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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrsitian Montillon
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müssen«, sagte das Konzept.
    Clun'stal schwieg.
    »Es gibt eine Möglichkeit«, meinte Mikru, »wie wir unser Ziel erreichen

können. Oder wie wir zumindest die Wahrscheinlichkeit gewaltig erhöhen werden, dass es uns

gelingt.«
    »Und die wäre?«, fragte der Terraner interessiert.
    »Meine Leistungsfähigkeit ließe sich leicht gewaltig verbessern. Ich könnte

gezielter manövrieren, schneller fliegen, dem Netz ausweichen, ebenso den Psi-Eruptionen.«
    »Und wie?«
    Mikru hob die Hand, wies auf Rhodan. »Ich brauche einen Piloten. Einen echten Piloten. Und zu dem kannst nur du werden, Perry Rhodan.«
     

6.
    Mondra Diamond: Turm und Bunker
     
    Mondra Diamond öffnete die Augen. Das Licht schmerzte, und als sie sich

bewegte, knackte etwas in ihrem Nacken. Ihr war entsetzlich übel. Unwillkürlich knirschte sie mit

den Zähnen.
    Sie lag auf dem Rücken. Ramoz drückte sich an ihre Schulter und den Hals. Das

Fell kitzelte sie.
    Über ihr stand Pral. »Ich musste unverrichteter Dinge den Versuch abbrechen«,

sagte er. »Es gab einige ... Nebenerscheinungen, die ich mir nicht erklären kann. Nie zuvor habe

ich es bei einer Wanderung meines Bewusstseins erlebt. Der Schneekristall hat offenbar auf die Annäherung meines Geistes reagiert. Wohl ein automatischer Vorgang oder eine

Interaktion verschiedener höherdimensionaler ... «
    »Ich habe es gespürt«, unterbrach Mondra. Ihr war nach allem anderen zumute

als nach einer solchen Litanei.
    »Ja ... ja, entschuldige.« Pral klang aufrichtig verzweifelt. »Eine

höherdimensionale Energie hat dich getroffen. Wie fühlst du dich?«
    Zum Kotzen, dachte Mondra, schwieg aber. Stattdessen

warf sie einen Blick auf die Anzeige der in ihren SERUN integrierten Medo-Einheit. Zwar stellte

diese einen zu niedrigen Blutdruck bei gleichzeitig leicht erhöhter Pulsfrequenz fest, aber die

Werte waren weit vom kritischen Bereich entfernt. »Gut«, sagte sie deshalb.
    »Ich konnte nicht zu dem UHF-Phänomen vordringen. Ich habe lediglich

festgestellt, dass dort etwas ist, aber ich konnte keinen Kontakt aufnehmen oder weitere Impulse

auffangen. Das Experiment war nutzlos. Für dich offenbar sogar gefährlich, wofür ich mich

entschuldige. Ich wusste nicht, welche Reaktion ich auslösen würde.«
    Von der Nutzlosigkeit ihres Versuches war Mondra ganz und gar nicht

überzeugt. Zwar gab es ein völlig anderes Ergebnis als erwartet - aber in ihrer Ohnmacht, ihrem

Traum, ihrer Vision, oder was immer es gewesen sein mochte, hatte Mondra eine bedeutende

Erkenntnis erlangt.
    Noch immer wusste sie nicht, wem die Stimme gehörte, die neben Torr Samaho

und Kintradim Crux zu ihr gesprochen hatte, doch eins stand fest: Es gab tatsächlich eine Lücke

in Mondras Gedächtnis, eine Zeitspanne von nicht mehr und nicht weniger als 45 Tagen, an die sie

nahezu keine Erinnerungen hatte.
    Es erschreckte sie, dass es ihr bislang nicht einmal aufgefallen war. War sie

inzwischen so gut darin, bestimmte Erinnerungen gezielt zu verdrängen?
    45 Tage ...
    So lange hatte sie auf Wanderer auf Perry Rhodans Rückkehr gewartet. Für ihn

waren damals nur wenige Stunden vergangen, doch Mondra war es nicht nur wie eine halbe Ewigkeit

vorgekommen - für sie war diese Zeitspanne tatsächlich vergangen.
    45 Tage, die sie nicht nur damit verbracht haben konnte zu warten.
    Aber was hatte sie stattdessen getan? Was hatte sie

gegessen, wann und wo hatte sie geschlafen? War ihr jemand begegnet, hatte sie mit jemandem

gesprochen?
    Immerhin war sie auf Wanderer gewesen, der Heimatwelt der Superintelligenz

ES! An einem Ort von solch kosmischer Bedeutung vergingen keine anderthalb Monate, ohne dass sich

etwas Bedeutendes ereignete. Zumindest nicht, wenn man Mondra Diamond hieß und früher oder später

aktiv wurde, um diverse Geheimnisse zu erkunden ...
    Es entsprach einfach nicht ihrer Wesensart, tatenlos zu bleiben. Aber was

hatte sie getan? Welche Erinnerungen lagen in ihr vergraben, die sie freisetzen konnte?

Freisetzen musste?
    »Mondra?«, fragte der Schattenmaahk, der offenbar bemerkte, dass sie in

Gedanken versunken war.
    »Ich ... habe nachgedacht«, sagte sie fahrig.
    Sie setzte sich, ignorierte den leichten Schwindel, als sie sich in die Höhe

stemmte, hob Ramoz auf und platzierte ihn auf ihrem Schoß.
    Ohne auf Pral oder die Raumsoldaten zu achten, sprach sie auf das

halbintelligente Wesen ein. Sie erklärte ihm die Situation, sprach von der

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