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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrsitian Montillon
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gewesen waren. Er hatte bereits gesehen oder gefühlt, sich förmlich daran erinnert, dass das mysteriöse Netz ihr Schiff eingefangen hatte - als

MIKRU- JON noch floh und das Netz sie verfolgte!
    War auch das auf eine Verschiebung der Zeitebenen zurückzuführen? Hatte

Rhodan einen Impuls aus der unmittelbaren Zukunft empfangen, einen Blick auf das geworfen, was

ihm bevorstand? Er versuchte, Ordnung in das Geschehen der letzten Minuten zu bringen.
    Letztlich gab es nur eine Erklärung: Das Netz hatte sie tatsächlich eingeholt

und irgendetwas bewirkt. Eingedenk des leichten Entzerrungsschmerzes lag

nahe, dass das Schiff vom Netz wie von einem Transitionstriebwerk versetzt worden war. Oder wie

von einem Teleporter ... der Unterschied lag darin, ob sie es mit einem Stück Technologie, einem

Naturphänomen oder doch einem Lebewesen zu tun hatten, mochte es eigene Intelligenz besitzen oder

nicht.
    Mikrus nächste Worte bestätigten diese Überlegung. »Aktuelle Sensordaten

gehen ein. Ich kann das Geschehen nicht rekonstruieren, aber wir befinden uns an einem anderen

Ort.«
    Lloyd/Tschubai stand plötzlich neben Rhodan. »Noch in der Dyson- Sphäre?«,

fragte er mit bangem Unterton.
    Die Frage stach wie ein Messer in Rhodans Herz. Das hatte er bislang noch

nicht in Erwägung gezogen. Was, wenn das Netz eine Art Reinigungskommando war, das unerwünschte Gäste aus dem Wunder von Anthuresta beförderte?
    Das konnte verhängnisvoll sein, denn es war völlig unklar, ob man jemals den

Weg zurück finden würde.
    Doch wenigstens diese Befürchtung konnte Mikru zerschlagen. »Wir befinden uns

etwa eine astronomische Einheit von unserem ursprünglichen Standort entfernt.« Also rund 150

Millionen Kilometer. »Aber noch immer in der Sphäre. Genauer gesagt, am gegenüberliegenden Ende

der Außenhülle.«
    Rhodan dachte praktisch. Zunächst galt es, potenzielle Gefahren zu beachten

und auszumerzen. »Was ist mit dem Netz? Ist es noch in der Nähe? Verfolgt es uns? Umfängt es uns

noch immer? Hat es uns überhaupt jemals erreicht? Gibt es Psi-Eruptionen in der Nähe?«
    »Negativ«, meldete Mikru. »Weit und breit keine Spur davon.«
    Sie stockte kurz. »Weder von dem Netz noch von Eruptionen in größerem

Ausmaß.«
    »Also wollte uns das Netz lediglich davon abhalten, die wabernden Wolken aus

Psi-Materie in der Sonnentarnung des Handelssterns zu erreichen«, stellte das Konzept fest.

»Etwas, das ihm bislang trefflich gelungen ist.«
    »Das liegt nahe, aber wir können es nicht mit Gewissheit behaupten«,

schränkte Rhodan ein. »Mikru, steht zweifelsfrei fest, dass das Netz für die Transition

verantwortlich ist?«
    »Ich prüfe die Aufzeichnungen.«
    Mikru schwieg kurz.
    »In dem Augenblick vor der räumlichen Versetzung hat sich das Netz um das

Schiff gestülpt. Danach war es verschwunden, zumindest nach den Sekunden, über die keinerlei

Aufzeichnungen vorliegen.«
    Also doch. Rhodan sah erleichtert, dass Clun'stal

näher kam. Offenbar hatte er keinen bleibenden Schaden davongetragen. Der Körper des

Kristallwesens war in der Tat höchst bemerkenswert. Kein biologisches Wesen hätte es überlebt, zu

Staub zermahlen zu werden; vom mythologischen Vogel Phönix vielleicht abgesehen.
    »Wie viel Zeit hat die Transition in
    Anspruch genommen?«, fragte der Terraner und erhielt sofort von Mikru

Antwort.
    »Keine feststellbare Zeitspanne. Die internen Chronometer liefern ein

eindeutiges Ergebnis - wir kamen in derselben Sekunde an, in der wir entmaterialisierten.

Aufgrund der Drehbewegungen der Scheibenwelten habe ich inzwischen eine erneute Zeitbestimmung

vorgenommen und dadurch gesichert, dass der Ausfall der Schiffssensoren tatsächlich nur fünf

Sekunden andauerte.«
    Rhodans eigenes Erleben war in diesem Punkt völlig anders gewesen.
    »Als du zum ersten Mal zu den Objekten in der Sonnentarnung vorgestoßen bist,

um die Psi-Materie zu sammeln, hattest du das Netz nicht bemerkt? Es gab auch keine

andersgearteten Schwierigkeiten?«
    Mikru schaute ihn an, und er glaubte in den künstlich-lebendigen Augen

Verwirrung zu lesen. »Selbstverständlich hätte ich davon berichtet, wenn es so gewesen wäre.«
    »Selbstverständlich«, wiederholte der Terraner und wechselte das Thema. »Ras,

Fellmer, Mikru.« Er zögerte kurz und schloss dann auch das Kristallwesen mit ein. »Clun'stal. Was

ist eure Meinung? Sollen wir einen zweiten Vorstoß wagen?«
    »Wir

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