberliegende Seite des Planeten erreicht hatten,

verringerte er den Schub.
    Der D'Tar blickte von der Steuerung auf. Seine Augen, die bei seiner Art ohnehin tief in den

Höhlen lagen, waren nicht mehr zu erkennen. Anstrengung und Angst hatten die schützenden Wülste

anschwellen lassen.
    »Wir haben es geschafft, Sinnafoch«, flüsterte Deliachlan - und noch bevor die letzte Silbe

verklungen war, blitzte es unter dem Boot auf.
    Unerträglich grelles Licht überschwemmte das Boot, packte es wie eine Faust und schüttelte es.

Die Schirmgeneratoren fuhren hoch, sirrten hell, verharrten in einem Ton, der Sinnafoch wie ein

Klagen anmutete, dann brannten sie durch. Eine Stichflamme brach aus dem Boden des Boots hervor,

verschlang ein Dutzend D'Tar.
    Ein Riss entstand im Rumpf, verästelte sich mit rasender Geschwindigkeit, ließ ihn wie die

Schale eines Eis auseinanderbrechen.
    Das Letzte, was Sinnafoch sah, waren Hunderte von D'Tar, die zwischen den sich überschlagenden

Trümmern des Boots dem Boden entgegenstürzten.
    Ein weiterer greller Blitz blendete Sinnafoch.
    Ein Schlag drückte ihm die Luft aus den Lungen.
    Schwärze verschlang das unerträgliche, schmerzhafte Weiß; verschlang Sinnafoch.
     

3.
     
    Kruuper wartete, bis der Platz der Kreiswahrer leer gefegt war.
    Durch die Gucklöcher in seinem Versteck im Anhänger verfolgte er, wie die D'Tar panisch

auseinanderstoben, Philip mit langen Sprüngen hinter der Krümmung der Kreismauer verschwand und

F'har und L'hete ihm folgten, allerdings nicht panisch, sondern wie erfahrene Jäger einer zwar

gefährlichen, aber durchaus bezwingbaren Beute.
    Der Assistent hatte ihm die kaum mehr als stecknadelgroßen Löcher in das Holz des doppelten

Bodens gebohrt, der sich unter dem Käfig verbarg. L'hete hatte dem Okrivar bedeutet, dass er

mithilfe der Löcher atmen konnte. Kruuper hatte ihm erklärt, dass er sie nicht brauchte, die

Luft, die D'Tar atmeten, für ihn pures Gift sei und ihm sein Anzug - vorläufig wenigstens - mit

Luft versorgte, die ein Okrivar vertrug.
    L'hete hatte ihn nicht verstanden. Luft war Luft, nicht? Irgendwann hatte Kruuper es

aufgegeben und sich bedankt. Die Zusammenhänge waren nebensächlich. Was zählte, war die Geste

L'hetes, und sie rührte den Okrivar an.
    Der Assistent erinnerte ihn immer mehr an den Okrill. L'hete und Philip waren unbekümmert,

sogar stets dann guten Mutes, wenn dazu kein Anlass bestand.
    Kruuper fragte sich, ob er in einem früheren Leben auch einmal so gewesen war. Und, wichtiger

noch, ob ihm das Schicksal es ihm gönnen würde, jemals wieder so zu sein. Vielleicht in seinem

letzten Leben, bevor er verging und all seine Leiden und Freuden im Universum aufgehen würden, es

beseelten.
    Der Okrivar trat kräftig gegen die Einstiegsklappe seines Verstecks. Sie schwang auf, und

Kruuper glitt zu Boden. Er drehte sich um und verschloss die Klappe wieder. Die Chance, dass

jemand angesichts der geöffneten Klappe Verdacht schöpfte, war

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